(Sally)
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Nach einigen Stunden wurde ich durch das Bremsen meiner Mutter wach und ich stöhnte laut auf, da mein Kopf komplett gegen die Scheibe geknallt istMir fielen vor Schreck die Kopfhörer aus meinen Ohren und ich öffnete die Augen.
Wir waren eindeutig angekommen und die Straße kam mir verdächtig bekannt vor.
Natürlich. Durch diese Straße musste ich immer laufen, da hier in der Nähe die Schule steht.
Wenn ich nur an die Schule denk, blieb mir ein Klos im Hals stecken. Durchatmen und nicht dran denken Violett, du schaffst das.
Erst jetzt wagte ich den Blick zur anderen Straßenseite.
Vor mir erstreckte sich ein neues und modisches Blockhaus, welches einer Garage glich. Eindeutig der Geschmack meiner Mutter.
Ich seufzte und stieg aus dem Auto um durchatmen zu können. Der Wind wehte mir leicht durch die Haare und es war angenehm warm.
Das habe ich vermisst.Meine Mum sah mich leicht lächelnd an
„Ich wusste, dass es dir gefallen würde. Komm wir gehen rein. Es ist schon spät"
Ich nickte und nahm meine Sachen und folgte meiner Mutter. Sie hatte recht.
Die Sonne ging unter und wir hatten Sommer. Es war geschätzt um 8 Uhr an einem Sonntag Abend.Mum schloss die schwarze Tür auf und trat in das Haus und ich folgte.
Mir kam direkt der Geruch von „neu" in die Nase und verzog mein Gesicht. Eindeutig der Geschmack meiner Mum.Sie erklärte und zeigte mir das Haus und am Ende saß ich um 22:00 Uhr in meinem Zimmer und packte einige wichtige Sachen aus.
Sehr wichtig ist meine Bildercollage von meinen besten Freunden aus ganz Amerika.
Ich klebte sie an die Wand über mein Bett und betrachtete sie mit stolz. Dann seufzte ich und lies mich in mein Bett fallen.
Einige braune Stähnen fielen mir ins Gesicht und ich pustete diese immer wieder weg.
Dann schaute ich auf meinen Wecker auf meinem Nachttisch. Es war schon echt spät, da ich morgen schon das Vergnügen haben werde, alle alten Gesichter wiederzusehen.
Ich stellte meinen Handy Wecker und drehte mich auf die Seite um einschlafen zu können.
In Gedanken an Taylor Lautner schlief ich beruhigt ein.
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Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker unausstehlich laut, was mich zum murren brachte.
„Blödes Ding" meinte ich verschlafen und kämpfte mich tapfer aus dem Bett. Erst danach schaltete ich das ohrenbetäubende Geklingel aus.
Endlich Ruhe und Frieden.Ich eilte ins Bad und bereitete mich äußerlich, sowie mental auf den heutigen Tag vor.
Das wird schon. Denk positiv, vielleicht erkennt dich keiner und du kannst einen ganz normalen Neustart beginnen.
Mit neuem Mut stiefelte ich die Treppen herunter und lauschte.
Meine Mum ist tatsächlich heute schon arbeiten. Respekt.Ouh Mist, jetzt muss ich mich wirklich beeilen. Ich schnappte mir aus der Küche einen Apfel und versuchte hüpfend meine Schuhe anzuziehen. Dann sprintete ich aus der Tür und auf direkten Weg zur Schule.
Nach guten 10 Minuten kam ich an und konnte erleichtert feststellen, dass ich noch nicht zu spät war.
Ich raffte mich auf und reckte mein Kinn, dann zog ich die große Tür der Schule auf und betrat das wärmere Gebäude.
Wie psychisch gestört schauten mich auf einmal alle Schüler an. Einige hielten sogar in der Bewegung inne, was verteilt echt verdammt witzig aussah.
Ich sammelte mich und machte mich auf direkten Weg zum Sekretariat um meinen Stundenplan abzuholen, sowie meinen Spindschlüssel.
Mich verfolgten dabei die Blicke der anderen auf Schritt und Tritt und nach einiger Zeit wurde es total unangenehm.
Ich stürmte regelrecht ins Sekretariat und konnte für kurze Zeit mich verstecken.
„Oh, hallo liebes. Sie sind Violett richtig. Sie haben sich aber sehr verändert Miss Parker."
Ich lächelte die überraschte Miss Nancy an. Sie ist immer noch die Angestellte von damals und sehr nett.
„Guten Tag Miss. Es freut mich auch sehr. Ich wollte meinen Stundenplan abholen und den Schlüssel für meinen Spind, ich bin leider schon etwas knapp dran." erwiderte ich leise.
Ich war schon immer höflich zu Menschen. Wer mich jedoch näher kannte wusste, dass ich auch komplett anders sein kann, im guten Sinne.
„ Hier liebes und dir viel Erfolg. Alle andern werden sie nicht erkennen, sie haben sich sehr verändert. Im positiven. Nun denn Viel Spaß."
Ich bedankte mich schnell und stürmte aus dem Sekretariat und stieß zeitgleich mit einer Person zusammen.
Wir beide lagen am Boden und hielten uns die Köpfe.
Autsch das tat weh.Ich hörte jedoch ein lautes Lachen und hob meinen Blick.
Ein blondhaariges Mädchen lachte herzlich auf und schaute mich peinlich berührt an.„ tut mir leid, ich war komplett in Gedanken und habe nicht aufgepasst."
Ich lachte ebenfalls und wir halfen uns gegenseitig auf die Beine. Meine Unterlagen litten unter unseren Zusammenprall, weshalb ich mich noch einmal nach ihnen bücken musste.
Eine Hand kam mir zuvor und die Blonde schaute auf meine Utensilien. Sie stockte kurz und ihr Blick fiel ernst auf mein Gesicht.
„Violett? Sag mal Spinn ich, bist du es wirklich?" rief sie sehr laut durch den überfüllten Gang.
Ich konnte perplex nur meinen Mund öffnen und mit den Schultern zucken.
„Oh mein Gott!" quiekte sie und umarmte mich stürmisch. Ich umarmte sie zurück und schloss die Augen.
Ich habe sie verdammt doll vermisst.
„Sieh dich an, du bist ja bildhübsch geworden." sie löste sich leicht von mir und betrachtete mich lächelnd.
Ich hab ihr wirklich Recht. Ich habe mich sehr ins positive verändert.
Längere Haare, eine schmalere Figur und reinere Haut. Meine Brille und Zahnspange ließ ich ebenso in der Vergangenheit.„Danke dir, aber du siehst auch ziemlich heiß aus, Sally" ihre blonden Haare waren gewellt und hingen ihr leicht über die Schulter. Sie war stärker geschminkt aber nicht wirklich hässlich. Sehr aufgebrezelt und ich muss sagen, es steht ihr sehr.
„Wie kommt es eigentlich, dass du wieder hier bist? Ich dachte schon ich würde dich nie wieder sehen!"
Sie schaute immer noch unglaublich verblüfft mich an. Als sei ich ein Alien.
„Ich sag doch, Unkraut vergeht nicht" ich zwinkerte ihr kichernd zu und so machten wir uns auf den Weg in unsere Klasse.
Glücklicher Weise sind wir wieder in der gleichen Klasse, genau wie damals.
Dann würde ich sagen. Auf ins Getümmel!
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Don't trust me
LobisomemAuf ein Wiedersehen Violett hat es nicht einfach im Leben. Der typische Schulstress und ein ganz normaler Alltag. Leider muss sie umziehen und sie lernt die Bedeutung von „Verwirrung" richtig kennen. Cole ist einer der Gründe für ihre Verwirrung. ...