Kapitel 8

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Ich rieb mir den Nacken, das Training war echt viel anstrengender als das mit Claudia und den anderen. Ich seufzte. Es lag jetzt ein druck auf meinem Schulter und ich wollte nicht versagen. Fighting! Ich ballte meine Fäusten zusammen und verließ das Gebäude. Es war schon spät geworden, der Mond schien hell über Seoul. Ich blieb kurz stehen und schaute einen Moment dem Himmel entgegen. Während meiner Zeit nach dem Unfall, im Krankenhaus und in der Reha konnte ich den Nachthimmel nicht mehr so gut beobachten. Ich schaute auf die Uhr, Shit! Der letzte Zug würde gleich fahren. Die anderen waren noch essen gegangen und würden in Fahrgemeinschaften zurück fahren. Aber ich hatte keine Lust auf Essen daher hatte ich noch etwas trainiert. Ich griff meine tasche und lief Richtung Bahnhof. Wenn ich den Zug verpasse muss ich zufuß laufen und das wollte ich nachts in Seoul nun wirklich nicht.
Ich lief so schnell ich konnte.

Ich hatte es gerade auf den Bahnsteig geschafft als ich die Rücklichter des Zuges wegfahren sah. Ich stutzte mich auf meine Knie und schnaufte. Warum muss mir das immer passieren... Mir war gerade fast nach weinen zumute... Ich hatte nicht mal genug Geld für ein Taxi mit. Ich verließ den Bahnhof wieder und ging zum Bus, er brachte mich zwar nach Gwangjin-gu aber ich musste trotzdem noch fast 40 Minuten laufen da die Busse ab 22 Uhr anders fuhren. Ich seufzte und stieg ein.

Nach einiger Zeit hielt der Bus an und ich stand an einer dunklen Bushaltestelle, die Lampen am Straßenrand spendeten nicht viel Licht. Ich fasste den nötigen Mut und ging Richtung Zuhause. Ich musste durch ein Viertel laufen, das war der schnellste Weg. Es war so still das mir fast der Atem weg blieb. Die Lampen in dem vierten waren teilweise kaputt. Mein Herz raste. Ich schaute nervös hinter mich. Eine Katze sauste an meinen Beinen vorbei und ich hatte fast einen Herzstillstand. Ich blieb kurz stehen. Im Augenwinkel sah ich etwas im Schatten stehen. Ich habe es mir vielleicht auch nur eingebildet, aber es sah aus wie die Silhouette von einem Mann. Ich bekam Angst. Ich lief schneller und drehte mich immer wieder um. Mein Herz rasste und meine Pulsadern pulsierten. Ich bog um die nächste Straßen Ecke und hielt nach einer Weile an. War da wirklich jemand? Ich schaute nervös auf die Ecke, ich atmete aus, ich hatte mir das wohl wirklich eingebildet.

Plötzlich bog jemand um die Ecke und kam auf mich zu. Soll ich um Hilfe schreien? Was soll ich machen? Ich sah mich um, doch es war niemand anderes auf den Straßen zu sehen. Die Gestalt kam immer weiter auf mich zu. Ich griff nach meiner Tasche und rannte los. Wohin musste ich nicht. Es fing an zu regnen. Ich hielt die Arme schützend vor mein Gesicht. Ich will einfach nur hier weg! Ich rannte und schaute immer wieder hinter mich, die Person kam mir nach. Ich kniff die Augen zu. Bitte!

Plötzlich rutschte ich auf der nassen Straße aus und fiel fast hin, ich will icht mehr! Mir liefen die Tränen übers Gesicht. Bitte... Aufeinmal rannte ich in etwas rein und rannte es um. Ich öffnete die Augen. Ich war in jemand gelaufen! Ahhh! Ich stand schnell auf und sah die Person an. Es war ein Mann, vielleicht mein alter. Er hatte einen bunten durchnässt Hoodie an und trug eine Maske.

Ich sah panisch hinter mich

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Ich sah panisch hinter mich. Der Typ sahs vor mir auf dem Boden und schaute mich verwirrt an. Er bemerkte meinen panischen Blick. "Alles in Ordnung?" ich sah ihn mit verweinten Augen an. Bevor ich irgend etwas sagen konnte, griff er nach meinem Arm und zog mich in eine kleine Gasse. Was passiert hier? Heute ist echt nicht mein Tag. Ich konnte seinen Atem hören und spürte seinen nassen hoodie. Ich bemerkte jetzt erst wie wir gerade standen.....EXCAUSE ME? Er lehnte mit dem Rücken an der Wand und hielt mich so zu sagen in seinen Armen, seine rechte Hand legte an meinem Kopf und die andere an meinem Rücken. Ich sah zu ihm hoch doch ich konnte ihm nicht ins Gesicht gucken. Er hatte den Kopf Richtung straße gedreht. Ich wollte mir gerade empört von ihm lösen als wir Schritte hörten und er meine Lösungversuche unterbrach und mich an ihn drückte. Mein Herz setzte einen Augenblick aus.

Die Schritte kamen näher und näher. Wir standen im Schatten der Hauswand. Ich hatte Angst... Was soll ich machen

Shall we Dance [ATEEZ Choi San FF] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt