Titel : Jenseits von Gut und Böse
Genre: Romance, Philosophie
Von: @Littlepumpkinpotatoe
Status: Vergeben, zu finden unter:https://my.w.tt/5tcCy451W5 Von: cutiexmilkyway
,,Ich halte mich nicht für etwas Besonderes, versteh mich nicht falsch. Ich bin bloß kein Träumer, der darauf wartet, dass ihm etwas Fantastisches widerfährt und alles verändert. Ich bin kein Nostalgiker, ich glaube weder an einen Gott, noch an Schicksal, ein unendliches Geflecht an Ereignissen, die seit Zeitengedenken existieren und nur darauf warten in einem bestimmten Augenblick zu geschehen. Ich glaube nur an eine kalte, logische Willkür, in der wir nur winzige Teilchen im Universum sind, die bloß zufällig aufeinander treffen.
Und das will ich nicht sein."
-Blaine
Amanda sehnt sich bereits ihr Leben lang nach Selbstbestimmung. Sie ist eine sehr kränkliche Person, hat zahlreiche Allergien, ein schwaches Herz, eine fehlgeleitete Schilddrüse, schwache Knochen und wird bei jedem kleinsten Windhauch krank.
Immer schwirren ihre Eltern um sie herum, geben ihr all die zahlreichen Medikamente und wollen nicht, dass sie etwas tut, was ihr auch nur im Entferntesten gefährlich werden kann. Oft genug haben ihr die Ärzte gesagt, dass sie keine besonders hohe Lebenserwartung hat.
Sie verzehrt sich danach eigene Entscheidungen treffen zu können. Eigene Risiken einzugehen. Partys besuchen, Ski fahren, tanzen, reiten....alles Dinge die sie nicht tun konnte.
Als sie volljährig wird will sie sich von den Vorgaben ihrer Eltern lösen, doch ihre vor Schmerz und Sorgen verzerrte Gesichter rissen ihr das Herz aus der Brust. Sie konnte sich nach all den Opfern, die sie für sie gebracht hatten nicht widersetzen.
Irgendwann als sie glaubte in ihrem Haus zu ersticken, schloss sie eine Entscheidung die alles verändern sollte.
Über Nacht kratzt sie alle ihre Ersparnisse zusammen, packt ihre Sachen und fliegt auf eine einsame Insel. Sie ist bereit das Risiko einzugehen. Sie will nicht länger vor sich hin existieren, eingeschlossen von vier Wänden und einem massiven Dach über ihren Kopf. Sie wollte die Freiheit spüren und zum ersten Mal richtig leben.
Selbst wenn sie das alles kosten würde.
Alleine auf der Insel genießt sie das wunderschöne Meer und die atemberaubende Atmosphäre. Dann begegnet sie Blaine. Einem seltsamen jungen Mann, der immer schlecht gelaunt zu sein scheint und ständig philosophische Reden schwingt. Ein Mann der sich vor nichts fürchtet. Jemand, der ihr sehr rätselhaft erscheint.
Doch außer seine Überzeugung, dass das Leben sinnlos sei, bekommt sie nichts über ihn in Erfahrung. Er redet nicht über das Leben vor der Insel. Und er scheint nicht viel Geld zu haben. Er sagt sogar ständig, dass das wenige Geld was er mit sich trägt alles ist, was er besitzt.
Doch was ist, wenn dieses Geld aufgebraucht ist? Er arbeitet nicht, sondern lungert bloß auf der Insel herum.
Mehr und mehr lernt sie ihn kennen und lernt durch ihn alles, was sie für natürlich und selbstverständlich gehalten hatte zu hinterfragen und sich ihr selbst zu stellen. Er bringt ihre Seifenblase zum Platzen, in der sich ihr Weltbild befindet.
Doch hinter all der Wut, mit der er sich in den Kneipen mit allem und jeden anlegt und hinter den provokanten philosophischen Reden, die er schwingt, sogar hinter dem ein oder anderen zärtlichen Wort, das er ihr gesteht, liegt etwas tief Trauriges.
Amanda ist drauf und dran sich in ihn zu verlieben. Obwohl er ständig lügt und betrügt, hat er etwas so unglaublich Ehrliches an sich.
Und dann, als er ihr gesteht, ihre Gefühle zu erwidern, aber darauf beteuert, dass sie nicht zusammen sein konnten, erfährt sie sein größtes Geheimnis. Das, warum er auf dieser Insel ist und warum er nicht mit ihr zusammen sein will:
Sobald sein Geld zu Neige gegangen ist, will er sich zwischen den Klippen in das endlose Meer stürzen. Wegen keiner schrecklichen Situation in seinem Leben, wegen keinem Verlust, sondern wegen der Sinnlosigkeit des Lebens, von der er überzeugt ist und der er nicht entfliehen kann.
Es bricht ihm das Herz, dass alles was er tut keine Bedeutung haben könnte.
Amanda ist schockiert. Sie war durch und durch für die Selbstbestimmung des Menschen und seinem Leben, aber diesem ein Ende zu setzen?
Sie wünscht sich Selbstbestimmung, verurteilt Blaine jedoch dafür, dass er sich Selbst bestimmt dazu entscheidet, sein Leben ein Ende zu setzen?
Und hat das Leben wirklich keinen Sinn, so wie er behauptet?
Wie diese Idee endet und was ihr daraus macht, könnt ihr liebend gerne entscheiden!
Ob Blaine am Ende Lebt oder stirbt, ob Amanda zurück kehrt und etwas aus ihrem Leben macht...
Seid kreativ! :)
Szene:
Im Hintergrund hörte ich das rauschen des Meeres, spürte das kühle Salzwasser zwischen meinen Zehen und atmete die frische Luft, die in meine Lungen drang. Für einige Augenblicke, in denen ich bloß in diese Plane eingewickelt am Strand lag, wusste ich nicht was geschehen war. Doch dann, als ich die Wärme seines Körpers gegen meinen spürte, seinen Duft einatmete und seine blonden Haarspitzen meine Nase kitzelten, erinnerte ich mich an die letzte Nacht und ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
Ich konnte es mir kaum selbst erklären, das Blatt hatte sich so plötzlich gewendet, dass ich keine Zeit gehabt hatte, darüber nach zu denken. Alles, einfach alles war mir unerklärlich und Weltenfern gewesen, seit ich ihn kennen gelernt hatte. Es war, als befände ich mich in einer anderen Realität, auf einem weit entfernten Stern.
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