Kapitel 22.

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Jungkook's Sicht

Die anderen kamen schnell zu uns und wir brachten Taehyung ins Auto und Yoongi fuhr los, während Seokjin das andere fuhr.
Es war alles meine Schuld...
,,Wir müssen uns beeilen...er hat viel Blut verloren..."sagte Jimin und drückte seine Hände auf Taehyung's Wunde.
In meinen Augen sammelten sich Tränen. Das ist alles meine Schuld. Hätte ich doch einfach abgelehnt, als mich Jennie nach einem Treffen gefragt hat...
,,Hey, alles wird gut...Taehyung hat schon schwereres überstanden...gestern noch wurde er angeschossen und er lebt auch noch..."sagte Jimin und schaute mich beruhigend an.
BITTE WAS?! GESTERN?!
,,Und bevor du was sagst...es war nichts ernstes..." sagte Yoongi schnell. Ich nickte langsam und atmete tief durch.
Als Yoongi dann endlich nach gefühlten Stunden bei ihnen Zuhause in die Einfahrt einbog, stiegen wir aus, Hoseok nahm Taehyung Huckepack und trug ihn rein, die Treppe hoch und in, scheinbar sein Zimmer.
Ich hatte gar keine Zeit, mich irgendwie umzuschauen, denn ich war viel zu angespannt.
,,So, ich kümmere mich um ihn...ihr wartet draußen..."sagte Jin und schob uns raus aus Tae's Zimmer und schloss die Tür.
,,Aber-" stotterte ich, jedoch lächelte mich Namjoon bloß leicht an und zog mich mit ins Wohnzimmer.
Dort setzten wir uns aus die Sofas und seufztend strich ich mir durch die Haare.
,,Du kannst auch erstmal gehen und dich ausruhen...es war ziemlich fiel heute...Yoongi kann dich-"ich unterbrach Namjoon und schüttelte den Kopf. 
,,Würde es euch was ausmachen, wenn ich hier schlafe?"fragte ich leise und spielte mit meinen Fingern.
Sie schauten sich an.
,,Ich bin mir sicher, das dass kein Problem darstellen wird..." meinte Hoseok, weshalb Namjoon nickte. Dankbar lächelte ich leicht und rief meine Eltern an, um bescheid zu sagen, das ich heute nicht nach hause komme.
Zwar waren sie nicht gerade begeistert, aber das war mir auch gerade egal...
Taehyung war gerade wichtiger...
Dann ging ich wieder zu den anderen.
Ich saß dann mit Namjoon und Hoseok im Wohnzimmer.
Jin war noch immer bei Taehyung und Yoongi und Jimin sind ins Bett gegangen. Sie waren Hunde müde. Ist ja auch kein Wunder, sie mussten ja ausgerechnet auf der Party miteinander schlafen...
,,Ich hatte, als Taehyung rumgebrüllt hat, etwas Angst vor ihm..."gab Hoseok zu und kicherte leise.
,,Ja, er war wirklich wütend...Sein Beschützerinstinkt ist ziemlich ausgeprägt, musst du wissen...und du bist zur Zeit das Thema Nummer 1 bei ihm..."erklärte Namjoon schmunzelnd, weshalb ich verlegen weg schaute.
,,Echt?"
Hoseok nickte heftig.
,,Ja total...glaub ja nicht, das du ihm egal bist oder so...im Gegenteil..."
War das wirklich so?
,,Aber wir kennen uns erst so kurz..."
,,Das ist doch egal...aber ihr mögt euch doch..."
Mit meinen Fingern spielend, biss ich mir auf die Lippe.
,,Genau...Yoongi und Jimin haben das hinbekommen, also kriegt ihr das ja wohl auch hin." meinte Hoseok lächelnd.
,,Das denke ich auch..."sagte plötzlich jemand hinter mir. Es war Jin, welcher gerade zurück kam.
Reflexartig spannte sich mein Körper an.
,,Wie geht's ihm?"fragte ich sofort.
,,Ihm geht es gut. Es war vorhin einfach etwas viel für ihn...ich hab die Wunde genäht. Er schläft jetzt." erklärte er und ich nickte verstehend.
,,Kann ich zu ihm?"fragte ich leise und er nickte. Leicht lächelnd stand ich auf und ging hoch zu Taehyung's Zimmer. Dort schloss ich die Tür hinter mir. Er lag mit einem Verband um den Arm auf seinem Bett.
Auf meinen Lippen herum knabbernd, ging ich zu ihm und setzte mich neben den ihn auf die Bettkante.
Vorsichtig, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, lehnte ich mich vor und legte meinen Kopf auf seine Brust.
Es war alles meine Schuld...
Was macht dieser Junge nur mit mir? Noch nie waren meine Gefühle für jemandem schon nach so kurzer Zeit so stark wie zu ihm...
Ich spürte seinen ruhigen Herzschlag unter meinem Ohr und sein ruhiger Atem auf meinem Kopf.
,,Es tut mir leid, das ich dir solche Schwierigkeiten mache..." murmelte ich leise und schloss die Augen.
Plötzlich spürte ich, wie sich Taehyung's Körper anspannte und sich eine Hand auf meinen Kopf legte.
Vorsichtig hob ich meinen Kopf und schaute in sein Gesicht.
Seine Augen waren leicht geöffnet und er lächelte ganz leicht.
,,Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen..." er strich vorsichtig über meinen Kopf.
,,Weißt du...ich hatte keine Angst, erschossen oder verletzt zu werden...ich hatte Angst, das du getroffen oder sogar getötet wirst..." gestand er mir.
,,Mein Job ist gefährlich und ich wollte dich nie da mit reinziehen...ich bin der jenige, dem es leid tun sollte..."
Ich schüttelte den Kopf und nahm seine andere Hand vorsichtig in meine.
,,Nein...bist du nicht...hätte ich Jennie gleich abgewiesen, wäre das alles nicht passiert...bitte entschuldige nicht...es war meine eigene Entscheidung..."
Sanft drückte ich seine Hand und setzte einen Vorsichtigen Kuss auf einen seiner Fingerknöchel.
,,Naja...was macht man nicht alles, um den zu beschützen, den man liebt..."
Meine Augen weiteten sich, als er das sagte und ich starrte ihn an.
Ich hatte mich verhört...richtig?
,,W-was?"
Er lachte leicht.
,,Jetzt schau mich nicht so an, sonst fallen dir noch die Augen aus dem Kopf..."
,,Aber...du...ich..."
,,Ist das so schwer zu glauben, das ich mich in dich verliebt hab?"
Mein Herz schlug automatisch schneller und meine Wangen färbten sich rot, als sich ein kribbeln in meinem Bauch breit machte.
,,Aber...ich dachte, du bist dir noch nicht sicher?"
,,Aber jetzt bin ich es...es ist mir klar geworden, als ich gestern vor dir stand...ich war bereit, mein Leben für dich zu riskieren und dich Jennie nicht zu überlassen...sag mir, was es sonst sein sollte, außer Liebe?"
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte...ich war zu überwältigt...
Er liebte mich...
,,Und vielleicht bin ich auch nicht der, den du dir als deinen Freund vorgestellt hast und perfekt bin ich schon gar nicht...aber ich werde es für sich versuchen und ich werde dich mit allem, was in meiner Macht steht, vor meiner Welt beschützen...wenn du mich als deinen Freund akzeptierst..."
Ein lächeln legte sich auf meine Lippen und ich nickte.
,,Natürlich akzeptiere ich dich! Wie könnte ich nicht? Und du brauchst mich nicht vor allem zu beschützen..." lächelte ich und küsste vorsichtig seine Lippen.
Er erwiderte den Kuss und hielt meinen Hinterkopf sanft fest.
,,Ich liebe dich..."
Er lächelte.
,,Ich liebe dich auch..."
Mein Herz sprang fast aus meiner Brust, als er diese Worte sagte.
Um mein breites Grinsen zu verstecken, schaute ich nach unten und räusperte mich leicht.
,,Ruh dich aus..."lächelte ich dann leicht, während meine Hand über seine Wange streichelte, ehe ich meinen Kopf wieder auf seiner Brust ablegte, während er über meinen Kopf strich.
Ich konnte es nicht glauben...
Taehyung liebt mich...und...wir waren zusammen...


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𝑀𝑎𝑓𝑖𝑎 𝐵𝑜𝑦 / ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt