Kapitel 4 (Sicht: Gute Seite)

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Als wir unseren Hauptstützpunkt erreichten waren wir überfroh. Lebendig hier angekommen zu sein bedeutet mir viel. Diese unglaubliche Landschaft hier, idyllisch wie im schönsten Traum, und trotzdem eher ein Alptraum. Das Böse könnte uns beobachten, es könnte bei uns sein. Der Vorsitzende unseres Geheimrates vertraut jetzt wieder nur den engsten Mitgliedern. Alle anderen könnten eine gefahr darstellen. In dem Moment wo ich darüber nachdachte ob ich jetzt wohl schon eine größere Rolle spiele, rannte meine Freundin Balia auf mich zu. "Hector, ich habe dich so vermisst! Die zwei Monate waren so schlimm für mich!" jammerte sie. "Ich habe dich auch sehr vermisst Schatz, aber die Mission war und ist wichtig. Zum Glück kann ich ja jetzt erstmal hier bleiben." redete ich ihr zu.

Am Abend als die Sonne unterging saßen Edward, Balia und ich gemeinsam am Lager. Nach ein paar Minuten kam der Meister der für Edward und mich zuständig war zu uns. Meister sind beförderte Krieger die dem höchsten Rat angehören. Man muss lange dabei gewesen sein oder etwas sehr großes geleistet haben um selber einer zu werden. Wenn man dann ein Meister ist kann man Lehrlinge haben die man ausbildet und die einem helfen. Edward und ich sind seine Lehrlinge, die Lehrlinge von Benlin dem Meister. Er ist selber noch sehr jung, nur 5 Jahre älter als wir, aber er hat sich seinen Meister durch das Töten des letzten Bösen Wesens verdient. Das geschah vor ein paar Jahren. Er fing an zu erzählen:" Hector und Edward. Ihr seid nun seit 3 Jahren meine Lehrlinge und ihr habt mich nie enttäuscht. Ihr seid zudem äußerst talentiert, was auch den Hauptgrund darstellt, weshalb ich euch jetzt eine wichtige Geschichte aus meiner und der eines jeden Kriegers der guten Seite erzähle. Bevor ich vor 4 Jahren zu einem Meister ernannt wurde habe ich ja wie ihr schon wisst den damals letzten und stärksten Gegner der bösen Seite besiegt. Dieser letzte und stärkste Gegner war so extrem stark, das er sich vorerst nicht töten ließ. Als ich es dann durch eine List geschafft habe war er entmachtet, ob er richtig Tot war, wusste damals niemand von uns. Nach neustem Stand gehen wir davon aus, das er noch lebt, oder schlimmsterweise wieder lebt, was heißen würde das er unbesiegbar ist. Edward unterbrach Benlin:" Wer war denn dieser letzte Gegner? Etwa dieser Lord wegen dem Hector seine Mission abbrechen musste? Und wie sah er aus?". Benlin schien diese Frage zu beunruhigen. Er schaute auf seine magische Uhr, sah sich dann einmal um, und fing dann erneut an zu erzählen:" Edward, der letzte Gegner war grausam...Ich habe ihn nicht richtig gesehen, aber...als er erschien wurde es eisig Kalt, Gewitterwolken tauchten auf und es wurde am hellen Tag rasch dunkel. Ich hörte eine tiefe Stimme, lauter als der lauteste Donner die eine Art Zauberspruch zu schreien schien. Ich schlug mein Schwert um mich und hielt es danach in die Richtung aus der ich das geräusch vermutete. Dann wurde es ganz kurz sehr hell, wie bei einem Blitz und mein Schwert wurde auf einmal glühend heiß. Es hatte den Zauber scheinbar aufgenommen, ich wollte gerade loslassen, da schien mein Schwert den Zauber in Richtung Gegner loszulassen. Dann wurde es plötzlich wieder wärmer und die Sonne tauchte auf." . "Hast du den Gegner dann gesehen?" wollte ich wissen. "Das war das merkwürdigste... Nichts konnte ich im Gras finden, rein gar nichts!". Ich überlegte. "Was glaubst du könnte es gewesen sein?" fragte ich dann. Benlin schaute mich beunruhigter als vorher an. Es verstrichen ein paar Sekunden bevor er sprach. Diese scheinbar "Weise" redensart ließ ihn viel älter wirken als er ist. "Ich glaube an Legenden...und ich glaube das es Lord Rianor gibt." brachte er schließlich heraus. Mir wurde kalt als plötzlich eine schwarze Gestalt  in der Finsternis zu sehen war.

Die Krieger von KylionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt