5.Kapitel

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„Wir haben es nicht miteinander geschafft, aber wir werden es auch nicht ohneeinander schaffen."


„Ich kann dich später mir zum Trainingsplatz nehmen, wir haben später noch Training", stellte Sam fest, nachdem ich fertig gefrühstückt hatte. „Das wäre nett", ich lächelte ihn zaghaft an.

Wir kannten uns gerade mal 24 Stunden, doch es fühlte sich an als wären es schon Jahre. „Gehst du noch zur Schule?", fragte mich Sam während ich mir die Bilder ansah, welche im Wohnzimmer hingen. „Ja, du?", ich drehte mich zu ihm um und blickte dabei direkt in seine strahlenden Augen. „Ja, auf das Gymnasium hier in Neuhausen.", er grinste schief. „Cool, ich auch. Welche Klasse?"

Ich bezweifelte zwar, dass wir in derselben Jahresstufe sind, aber irgendwas in mir hoffte es. „Ich bin in der zwölften, wie sieht es mit dir aus?" „Elfte", Enttäuschung machte sich in mir breit. „Dann kenn ich wenigstens schon jemanden in der neuen Schule!", flüsterte er, bevor er seinen Blick von mir abwandte und in die Küche zurück ging, um aufzuräumen.

Die Bilder zeigten immer wieder denselben kleinen Jungen, was mit vermuten lässt das es Bilder von Sam als Kind sind. „Gefällt dir was du da siehst. Ich weiß der kleine Sam ist viel niedlicher wie der Sam der vor dir steht!", er sprach mir direkt in mein Ohr, als sein Atem mein Ohr streifte, machte sich Gänsehaut breit.

„Wer hat dich so sehr verletzt, Sophie?", seine Stimme war leise und rau, beim Klang seiner Stimme schloss ich meine Augen. „Ich kann darüber nicht sprechen, Sam. Vielleicht irgendwann, aber nicht heute!", flüsterte ich die Worte und trete mich zu ihm um. Wie bei allem anderen Male, wenn ich in seine meerblauen Augen blickte, stockte mir der Atem.

„Ich habe das Gefühl, als würden wir uns schon Jahre kennen!", wisperte er. Also ging es nicht nur mir so. „Dann sind wir schon zu zweit!", ich lächelte zaghaft. „Wer auch immer dich so verletzt hat, der weiß gar nicht was er verloren hat!" Er strich mir eine Strähne hinter mein Ohr, bevor er sich umdrehte und rief; „Komm, lass uns fahren!"

Als wir die Garage beraten, fiel mir vor Staunen fass die Augen aus dem Kopf. „Du möchtest mir jetzt nicht erzählen, dass dieses Auto, dein Auto ist?" Sam lachte leise: „Doch, das ist mein Auto!" Vor mir stand ein nagelneuer Mercedes Benz S-Klasse in schwarz.

„Möchtest du auch einsteigen oder lieber zu sehen wie ich ohne dich fahre?", lachte Sam bevor er sich auf den Fahrersitz fallen ließ. Schnell stieg ich auf den Beifahrersitz und betrachtete das Schmuckstück von innen. Sam unterbrach mich, bei meiner visuellen Erkundungstour mit den Worten; „Es war schön Zeit mit dir zu verbringen!"

Als wir am Trainingsplatz ankamen, waren die anderen Spieler bereits da. „Ich glaub den Kapitän gefällt es nicht, dass du in meinem Wagen sitzt!", flüsterte Sam und warf mir ein umwerfendes Lächeln zu. Soll Finn doch eifersüchtig sein, er hatte mich gehen lassen.

„Ich werde dann mal heimgehen!", verabschiedete ich mich von Sam, als wir ausgestiegen waren. „Du willst schon gehen? Ich dachte du könntest beim Training zu sehen und danach könnten wir noch Mittagessen gehen!" Er stand direkt vor mir und bei einem Blick in seine wunderschönen Augen konnte ich nicht wiederstehen.

„Warum eigentlich nicht!" Sein Lächeln, welches für einen kurzen Moment verschwunden war, kehrte zurück. „Aber jetzt los, nicht das der Trainer ohne dich anfängt und das beim ersten Training!", ich schob ihn lachend in Richtung Vereinsheim. „Das wäre natürlich schrecklich!", lachte auch dieser. Plötzlich spürte ich einen intensiven Blick im Rücken, als ich mich umdrehte erblickte ich ihn. Finn.

Tomorrow I love you foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt