Chapter 7: Weint um mich

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Nialls POV:

Ich entschied mich einen Spaziergang zu machen, anstatt in den 4 Wänden meines Hauses herumzusitzen. Ich denke es war eine gute Idee. Hätte ich es dort noch länger aushalten müssen, dann wäre ich womöglich durchgedreht.

Ich war so sauer. Jeder suchte nach mir, doch niemand konnte mich finden. Ich konnte auch nicht selber zur Polizei gehen. Ich konnte überhaupt nichts tun. Alles was ich tun konnte war zusehen wie die Leute mich suchten, nach mir riefen. Doch ich konnte nur im Schatten stehen und die rufe ignorieren.

Ich lief schnell, versuchte meinen Schmerz raus zu lassen.

Ich stoppte in einem Park, rung nach Atem. Ich setze mich auf eine der Bänke und sah mir die Landschaft an. 

Eine frische Briese wehte um meine Wangen und beruhigte mich. Der Park war leer. Ich sah in den Himmel, er war grau und alles herum um mich war nass. Es hatte die Nacht über geregnet und die Luft war dementsprechend frisch. 

Ich fuhr mir durch die Haare und wieder einmal wurde mir bewusst, das meine Haare fast komplett abrasiert waren. Ich seufzte und rückte die hässliche Brille, die meine Nase zierte zurecht. 

Ich versuchte jeglichen Gedanken an die Jungs zu verscheuchen. 

Ein schluchzen riss mich aus meinen Gedanken. Neben mir saß ein Mädchen, sie war vermutlich erst 16. Sie hatte ihr Gesicht in ihren Händen vergraben und weinte bitterlich. 

"Bist du okay?" fragte ich und sah sie an.

Sie hatte vermutlich genau so Schmerzen wie ich. Also warum sollte ich ihr nicht helfen? Ich meine, wir sitzen im selben Boot.

"Was?"

Sie hob ihren Kopf und sah mich an. Sie wischte sich schnell ihren Tränen weg.

"Bist du okay?" wiederholte ich beharlich. "Du hast geweint. Was ist los?"

"Oh, es interessiert dich wahrscheinlich gar nicht." sagte sie und schluchzte.

"Doch das tut es. Erzähl mir warum du weinst."

"Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast, aber Niall von One Direction wird vermisst."

Mein Herz setze aus. Dieses Mädchen weinte...wegen mir?

"Ja, davon habe ich gehört." antwortete ich flüsternd.

"Ich ging zu dem Haus, in dem er aufwuchs. Ich weiß, ich höre mich jetzt wahrscheinlich an wie ein Stalker, aber ich musste einfach wissen ob er dort war. Aber er war es nicht. Ich redete mit seiner Mutter, sie ist genauso besorgt. Wenn nicht sogar noch besorgter."

Meine Kehle fühlte sich plötzlich an wie zugeschnürt. Meine Mama. Natürlich ist sie besorgt! Sie weiß ja nicht, was wirklich passiert ist! Einer meiner Fans redetete mit ihr und nicht einmal sie wusste wo ich bin. Meine arme Mutter.

Ich spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen, als das Mädchen weiter sprach.

"Ich hoffe ihm gehts gut." sagte sie und rieb sich über ihre Augen. "Jeder vermisst ihn. Er wurde seid Tagen nicht mehr gesehen und getwittert hat er auch nicht. Er ist wortwörtlich verschwunden. Twittert explodiert beinahe. Jeder weint um ihn. Wir sind alle am Boden zerstört. Alles was ich mir wünsche ist das er noch am Leben ist. Seine Fans und die Jungs vermissen ihn so sehr."

Ich begann zu zittern. Das ist alles so süß. Dadurch das ich wusste das jeder mich vermisst, nach mir sucht, ging es mir sofort etwas besser. Und dann fiel mir wieder ein, das ich nichts tun konnte. 

Das Mädchen stand mir gegenüber. Mir, Niall. Und sie realisierte es einfach nicht, wegen dem ganzem Make up was ich trug. Ich wünschte ich könnte ihr in die Arme springen, sie herum wirbeln und ihr sagen das ich Niall bin. Ich wünschte ich könnte ihr sagen das ich okay bin, am Leben...

Und wieder war ich zwischen den vier Wänden gefangen, die das Management um mich erbaut hatte. Ich wünschte ich könnte schreien, so laut ich konnte. Aus voller Leibeskraft.

Schnell stand ich auf. Ich sah sie für eine lange Zeit an. Meine blauen Augen durchbohrten sie beinahe. Ich fühlte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete.

Das Mädchen bewegte sich für einen Moment nicht. Dann sah sie mich an und runzelte die Stirn.

"Du erinnerst mich an jemanden." sagte sie. "Aber ich weiß nicht genau an wen..."

Ich schaute unbeholfen auf den Boden. Ich wünschte ich könnte schreien das ich Niall bin. Das es mir gut geht und sie nicht weinen soll.

Ich seufzte und versuchte die Traurigkeit zu verdrängen, die durch meinen Körper fuhr.

"Ich bin mir sicher es geht ihm gut." sagte ich dem Mädchen und sah ihr in die Augen. "Mach dir keine Sorgen um ihn."

Ich flüsterte ein leises "schönen Tag noch." und ging dann weg. Das Mädchen sah mir nach, dachte vermutlich darüber nach an wen ich sie erinnerte. Doch sie kam nicht drauf.

Mauras POV:

Ich saß im Wohnzimmer auf der Couch. Es herrschte im ganzem Haus schweigen. Es war kein Muks zu hören. Ich drückte meinen Arm auf die Lehne. 

Ich weinte bitterlich, während ich mir unsere alten Familienfotos ansah. Ich sah mir das eine an, wir waren alle darauf versammelt. Niall und Greg stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Bobby und ich stehen hinter ihnen, meine Hand liegt auf Nialls Schulter.

Es tat so weh dieses Foto anzusehen, aber ich konnte nicht anders. Ich schniefte leicht.

Ich sah gestern Morgen Fernsehen und erfuhr von dieser Neuigkeit. Diese eine Neuigkeit die mein Mutterherz in zwei zeriss und bei der ich mir wünschte, aus Leibeskräften schreien zu können.

Niall wird vermisst. Plötzlich wurde mir alles klar. Deshalb hatte er mich nicht angerufen. Normalerweise rief er mich jeden Tag an. Aber nun war es Tage herr. Ich nahm das Telefon ab, hörte aber nicht seine Stimme. 

Ich rief bei ihm zuhause an. Ich wusste es war sinnlos. Ich rief Bobby, Greg und ein paar andere seiner Freunde ab. Vielleicht  war er ja bei ihnen, wollte sie von der Prominenten Welt etwas erholen.

Doch leider war dem nicht so. Die Horan Familie vermisste ein Mitglied. 

Ich fühlte ein dickes loch in meinem Herzem. Er kann überall sein. Er ist einer der fünf belibtesten Jungs der Welt. Es kann doch nicht so schwer sein ihn zu finden!

Doch irgendwas schien ddie Teile des Puzzels nicht zu verbinden.

Ich rief die Jungs an. Sie erzählten mir das sie an jedem Platz suchten, an dem er hätte sein können. Doch er war niergendwo. Sie sagten das sein Haus leer wäre.

Mein Herz war gebrochen. Wenn Niall gegangen wäre, hätte er es mir gesagt! Ich bin doch seine Mutter!

Irgendetwas lief hier total aus dem Ruder. Und das zerbrach mich innerlich. Ich dachte jeden Tag darüber nach. Mein Baby könnte überall sein. Tod oder Lebendig.

Ich wünschte ich hätte zum mindest ein Zeichen das mir beweist das er noch lebt...

Einer seiner Fans kam gestern um mich zu besuchen. Sie wollte wissen ob er hier ist. Ich brach in Tränen aus. Sie tröstete mich etwas, versicherte mir das alle ihn suchten und seine Fans mir beistehen würden. Es ließ mich etwas lächeln, doch der Schmerz blieb.

Ich rieb mir meine Augen und schloss die Augen. Ich versuchte diese Gedanken zu vertreiben. 

Ich stand auf und ging in die Küche. Ich machte mir eine Tasse Tee, um meine Nerven zu beruhigen. Etwas herunter zu kommen. 

Ich war grade dabei ihn in meine Tasse zu füllen, als ich ein Klopfen an meiner Tür wahrnahm. Ich machte mich auf den Weg zur Tür. Ich war bereit dazu erneut einem Fan zu sagen das Niall nicht hier war. Was wieder dazu führen würde, das mein Herz brechen würde.

Ich grifff langsam zur Türklincke und öffnete die Tür.

Komisch, es stand kein Teenagermädchen vor mir, sonder ein Junger Mann. Er hatte kurz raiserte schwarze Haare, eine Brille und trug dunkle Klamotten. Er sah auf den Boden.

"Ja?" sagte ich.

Er sah auf seine Füße, antwortete nicht. Ich konnte sehen, das seine Unterlippe zitterte. Er sah auf und öffnete seinen Mund. Endlich konnte ich seine blauen Augen sehen, die in meine sahen.

"Mama?"

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