Chapter //6//

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Hecky

Ich gab jegliche Hoffnung auf Lea zu erreichen, weshalb ich mich um zog und einfach ins Bett ging. Ich hatte schließlich nichts besseres zu tun. Vorher machte ich natürlich noch den Laptop aus und machte das Fenster auch wieder zu und machte die Vorhänge vor, da es Abends immer noch ziemlich hell war und man somit nicht gut einschlafen konnte. Ich hasse es mit zu viel Licht zu schlafen.

Ich öffnete meine Augen wieder am morgend. Es war komplett dunkel im Zimmer, da die Vorhänge ja noch zu waren und ich so halb unter Decken verschwunden bin. Ich hatte erst gar nicht vor auf zu stehen, aber den ganzen tag nutzlos im Bett rum sitzen konnte ich auch nicht. Obwohl, eigentlich konnte ich das schon, aber ich hatte darauf nicht besonders Lust und irgendwie musste ich ja mal etwas kreatives machen oder einfach nur um meine Motivation zurück zu erlangen. 

Jeden Falls setzte ich mich jetzt auf die Bettkante meines Bettes und saß dort einige Minuten einfach nur grundlos rum, wie ich es eigentlich jeden morgen tat. Ich dachte jeden Tag daran meine Motivation und Kreativität wieder zu erlangen, aber das war nie der Fall. Also erlebte ich seit langem jeden Morgen das selbe.  Natürlich, gab es immer kleine Abweichungen, aber im Prinzip war es jeden Tag das selbe und ich wollte das ändern, aber es endete jeden Tag gleich.

Als für mich selbst genug Zeit vergangen war, raffte ich mich auf und stand von meinem Bett auf. Ich trug mittlerweile jeden Tag das selbe und da ich nach Monaten oder besser gesagt Jahren eigentlich nur noch in Jogginghose und viel zu großen Pullover rum lief, überlegte ich mir für heute mal etwas anderes an zu sehen. Wenigstens ein bisschen wieder normal werden. Es würde sicherlich nichts an der Situation ändern, aber es gab wenigstens ein wenig das Gefühl und das motivierte mich auf eine kleine besondere Weise. Es kam mir immer seltsamer vor je länger ich darüber nach dachte, deswegen ging ich zu meinem Kleiderschrank, öffnete ihn und griff nach den nächst besten Sachen. Was raus kam war eine schwarze Hose mit Löchern an den Knien und ein grauer Pullover der nicht so groß war wie der den ich gerade an hatte. Schnell streifte ich mir Jogginghose und den Pullover ab und zog die Sachen an die ich gerade per Zufall aus meinem Schrank gefischt hatte.

»Das Leben danach«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt