Chapter //7//

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Hecky

Als ich mich fertig umgezogen hatte, ging ich zum Spiegel hinüber und betrachtete mich erstmal wieder. Ich sah echt gut aus heute. Es war mal etwas total anderes. Mein Gesicht strahlte mal wieder und es wirkte erhellt, mehr lebendiger. Jetzt musste ich für ein komplett gutes Aussehen nur noch meine Haare machen. Obwohl das eigentlich schon viel zu viel Anstrengung war, dennoch raffte ich mich auf und bewegte mich in mein Badezimmer, wo ich alles mögliche für meine Haare hatte. Ich griff allerdings nur nach meiner Bürste und bürstete damit durch meine Haare. Danach machte ich mir 2 geflochtene Zöpfe die mir zu beiden Seiten runter hingen. Meine Haare waren die letzten Jahre noch länger geworden. Sie waren mittlerweile echt traumhaft. Damals, damals im Internat hatte ich sie noch gehasst da sie nie so perfekt waren wie die von Vivi, Sunny und ... Indie. Allein die Namen nur in meinem Kopf auf zu rufen, versetzte mir einen Stich ins Herz. Es war wie als würde es jemand einfach mit einen Messer durch bohren. Mittlerweile kam ich mit klar. Relativ.

Ich warf den Schmerz von mir und bewegte mich von meinem Spiegel und meinen Sachen in meinem Badezimmer ab und ging wieder in mein Zimmer. Ich machte das Fenster auf und machte mich dann daran den Rest des Zimmers, bzw. die Orte die ich noch nie aufgeräumt hatte auf zu räumen. Ich hatte heute wirklich einen äußerst guten Tag. Es fühlte sich befreiend an. Auch wenn mein guter Tag kurz unterbrochen wurde, aber es war immer noch ein guter Tag und das konnte mir heute keiner nehmen. 

Als ich fertig war verließ ich mein Zimmer und ging unseren etwas zu schmalen Flur, wo am Rand noch ein Sachen standen die den Weg ein wenig schwieriger machten, entlang. In der lieblos eingerichteten Küche machte ich halt. Mein Blick ging zu dem weißen Kühlschrank. Meine Mutter stand auf schwarz-weiß. Das merkte sogar ein außenstehender. Unsere gesamte Einrichtung, außer die in meinem Zimmer, waren schwarz-weiß. Manchmal wenn meine Mutter Weiblichen Besuch mit nach Hause schleppte, waren diese ganz geschockt wie es hier aussah. Es war zwar aufgeräumt und wirklich ordentlich das man sich Essen auch auf dem Boden machen konnte, aber insgesamt wirkte es sehr leer. Es fehlte das Gewisse etwas und das konnte selbst ich erkennen, die die eigentlich für sowas nichts übrig hatte. Der weibliche Besuch meiner Mutter riet ihr auch immer wenigstens ein paar Pflanzen auf zu stellen, meine Mutter lehnte sowas aber immer und immer wieder ab, weshalb diese Damen ihr irgendwann Pflanzen schenkten. Meine Mutter warf diese aber immer sofort weg, wenn diese Damen weg waren. Ich musste bei diesem Gedanken schon ein wenig Lächeln.

Ich öffnete den Kühlschrank und durchsuchte mit meinen Augen den gesamten Kühlschrank um irgendetwas zu finden, was meinen Wünschen gerade entsprach. Unser Kühlschrank war relativ groß, weshalb es ein wenig dauerte, aber ich war gut und fand deswegen ganz versteckt eine kleine Schokoladentorte. Ich griff danach und schneidete sie mir in Mund gerechte Stückchen um sie besser essen zu können. 

»Das Leben danach«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt