Kapitel 2

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Ich wollte mich gerade zu Flo aufs Bett setzen als ich ein scheppern aus dem Wohnzimmer hörte. Ich guckte Flo an, aber der schlief tief und fest. "Dad?", "Ana?" (die Freundin von meinen Vater), rief ich mit zittender Stimme, doch keine Reaktion.

"Was soll ich tun?", redete ich mit mir selbst. Da fiel mein Blick auf die Uhr. 14:35. Dad war noch auf der Arbeit und Ana kam wahrscheinlich erst in einer halben Stunde, da sie Elisabeth (die Tochter von meinem Dad und Ana) noch aus dem Kindergarten abholen musste. Es wurde draußen schon dunkel, als ich ein unbekanntes Auto auf den Hof fahren sehen. "Wer könnte das sein?", sprach ich leise. Die Putzfrau oder die Handwerker können es nicht sein, dass hätte Dad mir gesagt. Ich schnappte mein Handy und tippte mit zitternden Finger den Code ein, während ich jemanden von draußen riefen hörte: "Wir müssen los!". Ich beschloss die Tür zu schließen um ungestört, na ja nicht wirklich, telefonieren zu können. Doch als ich abschließen wollte, stemmte sich jemanden auf der andern Seite gegen die Tür. Ich nahm alle Kraft zusammen um schrie um Hilfe, ich habe wohl sehr laut geschriehen denn Flo wurde wach. Eigentlich kann ihm nicht mal ein Orchester wecken, aber irgendwie habe ich es geschafft. Er sah mich nur an und lachte verschlafen. "Ja los, hilf mir", schrie ich in fast nochmal so laut an. Er zog nur eine Augenbraue hoch. Wahrscheinlich dachte er ich wäre doof oder so, aber nein es ist ein NOTFALL. Während er mich weiter blöd anguckte, ging auf der andern Seite plötzlich der Druck weg, und ich fiel unerwartet zu Boden. Ich hörte Flo nur los lachen und dann schrie ich: "Lach nicht rum, helfe mir doch bitte hoch!". Das ich bei sowas noch "bitte" sagen kann. Aufjedenfall hatte sich Flo nicht mehr eingekriegt, und ich setzte mich auf mein Bett und dachte nochmal über alles nach. Mir lief eine Träne über die Wange und Flo wurde jetzt aufmerksam auf mich. Jetzt fragte er mich mit ruhiger Stimme: "Was war den los?". Ich rattert alles runter und wusste selber auch nicht mehr was ich überhaupt gesagt habe. Er zog mich zu sich ran und küsste mich. "Jetzt erzähl nochmal langsam?", fragte er mich freundlich. Ich war fast am Ende, als Ana die Tür aufriss und mich anschrie: "Was hast du denn da unten gesucht?, Kannst du nicht warten bis ich wieder da bin?". Mir stockte der Atem. "Sah es den so schlimm aus?", nuschelte ich vor mich hin, so dass es niemand hören konnte. Ich ging runter und sah das Chaos, ich guckte Flo an doch der zuckte nur mit den Schultern.

Ich erzählte ihr was passiert war und sie entschuldigte sich bei mir .

"Ich kann das immer noch nicht glauben!", sagte Ana traurig und hielt ein zerbrochenes Familienfotos in der Hand. "Hey nicht weinen.", versuchte ich sie zu trösten doch sie schlug meine Hand weg, die ich auf ihre Schulter legen wollte. "Ich will deine Mitleid nicht!", raunte sie. Ich brachte kein Wort heraus. Ich war zu schockiert. Sie wird bald meine Stiefmutter sein und dann will sie meine Trost nicht, verstehe ich nicht. Ich entschuldigte mich und ging in mein Zimmer und ziehte Flo mit. Er guckte mich mit großen Augen an. "Was?", sagte ich ein bisschen aggressiv. "Berüge dich, ich bin da!", sagte er tröstend. Ich legte mich aufs Bett, und er folgte mir ich küsste ihn leidenschaftlich und so ging das dann noch weiter. Ich bin so froh ihn zu haben und ich wusste er ist der richtige oder etwa nicht?

Lass den Kopf nicht hängenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt