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"Wobei kann ich Ihnen-" McGonagall brach ab und hielt sich eine Hand vor den Mund. Mit der anderen stützte sie sich auf ihrem Schreibtisch ab.

"Tom Riddle", brachte sie mühsam hervor.
Die ältere Dame ließ sich schließlich auf die Kante ihres Schreibtischs sinken. Man sah ihr an, dass sie damit wohl nicht gerechnet hatte.

Sie trug ihren schwarzen Hut und rote, samtene Roben. Ihre grauen Haare waren wie immer zu einem strengen Dutt gedreht.

Harry deutete Tom an, sich zu setzen. Viel Widerstand konnte er mit dem Zauber, den Hermine ausgesprochen hatte, sowieso nicht leisten.

"Jetzt sage ihnen nochmal, was Du mir gesagt hast", verlangte Harry von ihm schroff. Hermine und Ron tauschten einen bedrückten Blick aus.

Tom sah gelangweilt aus. "Hallo, Minerva", sagte er schließlich kühl.

"Tom, ich kann nicht sagen, dass es eine Freude ist, dich wiederzusehen", stieß die Professorin hervor.

"Effy" Ich blickte auf, als sie meinen Namen nannte. "Effy, kläre sie doch bitte mal alle auf", bat mich meine ehemalige Klassenkameradin.

Ich musste kurz wieder daran denken, wie ihr in einer Unterrichtsstunde der Zaubertrank in ihrem Gesicht explodiert war und schmunzelte für eine Sekunde, ehe ich wieder in der grauen Realität ankam.

Die Vergangenheit hatte ihren Charme. Und die guten, wie auch die mehr als schlechten Erinnerungen.

"Alles begann damit, dass ich oben auf dem Astronomieturm saß und die Erde zu beben begann.

Ich stand auf, um nachzusehen, was das war. Und fiel über das Geländer, bis nach unten, auf Tom. Ich bin in der Zeit zurückgereist. Irgendetwas hatte mich genau in diese Zeit in den September 1943 zurück gebracht.

Später erfuhr ich von Dumbledore, dass es die Magie der vier Gründer war, die mich dorthin gebracht hatte.

Und Tom, er kam schließlich dahinter, von wo ich war. Ich ließ ihn in meinen Kopf. Wir wurden Freunde"

"Warum würdest du ihn in deinen Kopf lassen?", fragte Harry gereizt. Ich wusste die nächsten Worte, die ich sagen würde, würden ihn verletzen.

"Weil ich ihn liebe", sagte ich sanft. Tom drehte seinen Kopf zu mir und seine dunkelblauen, eisigen Augen wurden das kleinste Bisschen wärmer.

"Du liebst ihn? Effy, dieser Junge hat meine Familie auf dem Gewissen, er hätte beinahe deinen Bruder auf dem Gewissen und du gehst rum und knutscht mit ihm?" Die letzten Worte schrie Harry nur noch.

Ich war zurück gewichen, bis ich den kalten Stein unter meinen Händen fühlte.

"Ich habe nicht mit ihm rumgeknutscht", verteidigte ich mich.
"Ich habe ihn geküsst, ja"

Harrys Augen sahen aus, als würden sie gleich aus seinem Schädel fallen.

"Ob du es glaubst, oder nicht. Tom ist anders. Er hat sich verändert"

Harry schnaubte. "Als ob" Ich reckte das Kinn und ging rüber zu Tom. "Sag es ihnen", bat ich ihn.

Er sah mich mit einem Blick an, nach dem Motto: Muss ich das jetzt tun?

"Ich hatte den Stein der Weisen. Und habe ihn für Effy aufgegeben" Er klang bei seinen Worten so, als glaubte er sich selbst nicht, dass er das getan hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 29, 2020 ⏰

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 ᴀᴍᴀɴᴛᴇꜱ ᴛʀᴀɢɪᴄᴜᴍ [Tom Riddle]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt