Trau Dich! #Tillartha

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Hallöchen,

dies ist meine erste Fanfiction in diesem Fandom. Ich bin bereits seit ich klein bin ein riesen Schloss Einstein Fan und habe jede Staffel angesehen. Begonnen in Seelitz.
Seit langem hat mich jedoch kein Paar mehr so animiert wie die Beiden und deshalb habe ich mich nun dazu entschieden diese Kurzgeschichte zu schreiben. Würde mich über eine kurze Rückmeldung zu dieser Geschichte freuen. Damit ich weiß, ob ich noch andere Geschichte schreiben soll.

Bin für Änderungsvorschläge offen und schreibe die Geschichte auch gerne komplett um. Das liegt bei euch.
Aber nun genug von mir und euch nun viel Spaß beim Lesen der Geschichte.

Eure Nightcorestern
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Nur langsam öffnete ich meine Augenlider und sah Till nach unserem Kuss an. Während seine eine Hand noch auf meiner Wange ruhte. Befand sich seine andere Hand auf meiner Schulter. Er fuhr sie langsam und sanft rauf und runter. Dabei drückte er mich an sich, wodurch ich seinen Duft noch stärker als zuvor wahrnehmen konnte. Schon bei unserem ersten Kuss vor der Schule war er mir aufgefallen. Doch jetzt war der Geruch noch viel intensiver als ich es für möglich gehalten hatte. Es war sein Shampoo was mich gerade einfach nur wahnsinnig machte. Wenn er sich noch stärker an mich drückte, würde ich wohl möglich meinen Verstand, der im Moment sowieso schon verrückt spielte, komplett verlieren. Ich wäre dann nicht mehr zurechnungsfähig und würde alles tun.

Dabei waren wir noch vor ein paar Monaten Feinde gewesen und bis vor ein paar Wochen hätte ich niemals geglaubt, dass er je wieder hier auftauchen würde. Doch er war da. Er stand gerade direkt vor mir und sah mich mit seinen wunderschönen, tiefen blauen Augen an. Sein Gesicht zierte ein verschmitztes Lächeln und lies mich aus einem mir nicht verständlichen Grund total nervös werden. Ich spürte wie die Röte in mir aufstieg und sich auf meinem Gesicht ausbreitete. Kurz schaute ich weg doch konnte ich mich nicht lange aus seinem Bann befreien. Meine Augen wanderten wieder zu ihm hinauf und er schien etwas zu sagen, seine Lippen bewegten sich. Jedoch verstand ich kein Wort. Das Einzige worauf ich mich gerade konzentrieren konnte waren seine gelockten Haare die ihm ins Gesicht hingen und seine Pupillen die mich fesselten. Nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Was war nur los mit mir? Ich, Martha Pracht, verlor doch nie einfach die Worte und lies mich durch nichts und niemanden aus der Fassung bringen. Doch genau das war mir gerade passiert.

Till schien weiter irgendetwas zu sagen, doch ich hörte ihn nicht. Seine Finger die immer wieder zärtlich über meine Wange streiften, lenkten mich zu sehr vom Wesentlichen ab.

Ohne zu wissen warum, schaute ich plötzlich auf den Boden. Ich schluckte und traute mich nicht mehr auf zu sehen. Es war mir peinlich keinen Ton sagen zu können und ich hatte auch nichts von dem verstanden was Till mir eben gesagt hatte. Ich war einfach nur ein riesen Idiot. Da sagte mir Till eben erst was er für mich empfand und ich stand einfach nur so da und bekam keinen Ton heraus. Er musste mich für völlig bescheuert halten.

Eine Hand die mir an mein Kinn gelegt wurde und mein Gesicht wieder auf Augenhöhe gebracht hatte, holte mich schließlich aus meinen Gedanken und gab mir meine Hörkraft zurück.

„Martha, was ist los?", fragte er mich und sah mich besorgt an. Ich konnte es ihm nicht sagen, dass sein Anblick und der Kuss mich total nervös machten und ich deswegen total weiche Knie bekam. „Alles ist gut! Was soll auch anders sein?", versuchte ich selbstsicher zu klingen. Was mir natürlich nicht gelang. Wieder log ich ihn an und das nachdem er so offen mir gegenüber war. Warum schaffte ich es einfach nicht mir selbst und ihm gegenüber ehrlich zu sein?

„Du siehst aber alles andere als gut aus." Wieder sahen mich seine Augen mit diesem besorgten Blick an. Wie konnte er auf einmal so liebevoll sein? Er war so anders als der Till den ich vor über einem Jahr bei meiner Ankunft hier kennengelernt hatte. Noch immer waren diese Bilder in meinem Kopf, wie wir uns das erste Mal gegenüber standen und auch unser Wiedersehen. Mit dem ich persönlich gar nicht gerechnet hatte. Ich konnte es gerade bildlich vor meinem Auge sehen. Dann sah ich wieder zu Till. Welcher mich nun liebevoll ansah. Als ich ihm aber nichts sagen konnte, wurde sein Blick ernster. „Denkst du etwa an Kasimir?" Warum kam Till nun mit Kasimir? Klar die Trennung hatte mir Schmerzen bereitet, aber es war definitiv besser so. Und das sollte er doch wissen. Sonst hätte ich ihn doch nicht wieder geküsst. Oder dachte er etwa, dass ich auf einmal einen Rückzieher machen würde? Das durfte er auf keinen Fall von mir denken! Ich wollte diesen Moment um nichts in der Welt zerstören. Auch wenn das bedeuten würde, dass ich ihm die Wahrheit sagen musste.

Gerade als er mein Gesicht und meine Schulter los lies und sich zum Gehen wandte, schnappte ich mir seinen Arm. „Du liegst falsch. Ich denke nicht an Kasimir." Meine Stimme begann dabei zu zittern. „Und warum verhältst du dich so komisch? Wenn du nicht an ihn denkst, warum bist du dann auf einmal so anders? So kenne ich meinen Kampfhund nicht." Er sah mich an. Doch auch jetzt konnte ich ihm keine Antwort geben. Ich regte mich nicht einmal darüber auf, dass er mich gerade als Kampfhund bezeichnet hatte.

So genau wusste ich ja selbst nicht, warum ich gerade so handelte. Hatte ich damals so auch für Kasimir empfunden? Klar ich war in ihn verliebt gewesen, aber es fühlte sich jetzt so anders an. Was hatte sich verändert? Wie hatten sich meine Gefühle so entwickelt?

Langsam löste sich mein Griff um sein Handgelenk. Sein und mein Blick wanderten zu unseren Händen.
„Ich glaube ich sollte nun gehen. Vielleicht war es doch die falsche Entscheidung dir von meinen Gefühlen für dich zu erzählen. Vergiss es einfach. Okay?" Mit diesen Worten kehrte er mir seinen Rücken zu und nahm seinen Rucksack vom Boden auf. Doch ehe er den Rucksack halb angezogen hatte, rannte ich zu ihm. „Bitte geh nicht!", schrie ich und hielt seinen Arm total verkrampft fest. „Warum soll ich nicht gehen? Nenn mir nur einen einzigen Grund, warum ich hier bleiben und dir glauben sollte." Till entzog sich meinem Griff und stand mir wieder gegenüber. Nur wenige Zentimeter trennten unsere Gesichter voneinander.

Wieder sahen mich seine blauen Augen an. Es machte mich einfach wahnsinnig. So konnte ich mich nicht konzentrieren. „Also wenn du nichts zu sagen hast, dann gehe ich jetzt. Ich komme mir nämlich echt dämlich vor."

Er durfte nicht gehen! Er muss hier bleiben! Bei mir! Nur wie stellte ich das an? Ohne auch nur eine Sekunde weiter nachzudenken, umschlang ich seinen Körper, fuhr mit meinen Händen durch sein gewelltes Haar und küsste ihn innig.

Erst hatte ich Angst, ich hätte wohl möglich falsch gehandelt, doch dann spürte ich, wie Till mich zurück küsste. Dabei drückte er meinen Körper noch enger an seinen und lies mir kaum Zeit Luft zu holen. So intensiv war ich noch nie geküsst worden. Die ganzen aufgestauten Gefühle der letzten Wochen versuchte ich jetzt in diesen Kuss zu legen. In der Hoffnung sie würden genug Erklärung für ihn sein.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns schließlich voneinander und sahen uns tief in die Augen. „Was war das gerade?", hörte ich Till fragen. „Das war meine Art dir eine Antwort auf deine Aussage bezüglich deiner Gefühle mir gegenüber zu geben." Nun grinste ich in frech an. „Wenn es das heißt was ich vermute, warum hast du dich dann eben so merkwürdig verhalten?" „Es klingt komisch, wenn ich das nun laut ausspreche und du wirst es mir bestimmt auch nicht glauben. Aber du hast mich gerade verzaubert." Und wie es zu erwarten war, begann Till nun zu Lachen. „Du verarschst mich doch." "Nein! Wenn du bei mir bist, bin ich einfach nicht mehr ich selbst. Meine Knie werden weich, dein Duft hypnotisiert mich und deine Augen halten mich in einer anderen Welt gefangen. Oh man! Nun wo ich es ausgesprochen habe, klingt es noch viel merkwürdiger als vorher." Tills Lachen wurde lauter und stärker. Woraufhin ich ihm einen leichten Schlag gegen seinen Oberarm verpasste. „Hör auf zu lachen! Ich mein das Ernst.", sagte ich und sah ihm wieder in die Augen. Er hatte sich wieder beruhigt und grinste mich einfach nur an. „Wenn ich dich nun Küsse, werden deine Knie dann wieder weich und du wirst von mir hypnotisiert?" Ich nickte zögerlich. „Das muss ich sofort austesten.", hörte ich ihn nun sagen und ohne auch nur einen weiteren Gedanken zu verschwenden, waren seine leicht angerauten Lippen wieder auf meinen. Ich verlor mich in diesem Kuss und zögerte ihn noch ein wenig hinaus. Ehe wir uns wieder voneinander lösten, er mit der einen Hand über meine linke Wange fuhr und mit der anderen Hand, meine Hände festhielt. Dabei kam er mir näher und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Martha, möchtest du offiziell mit mir zusammen sein?" Ich nickte heftig. „Ja.",flüsterte ich. Das wollte ich gerade mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich wollte Till kennenlernen. Den echten Till. Der Lachen konnte und nicht den, der nach außen hin so kühl tat. Ich wollte mehr von ihm entdecken und von seiner Familie erfahren. Das hier war der Erste Schritt in genau diese Richtung. Nun war weder er noch ich alleine.

Wer hätte je gedacht, dass aus dem einzigem Kampfhund und einsamen Tillinator ein Paar werden würde. Also ich zumindest nicht.

Till x Martha Trau dich!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt