Wet is the new sexy

Hände aus Strom

Es war noch mitten in der Nacht als Haru aus dem Schlaf hochschreckte. Schwer atmend saß er da, die blauen Augen weit aufgerissen. Er konnte sich nie an seine Träume erinnern, doch dieser hatte ein unangenehmes Gefühl der Unruhe in ihm hinterlassen.

Als sich sein Herzschlag nicht beruhigen wollte, stand er kurz entschlossen auf und lies sich ein Bad ein. Das warme Wasser begann sogleich ihn zu beruhigen. Es sprach mit ihm und umspülte seinen Körper auf eine Weise die Haru nur allzu bekannt war.

Er hielt den lockenden Berührungen nur wenige Minuten stand, dann begann er sich selbst zu bearbeiten. So etwas passierte nicht selten und auch wenn sich Haru dabei abnormal vorkam, hatte er noch nie einer Menschenseele von den übernatürlichen Dingen erzählt, die das Wasser ihm antat.

Es waren Berührungen wie die eines Menschen, von Händen, deren Oberfläche aus strömendem Wasser bestand.

Er redete sich ein das alles würde nur in seinem Kopf stattfinden. Dass er das Wasser so sehr liebte, dass seine Sehnsüchte sich vermischt hatten. Sein Wunsch nach menschlicher Berührung und der des Wasser hatten sich seiner bemächtigt.

Seit er alleine lebte war es viel schlimmer geworden. Nun hielt ihn nichts davon ab sich seinen Träumen hinzugeben. Das Wasser folgte den Bildern, die er sich ausmalte. Es kroch seinen Hals hinauf, und in Harus Kopf war das warme Nass, Makotos Zunge. Das schlechte Gewissen folgte seinem Orgasmus wie ein Schatten.

Es war ein stille Sekunden, in denen er den Kopf in den Nacken warf und alle seine Muskeln sich anspannten, sowie schon die ganze Nacht still gewesen war. Die Anspannung ich einem warmen Prickeln auf seiner Haut. Er atmete schwer, doch lautlos und versuchte sich auf das wohlige Gefühl zu konzentrieren, das seinen Körper befallen hatte und nicht auf das Feuerwerk in seinem Kopf zu achten.

Er wollte nicht daran denken wie sehr das alles aus dem Ruder zu laufen drohte und wie er seinen besten Freund in Gedanken schamlos zur Titelperson seiner Sexfantasien machte.

Der Schlaf überkam ihn, als der Himmel sich draußen Rosa färbte.