Es ist nur ein Stein. Das versucht sie sich immer wieder einzureden. Doch am Ende ist es eben nicht so und das weiß sie genau. Sie wünscht sich so sehr das sie nicht wüsste wessen Leiche unter der Erde vor ihr Begraben ist, das die Erinnerungen die beim Gedanken an ihn nicht die ihren sind. Er hatte ihr so viel genommen. Nicht nur ihre Gegenwart sondern ihre Vergangenheit und nun auch ihre Zukunft. Die Erinnerungen ihre Kindheit mit ihm wird nie wieder die selbe sein,denn nun wird sie immer daran denken was dieser Mann getan hat, was tief in seinem innerem schlummerte während er sie lachend durch die Luft wirbelte. Ein Killer hat sie großgezogen. Sie wird den Gedanken nicht mehr los. Er verfolgt sie über all hin. Ein Killer hat ihr beigebracht immer Freundlich zu sein, immer bitte und Danke zu sagen, hilfsbereit zu sein. Ihr Vater hat sie so geprägt, er war für sie immer der Ansprechpartner. Er war Vater und Ehemann und dennoch brachte er Menschen skrupellos um. Zerstörte die Leben anderer. Sie wünschte sich sie könnte ihn hassen. Es gab so vieles wo für sie ihn hassen wollte. Die Morde. Der Schuss auf Fred Andrews, den Vaters ihres besten Freunds. Die Anrufe und Erpressung die dazu führten das sie ihre Freunde von sich stieß. Den Schmerz den sie in den Augen ihrer Mutter sah als sie im Bunker über ihn sprach. Das er ihre Einsamkeit ausgenutzt hat um auszubrechen. Die Angst genau wie er zu sein. Der Angriff in der Schule. Yale. Das er nicht einfach ein normaler Vater sein konnte. Doch sie konnte nicht, egal wie sehr sie es auch versuchte doch am Ende hasste sie sich dafür das sie ihn dennoch liebte. Er war dennoch ihr Vater. Und das machte ihr Angst. Wie konnte sie dieses Monster lieben?
Sie umklammert den Hammer in ihren Händen fester während ihre Gedanken schon wieder abschweifen. Sie atmet tief durch. Sie muss endlich mit ihm abschließen. Es muss aufhören. Sie ist es leid das er immer noch ihr Leben zerstört obwohl er selbst schon am faulen ist. Es liegt nicht nur an Yale. Nein. Das hat nur das Fass zum überlaufen gebracht. Sie schließt ihre Augen. Er darf ihr Leben nicht mehr bestimmen. Sie holt noch einmal tief Luft bevor sie mit dem Hammer ausholt
ICH HASSE DICH
Erster Schlag.
DAFÜR DAS ICH ES NICHT KANN
Zweiter Schlag.
Und mit jeden weiteren Schlag wächst ihre Wut und ihre Trauer. Es gibt in diesem Moment nur sie und ihn. Und mit jeden Stück der vom Stein abfällt fällt auch ein Stück der Last auf ihren Schultern. Eine Last die sie seit Jahren zu ersticken droht. Die Last einen Mörder als Vater zu haben.
Irgendwann lässt sie den Hammer fallen. Das atmen fällt ihr schwer und sie weis nicht was sie tun soll. Das einzige was sie tun kann ist auf den zerstörten Grabstein ihres Vaters zu starren.
Sie bemerkt Jughead neben ihr nicht. Seine Worte dringen nicht zu ihr durch. Das rauschen in ihrem Kopf ist zu laut. Ihre Beine geben nach und sie sitzt in den Trümmern des Andenkens ihres Vaters. Jug zieht sie in seine Arme und erst als sie seine wärme und Geborgenheit spürt bricht sie in Tränen aus.
Sie wird nie mit dem was passiert ist abschließen können
Aber das war ein Anfang