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Louis's POV

,,Nein komm schon, sag es mir.", bat Harry mich lächelnd. Und obwohl mir bewusst war, dass er sich im Klaren darüber war, dass die Songs über ihn waren, erzählte ich es ihm. ,,Also der Titel Always You sagt ja eigentlich schon alles. Es warst immer nur du und es wirst auch immer nur du sein. Ich könnte nie jemanden so lieben, wie ich dich liebe.", gestand ich ihm und augenblicklich fingen seine Augen an zu funkeln. ,,Das ist so süß, Lou. Ich liebe dich so sehr.", sagte er ganz leise und führte meine Hand zu seinem Mund, um einen Kuss auf meine Fingerknöchel zu setzen. ,,Ich liebe dich auch, mein Engel.", antwortete ich und lächelte ihn verliebt an. ,,Habit ist darüber, dass du einfach ein Teil von meinem Leben bist, auf welchen ich nie verzichten könnte. Du bist gar nicht aus meinem Alltag wegzudenken." Und wieder erschien ein Glitzern in seinen Augen. ,,Und den Rest wirst du schon noch herausfinden.", schmunzelte ich und zwinkerte ihm zu. Harry entschuldigte sich kurz auf die Toilette und in der Zwischenzeit aß ich den letzten Rest meiner Nudeln auf.

,,Aber jetzt erzähl mir mal von deinen Songs.", forderte ich ihn auf, als er wieder da war. ,,Also eine Songidee ist Lights Up, die ist fast schon komplett ausgearbeitet, aber ich brauche noch Hilfe bei der Auswahl der Musikinstrumente, beim Text ist aber alles fertig. Dann habe ich noch Sweet Creature, da fehlt mir noch eine Strophe und die Bridge, damit alles auf die Melodie passt, die ich geschrieben habe. Und der dritte Song heißt From The Dining Table. Den habe ich aber schon vor einiger zeit geschrieben. Da hatten wir mal Streit.", erklärte er und trank noch einen Schluck seines Rotweins. ,,Ich hoffe doch, ich werde nicht als allzu gemein hingestellt?", grinste ich neckend und er schüttelte lachend den Kopf. ,,Du weißt, ich überdramatisiere in meinen Songs meistens, also mach dir keinen Kopf.", stellte er klar und wir winkten einen Kellner ran, damit wir die Rechnung auf unser Zimmer schreiben lassen konnten.

Eine Viertelstunde später saßen wir nebeneinander auf unserem Bett, ich schrieb noch mit Lottie und Harry war mal wieder in sein Buch vertieft. Wie er da saß, die Zungenspitze über seine Lippen fahrend, nur in Boxershorts. Ich hatte sofort Lust auf andere Dinge, also klappte ich sanft sein Buch zu. ,,Haz...", raunte ich in sein Ohr und setzte einen Kuss auf seinen Hals.

,,Hör sofort auf.", sagte er kalt. Perplex ließ ich von ihm ab. Was war denn jetzt schon wieder? ,,Baby, was ist los?", fragte ich deshalb nach, doch er schaute mir nur gleichgültig in die Augen. Dort war nicht mehr dieses Funkeln, wie noch vor ein paar Minuten. ,,Ich will jetzt nicht bei deinen Spielchen mitmachen.", stellte er klar und wirkte auf einmal nicht mehr wie mein süßer Harry. Er wirkte so eiskalt wie ein Eisklotz. ,,Was für Spielchen? Wovon redest du, Harry?", fragte ich komplett verwirrt. ,,Du willst die ganze Zeit nur mit mir schlafen. Aber ich werde dir diesen Gefallen jetzt nicht tun.", fauchte er, stand vom Bett auf und zog sich seine Klamotten wieder an. ,,Harry, wenn du jemals nicht gewollt hättest, dass ich mit dir schlafe, hättest du das nur sagen müssen, das ist dir bewusst, oder? Auf mich hat es immer so gewirkt, als hättest du es genauso sehr gewollt, wie ich.", sagte ich. Er hat nie auch nur ein Sterbenswörtchen davon gesagt, dass er nicht mit mir schlafen wollte. ,,Weißt du was Louis? Fick dich einfach!", schrie er und drehte sich zur Tür. Doch bevor er gehen konnte, hielt ich ihn an seinem Handgelenk fest und umklammerte es so fest, dass er gar nicht die Möglichkeit hatte, einfach zu gehen. ,,Das kann nicht dein Ernst sein, Harry.", sagte ich nun energischer und mit mehr Nachdruck. Ich musste mich sehr zusammenreißen, um ihn nicht einfach anzuschreien.

,,Es ist okay, sich in einer Ehe zu streiten und sauer aufeinander zu sein aber mich ohne Grund zu beleidigen geht gar nicht! Du tust es schon zum zweiten Mal! Was ist dein Problem!?" Verzweifelt raufte ich mir meine Haare und als ich keinerlei Regung in Harry's Gesicht sah, schnaubte ich enttäuscht. ,,Ich werde mir für die Nacht ein anderes Zimmer nehmen.", sagte er nach einigen momenten der Stille. Fassungslos sah ich ihn an. Das konnte und durfte einfach nicht sein Ernst sein. ,,Harry, was hab ich dir bitte getan...", flüsterte ich bitter und sah dabei zu, wie er die Tür hinter sich zuknallte.

In meiner Brust breitete sich ein beklemmendes Gefühl aus, welches mich zu ersticken drohte. Ich krallte mich so fest in meine Haare, dass meine Kopfhaut zu brennen anfing. Was war nur los mit ihm? Was habe ich falsch gemacht? Ich rief sofort Lottie an.

,,Louis?" - ,,Lottie, ich brauche Hilfe...", hauchte ich und merkte, wie sich Tränen anbahnten. ,,Louis, was ist los?", fragte sie sofort alamiert. Ich atmete tief ein, bevor ich in zittrigen Worten weitersprach. ,,Ich wollte Harry eben küssen und auf einmal war er total abweisend und kalt und am Ende hat er mich sogar beleidigt, Lottie was mache ich nur?", wimmerte ich, in der Hoffnung, meine kleine Schwester könnte mir helfen. ,,Hey Louis, hier ist Gemma.", meldete sich Gemma nun auch am Telefon. Offensichtlich waren sie zusammen. ,,Hey Gems.", murmelte ich niedergeschlagen. Ob sie mir vielleicht helfen konnte? Hoffentlich, denn die ganze Situation überforderte mich maßlos. ,,Gemma, ich hab Harry noch nie so agressiv und gleichzeitig eiskalt erlebt. Was soll ich denn jetzt machen? Er ist einfach gegangen und bucht sich ein anderes Zimmer für die Nacht." - ,,Das passt so gar nicht zu ihm... Wart ihr kurz bevor er so wurde zusammen oder hätte in der Zeit etwas passiert sein können?" - ,,Nein, wir waren die ganze Zeit zusammen.", murmelte ich und krame noch einmal in meinem Gedächtnis. Nein, da war absolut nichts, was die Situation erklären konnte.

,,Ist das schon einmal passiert?", fragte Gemma. ,,Ja, letztens war er auch auf einmal abweisend und nach ein paar Stunden kam er zu mir, hat sich entschuldigt und sogar geweint.", seufzte ich und fuhr mir über mein Gesicht. Es passte alles nicht zusammen...

,,Vielleicht ist es ja wieder so wie letztes Mal und er hat sich morgen früh beruhigt. Dann redet ihr in Ruhe und danach kannst du uns gerne nochmal anrufen.", schlug Lottie vor. ,,Danke, werde ich machen." - ,,Kommst du mich bald mal wieder besuchen? Ich vermisse dich.", fragte sie noch nach. ,,Na klar, Love. Ich hab euch lieb, bis dann.", verabschiedete ich mich und legte mein Handy auf den Nachttisch. Ohne Harry neben mir im Bett war es kalt und einsam.

Und so schlief ich auch ein. Kalt und einsam.

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uuund cut. ich weiß, ich bin gemein haha. ich hoffe, euch geht's gut. ich drehe langsam aber sicher durch, weil ich es in dieser stadt einfach nicht mehr aushalte. nöchsten monat wäre auch das harry konzert gewesen und jetzt muss ich noch fast ein jahr warten :(

all the love xx

forever loving you part ll  L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt