Dienstag
Allerliebste, wundervollste Toni,
ich brauche neue Beine. Jetzt mal im Ernst, meine Beine sind so im Arsch und tun so mega weh, ich werde nie wieder Weihnachtsgeschenke kaufen...
"Und? Hast du Bock?", schreit El in den Hörer und ich bin kurz davor mein Handy gegen die Wand zu schmettern.
"Boar El, das ist schon das dritte Mal in fünf Minuten, das ich denke, dass mein Trommelfell endgültig geplatzt ist!"
"Tut mir leid, aber hast du Bock?"
Mit einem genervten Seufzen fahre ich mir mit der Hand über die Augen.
"Bock nicht, aber ich brauche unbedingt Weihnachtsgeschenke."
"Gut, ich bin in 20 Minuten bei dir."
Und schon ist das Gespräch beendet.
Müsste ich kein Weihnachtsgeschenk für Niall kaufen, hätte ich El nicht zugesagt. Ich war schon einmal mit ihr shoppen und wäre es nicht wichtig, würde ich es auch nicht wiederholen. Es war schrecklich, als sie ein Kleid kaufen wollte und mich mitschleppte. Nie wieder, einfach nie wieder.
Ich mache mich also einigermaßen zurecht, schäle mich aus meiner Jogginghose und verabschiede mich von Niall, als es an der Tür klingelt. Ganz entspannt nehme ich den Aufzug und schreite unten aus der Tür.
"Jessy, beeil dich! Ich brauche schnell ein Geschenk für Louis."
"Hey! Ich finde es auch schön dich zu sehen.", antworte ich nur und schmeiße mich mit El ins Auto.
"Also, was soll ich Niall schenken?"
Ohne Spaß, ich habe überhaupt keine Ahnung, was er am liebsten haben will.
"Ich weiß nicht, vielleicht irische Süßigkeiten?"
"Irische...nein! Doch nicht zu Weihnachten, er soll was besonderes bekommen."
"Tze, dann eben nicht."
Bis zum Ende der Autofahrt wirkt El beleidigt, obwohl ich ja nicht einmal etwas schlimmes getan habe. Ich kann ihre Laune aber einfach nicht ertragen, es nervt nämlich echt.
"Und? Was willst du Louis kaufen?"
Und plötzlich wirkt sie wieder total begeistert.
"Also ich will ihm einen Pulli kaufen mit ein wenig Baumwolle-", und schon schaltet sich mein Gehirn ab und wir irren weiter durch das Parkhaus und in ein Einkaufszentrum.
"Da! Wir müssen in das Schmuckgeschäft!", brülle ich und ich habe das Gefühl, dass mich jetzt schon doppelt so viele Leute als eben gerade anstarren. Manchmal geht es mir auf die Nerven, dass mein Gesicht durch die Presse bekannt wurde.
"Was? Warum?"
"Nialls Geschenk.", sage ich nur und schleife El hinter mir her.
"Hallo, ich brauche Beratung."
"Sekündchen.", ruft ein Mann am anderen Ende des Ladens.
Ich stelle mich schon zusammen mit El an die Theke und dann kommt auch schon der Mann. Er hat einen gepflegten 3-Tage-Bart und schwarze Haare, dazu noch eine hohe Stimme.
"Hey, also ich brauche-"
"Jessy und Eleanor?"
"Ja, genau, aber ich brauche jetzt dringend-"
"Oh mein Gott, ich lese so viel in Zeitschriften über euch!"
Ein- und ausatmen, nur nicht vergessen.
"Sehr schön, wieso ich hier bin ist, dass ich ein Lederarmband suche, was aber an einer Stelle eine eingearbeitete Silberplatte besitzt. Gibt es hier sowas?"
"Aber natürlich, Darling."
Alles klar, definitiv vom anderen Ufer.
Der Mann, auf seinem Namensschild steht Thomas, verschwindet kurz und kommt etwas später mit einem dunkelbraunen Armband zurück.
"Würde das ihren Vorstellungen entsprechen?"
Und wie es das tut.
"Es ist toll, aber könnte man noch etwas auf die Platte eingravieren?"
"Ja, das geht, aber dann musst du das morgen abholen."
Ich ignoriere einfach, dass er mich gedutzt hat und alle bleiben am Leben. Ich weiß nicht einmal warum ich so eine Abneigung gegen das dutzen habe.
"Das ist kein Problem."
"Was soll denn eingraviert werden?"
"Forever."
Antonia,
El hat für Louis irgendeinen hässlichen Pulli gekauft und sie hat mich so dermaßen durch die Läden gescheucht, wobei ich das perfekte Geschenk für die anderen Jungs gefunden habe. Naja, nicht wirklich, ich habe jedem einen Rasierer gekauft und ich glaube, dass Harry seinen nicht oft benutzen wird. Meine Beine tun jetzt aber einfach nur weh, ich bin total kaputt und lege mich jetzt schlafen. Gute Nacht, Toni.
DU LIEST GERADE
Happy Ending? ~ Niall Horan FF
FanficFortsetzung von Foverer Yours? Jessy lebt gerade so, wie sie es immer wollte. Sie geht arbeiten, wohnt zusammen mit der Liebe ihres Lebens und kommt sogar mit dessen Eltern zurecht. Es könnte nicht besset laufen, wären da nicht diese Missgeschicke...