,,Guten Morgen eure Hoheit.", nahm ich eine weibliche Stimme wahr.
Es ist definitiv zu früh, um geweckt zu werden!
Ich wollte gerade die Augen öffnen, doch in dem Moment, begrüßten mich die Sonnenstrahlen, die sich einen Weg in mein Zimmer bahnten.
Erschrocken, hob ich die Hand vor's Gesicht und kniff die Augen etwas zu.Auch jetzt erkannte ich, dass Aria, meine Zofe, die Übeltäterin war, die die Vorhänge geöffnet hatte und somit, die Sonne in mein Zimmer ließ.
,,Eure Mutter erwartet euch beim Frühstück.", sagte Aria und lief in mein riesen Ankleide Zimmer, um mir Klamotten zu holen.
Ich schlug meine Decke weg und stand auf. Ich folgte ihr in den Raum.
,,Ist schon okay, ich suche mir heute selbst Sachen heraus.", meinte ich lächelnd zu ihr.Sie nickte zwar nicht ganz einverstanden, aber verließ dennoch den Raum.
Ich bückte mich, um an meine unterste Schublade meiner Kommode zu kommen. Darin verstecke ich nämlich ein Geheimnis.
Wenn Mutter davon wüsste..
Ich kramte etwas darin herum und zog schließlich eine graue Jogging Hose heraus.
,,Das hättet ihr nicht erwartet mh?"
Nein, Spaß bei Seite, wenn meine Mutter davon wüsste, wäre meine alles geliebte Hose, schon längst im nächsten Mülleimer gelandet..Meine Sachen, die ich zum schlafen an hatte, schmiss ich achtlos auf den Boden. Die Jogging Hose und ein weißes Top mit dünnen Ärmeln zog ich an und verließ anschließend mein Zimmer.
Aria hatte wohl draußen auf dem Flur gewartet, um mit mir nach unten zu gehen.
,,Eure Hoheit!" Entsetzt schaute sie sich mein Outfit an.
,,Ist irgendwas?", fragte ich mit belustigter Stimme.
,,Nun ja, ihrer Mutter wird das sicher nicht gefallen.", meinte sie nachdenklich.
,,Ach, sie soll sich nicht so anstellen, wir sind Zuhause und außerdem, laufen hier keine paparazzi herum.",,Wenn ihr meint.", murmelte sie, immer noch nicht so begeistert, von meinem Aussehen.
Der Flur, auf dem sich mein Zimmer befand, war endlos lang. Bis man von dort, erstmal zu den Treppen gelangt, dauert eine gefühlte Ewigkeit.
Gähnend lief ich die große Treppe herunter.
Aria lief etwas hinter mir.Wie ich es hasse, diese ganzen Regeln und Privilegien. Und dann, jeden Morgen, dieses gemeinsame Frühstück... Zum kotzen!
Den großen Speisesaal, erreichte ich endlich und Diener öffneten mir die Tür.
Meine Eltern saßen bereits an dem wirklich großen Tisch.
Mein Vater las, wie jeden Morgen, seine Zeitung und meine Mutter- nun ja, sie saß neben ihm und versuchte, auch wie fast jeden Morgen, die Aufmerksamkeit meines Vaters zu kriegen.
Ich bekam irgendwas mit, dass sie etwas von einem König redete, konnte es aber nicht ganz verstehen.,,Guten Morgen, allerseits.", trällerte ich gut gelaunt aber auch ein wenig provokant.
Mein Vater, schaute von seiner Zeitung auf und meine Mutter hörte auf zu reden.
,,Atarah? Wer hat dich denn heute Morgen angekleidet?", fragte sie entsetzt und musterte mich.
,,Ich habe mich selbst angezogen.", meinte ich und grinste.
,,Aha...", murmlete meine Mutter, sagte aber nichts weiter, da sie wusste, dass sie eh verlieren würde, bei jeglicher Diskussion mit mir.
Mein Vater war die ganze zeit über still gewesen.
Nach einem räuspern, fing meine Mutter erneut an ihren angefangen Satz zu beenden.
„Der König von Irland und sein Sohn wollten Ende der Woche kommen."
Mein Vater hörte, so hatte ich das Gefühl, nicht wirklich zu.
Ich musste mir ernsthaft ein Lachen unterdrücken.
Meine Mutter würde niemals locker lassen, egal was es war.
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Vermächtnis zur Königin
General FictionKatarah Saint Claire soll die nächste Königin von England werden. Das passt der dickköpfigen 17 jährigen Prinzessin aber so gar nicht in den kram. Was sie will ist eigentlich ein „normales" Leben und keine Privilegien, die ihr vorschreiben, wie si...