...'cause I can't stop loving you (Wieder Aufgenommen Stand 05.05.2020)

Kapitel 21

Zurück bei den Avengern:

"Also als erstes, schlage ich vor, dass wir bei dieser Unifreundin vorbeischauen.. wie war doch gleich ihr Name? Em..ma... Em.." überlegte Steve, wurde aber von Loki unterbrochen. "Emily."
Steve kniff die Augen zusammen. "...und woher weißt du das jetzt?" Loki verschränkte die Arme, schwieg jedoch. Tony wandte sich um zum Gehen. " Und du kannst sie finden?" fragte Tony an Loki gerichtet, der ebenfalls zur Bewegung ansetzte. "Hab. Sie schon gefunden." korrigierte er. "Ah ja, perfekt, na dann los... Kommst du, Cap? Oder willst du lieber hier bleiben, denn - sind wir grade ehrlich? - ich schon - ist mir der Ziegenpeter " er blieb stehen und zeigte mit dem Kopf auf Loki " momentan eine angenehmere Begleitung, als du es höchstwahrscheinlich sein wirst. Keine Kritik, nur meine Meinung." Er hob verteidigend die Hände.
Nun erwachte auch Steve endlich aus seiner Starre und schloss zu ihnen auf. "Raus mit der Sprache! Woher weißt du, wie sie heißt?" bellte Steve, doch Loki schmunzelte nur. "Was denkst du wohl?"
"Oh, oh, ein Ratespiel, ich zuerst, ich zuerst!" meldete sich Tony sarkastisch zu Wort, während sie alle zusammen in den Lift stiegen um auf das Dach hoch zu fahren. "Ich revidiere meine Aussage von vorhin, Cap, du bist wieder auf Platz 1, yay!"
"Antworte!" Sagte Steve etwas lauter, Tony ignorierend. Loki atmete nur aus. "Du kannst mir glauben, ich möchte es dir gerne sagen, noch viel lieber seh ich mir das aber an." Steves Augen verengten sich zu Schlitzen, während er überlegte.
"Du hast sie beschattet. Du hast abgewartet, bis sie am verwundbarsten war und wolltest dann versuchen, sie wieder auf deine Steite zu ziehen." stellte er dann vorwurfsvoll fest, woraufhin Loki wieder grinste. "Die Hälfte von dem, was du gesagt hast, war fast richtig Captain, Garatulation." Dann wandte er sich zielstrebig ab.
"Wohlan!" sagte er, während er als Erstes aus dem Lift auf dem Dach und in den Jet einstieg.
"So, dann gib mal die Adresse ein." Sagte Tony zu Loki, während er die Systeme hochfuhr. Loki sah ihn verwirrt an. "Adresse?"
"Ja, du sagtest, du weißt, wo Emily ist, schon vergessen?" Fragte Tony ebenfalls verwirrt. "Die Strasse, der Stadtteil.."
"Achso. Komisches Wort für den Wohnort." Loki schüttelte den Kopf. "Ich kenne keine ... Adresse, ich weiß, wo sie ist. Ich fliege." Er machte schon die Bewegung zum Sitz, wurde aber von Tony aufgehalten. "Wow, wow, wow, nicht so schnell."
Loki blickte ihn böse an. "Ich denke, ich werde es hinkriegen, ein Erdenraumschiff zu fliegen.", wobei er das Wort "Erden" besonders hervorhob. Er schob sich an Tony vorbei und setzte sich auf den Pilotensitz. "Nun denn..." Loki rieb sich die Hände und inspizierte das Cockpit.
Währenddessen suchten Steve und Tony resigniert die Plätze weiter hinten auf. "Wir müssen komplett bescheuert sein, unser Leben - und das von Loreena- so bereitwillig aufs Spiel zu setzen und ihm zu glauben.", murmelte Steve, während er sich auf den Sitz fallen ließ. "Nicht bescheuert, unterbesetzt.", fügte Tony hinzu, nachdem er sich ebenfalls auf einen Stuhl fallen ließ. Steve stöhnte. "Ich hab durchgefunkt wegen dem Raumschiff, das auf uns zukommt. Ich habe niemanden erreicht, absolut niemanden! Das kann doch nicht nur uns aufgefallen sein!"
Tony schwieg, während sich der Jet langsam in Bewegung setzte.

"Was sollte das?", begann er dann, den Blick über die immer kleiner werdenden Häuser schweifenlassend.
"Was soll was gewesen sein? Der Kuss? Tony, Natascha und ich waren in einer misslichen Lage, es hat keine Bedeutung gehabt! Wir haben wirklich besseres zu tun, als darüber zu diskutieren. Außerdem hat sie sich ja schnell gerächt. Wir sind quitt."
"Das mein' ich nicht!" zischte Tony leise. "Ich meine, warum du sie fragst, ob sie sich ewig binden möchte, nur um sie im nächsten Moment an den Pranger stellen zu wollen? Das war eine Falle von Fury, die durch Shield oder Hydra angeordnet wurde, um Loreenas Loyalität auf die Probe zu stellen. Die Frage, die ich dir stelle lautet also: Warum hast du da mitgespielt? Warum hast du Furys Anweisung nicht einfach missachtet, wäre ja nicht das erste Mal, und hast ihr geholfen? Egal, ob sie es gesagt hätte oder nicht, ebenfalls egal, ob sie es gewollt hätte, sie hätte es gebraucht! Sie hätte dich gebraucht!"
Tony holte tief Luft, während Steve ihn mit offenem Mund ansah.
"Du hast sie da in eine äußerst dumme und schwierige Lage gebracht, die psychologisch gesehen selbst für eine halbwüchsige Göttin vermutlich nicht einfach zu meistern ist!"
"Das hat sie dir alles gesagt?"
Tony kniff die Augen unsicher zusammen, nichtwissend, ob Steve sich absichtlich dumm stellte, oder er wirklich so hoffnungslos planlos war. "Nein? Mann, du solltest wirklich nicht heiraten. Du hast keine Ahnung, wie Frauen ticken."
Nun presste Steve die Augen und Lippen skeptisch zusammen. "Das hat Pepper dir alles gesagt, weil Lori und sie viel Frauenkram reden."
"Nope. "
Er lächelte bitter. "Sogar Fury mit seinem einen Auge hat hat mehr gesehen, als du mit deinen beiden gesunden.."
Steve atmete genervt aus und zischte ebenfalls:
"Tony, was wird das hier? Du bist nicht ihr Vater, nur weil sie bei dir untergebracht ist. Also hör auf dich so zu verhalten."
"Ach und was ist mit dir? Über was habt ihr denn die letzten 3 Jahre gesprochen? Du hast keinen Plan, wie sie tickt und willst sie heiraten? Soll ich dir sagen, warum du das willst?! Weil sie, im Gegensatz zu uns gewöhnlichen Menschen, nicht nach 80 Jahren alt oder tot ist! Du hast Angst, alleine zu sein, weil du nichtmal weisst, ob du noch lebst, weil du eingefroren warst, oder weil du tatsächlich länger lebst, als wir normalen Menschen!" Tonys Stirnader war deutlich zu erkennen, während er bemüht war, den flüsternden Ton beizubehalten.
Steve wollte etwas darauf erwidern, wurde jedoch von Lokis Stimme durch in den Lautsprechern untergraben.
"Ich möchte eigentlich wirklich wissen, was du, Captain, dazu zu sagen haben, aber wir sind da."

Loreena:
//Du hörst mir jetzt genau zu!// Hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.
//H..Hati? Was zum.. du bist in meinem Kopf, während ich in deinem Geist bin? Das geht?// erwiderte ich. //Sei still und höre zu! Du musst die Verbindung zu mir sofort kappen. Es ist nicht abzuwenden, was passiert, schlimm genug, dass dein Körper genutzt wird, du musst nicht noch miterleben, wie ich scheitere.//
//Ich kann dich doch nicht alleine lassen!// Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich streckte meine Hände erneut aus.
"Ahhh..." schnurrte Skalli genüsslich. "Das wird ein Spaß. So soll es sein! Dann muss ich mir wenigstens nur ein Mal die Pfoten schmutzig machen."
"Loreena, Nein!" Brüllte Hati, jauchzte aber unter dem fester zubeissenden Skalli schmerzerfüllt auf.
"Lass ihn los." Presste ich hervor.
"Oder was? Du wagst es, Anforderungen an MICH zu stellen? MICH!?", Skalli spuckte diese Worte regelrecht aus, aber das kam mir bekannt vor und brachte mich zum leicht Grinsen.
"Weißt du, ...Skalli, richtig? Das hat dein guter Bruder hier auch damals gesagt. Wenn ich mich recht erinnere in der gleichen Wortwahl." Langsam gewann ich wieder an Selbstsicherheit und ich spürte wieder die gleichen Impulse wie zuvor, als die Zeit rückwärts lief.
"Und was tut er jetzt? Er sorgt sich um mich. Ich bin ihm wichtig."
"Er ist schwach!" bellte Skalli zurück, doch diesen Einwurf überging ich.
"Ich bitte dich nur noch ein letztes Mal. Lass'. Ihn. Los." sagte ich herablassender als es mir zustand in Anbetracht dessen, dass das vor mir zwei 9m hohe Wölfe grade zu einem Riesenwolf mutieren, jedoch konnte ich nicht anders. Diese Situation war so surreal doch dies war zurückblickend nur der ziemlich große Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brauchte. Die Verachtung Steve gegenüber, Loki und all den anderen, die es gewagt hatten, mich in meinem Leben untergraben zu wollen. All jene Wut ließ ich in meiner Stimme freien Lauf.
"Hör auf zu reden!" Keuchte Hati, die Mutation war fast abgeschlossen. "Verschwinde!"
"Zu schade." An meiner linken Hand entstand der grüne Armschmuck, während ich mit die rechte Hand langsam nach links schwank und sehen konnte, wie aus dem Monsterwolf mit 2 Köpfen wieder 2 immernoch angsteinflößende eigenständige Wölfe entstanden,  Skalli sich aus Hatis Rücken löste und den vorherigen Abstand wieder einnahm.
Ich musste mir schnell was überlegen. Sowohl Skalli als auch Hati wussten von meiner Zeitkontrolle und Skalli würde sicher nicht zögern, zu verhindern, dass ich das wieder benutze. Vielleicht konnte ich die Zeit ja lange genug rückwärtslaufen lassen, um mit Hati 2 Minuten reden zu können.
Langsam wurde mein rechter Arm schwer und die Zeit lief langsamer rückwärts. Hati zuckte plötzlich seltsam hin und her und bewegte sich anschliessend im selben Tempo wie ich. "Halt noch ein wenig durch, ich erneuere die Barriere um dich!" sprach er in angekratzdem Ton.
"Sag mal, hast du dich gerade aus der Zeit gelöst? Kannst du eigentlich irgendetwas nicht?", murmelte ich. "Das wirst du mir nachher alles erklären, klar? Und jetzt beeil' dich. Ich kann nicht mehr lange, mein Arm wird schwer.." Hati schloss die Augen. "Mach genau so weiter. So lange du kannst."
Doch Skallis Bewegungen wurden langsamer und blieb stehen.
"Hati, ich will nicht drängeln, aber..." begann ich, als ein lauter Knall ertönte und ich urplötzlich von den Füßen gerissen wurde,  gefolgt von einer harten Landung auf dem Boden.
Stöhnend sah ich auf. "Was war das? Wie kann dieser Schmerz nur so real sein? Oh nein..." fast schon resigniert sah ich, dass die Zeit wieder normal lief.
"Die Verbindung ist abgebrochen!" Sagte ich mit prüfendem Blick auf meinen linken Arm. Das Zeitdings war weg.
"Erbärmlich!" rief Skalli verhöhnend, während er sich erneut in Kampfposition brachte.
"Hati..." murmelte ich. "Bist du so weit?"
Er öffnete die Augen. "Ich werde dich hiermit ein für alle Mal aus diesem Körper verbannen, Skalli!"rief er. Es hallten seltsame Worte durch den Raum und die Luft vibrierte.
Skalli knurrte. "Das lasse ich nicht zu!" Brüllte er und rannte los, während die Worte immer lauter wurden und ich mir die Ohren zuhalten musste. Das letzte, was ich wahrnahm, war ein gigantischer Wolf, der auf mich zugeschossen kam und seine Zähne fletschte, ehe es schwarz um mich wurde.