Kapitel 4. Die Feen

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Wir stiegen als einzige aus. Es war kein anderer Weit und Breit zu sehen.
Ich griff wieder nach Liz Hand. Wir gingen ein ganzes Stück von der Bushaltestelle und Bogen dann auf einen Wanderwege ab. Nach ca. einer halben Stunde, ich hatte mein Zeitgefühl verloren, setzten wir uns in den Schatten einer alten Eiche. Ich sah ein paar Meter vor mir Gänseblümchen. Ich stand auf und ging auf sie zu.

,, Wo willst du hin? "

,, Siehst du gleich"

Ich pflückte ein paar Gänseblümchen und machte zwei Armbänder daraus. Eine ließ ich mit Absicht über 7nd als ich wieder aufschaute merkte ich, dass Liz mich die ganze Zeit gespannt beobachtet hatte. Ich wurde auf einmal wieder komplett rot im Gesicht und legte ihr vorsichtig das Armband an. Dann half sie mir meins anzulegen. Ich streckte das übrige Gänseblümchen hinter ihr Ohr in ihre Haare.
Sie lächelte mich an und ich wurde noch röter und schaute schnell woanders hin. Da bemerkte ich einen merkwürdigen Schmetterling. Ich machte Liz vorsichtig auf ihn aufmerksam.

,, Lieber Schmetterling, könnten wir dich um einen Gefallen bitten? ", fragte Liz sanft und nett.

Da verwandelte sich der Schmetterling in einen Jungen. Er trug ein buntes Hemd und eine dazu passende Hose.

,, Ihr habt nett darum gebeten, dass erlebe ich heutzutage nicht mehr oft. Natürlich erfülle ich euch zwei süßen einen Gefallen. "
,, Könnten wir etwas von deinem Feenstaub bekommen. Meine Freundin hat ihre Erinnerungen an alle unsere Momente verloren."

,, OH, nein. Ihr armen. Ich kenne eine viel schnellere Lösung als diesen ekligen Trank aus Feenstaub und Einhornessenz. Mein Mann kann einen Tee kochen der besser schmeckt und viel schneller wirkt."

Dann entfaltete er seine Flügel, die im Licht der Sonne nur so strahlten und glänzten.

,, Passiert das gerade wirklich oder träume ich?", frage ich Liz nachdem ich mich wieder gefangen hatte.

,, Ja ", sagte Liz ohne weitere Erklärungen.

Dann gingen wir Hand in Hand hinter der Fee auf den Baum zu. Ich traute meinen Augen kaum als er einfach durch den Baum hindurch ging. Liz ging einfach weiter und als wir auch durch den Baum gingen war es unglaublich. Es fühlte sich an wie eine Dusche aus Licht und ich hatte auf einmal den Geschmack von warmen Kakao in meinem Mund. Ich schloss geblendet vom Licht die Augen und als sie wieder öffnete war ich nicht mehr auf der Wiese unter dem Baum. Ich war in einer Stadt.
Um uns herum waren überall Geschäfte und Läden in denen die verschiedensten Dinge angeboten wurden.
Ich sah mich erstaunt im und stieß fast mit einem fliegenden Hund zusammen. Liz sah genauso erstaunt aus wie ich. In ihren Augen war ein wunderschönes Glänzen zu sehen.
Wir mussten uns jetzt aber zusammenreißen um den Feenjungen nicht aus den Augen zu verlieren.
Nach einer Weile wurden die Straßen schmaler und wir begegneten immer weniger Feen.
Vor einem der Häuser blieb der Feenjunge dann plötzlich stehen und tastete seine Jackentaschen ab.

,, Oh sieht so aus aus als hätte ich meinen Schlüssel vergessen. Aber keine Sorge mein Mann ist gerade zu Hause. Wir klingeln einfach. "

Er ging auf die Tür zu und drückte daneben auf eine Art Knopf.
Daraufhin hörten wie Geräusche die so klangen als würde jemand alles auf den Kopf stellen. Dann öffnete sich die Tür und ein Junge mit roten Haaren, Sommersprossen, blauer Latzhose und einem lila 'I LOVE U' Pulli stürmte heraus und umarmte den anderen Jungen stürmisch.

Nach einem Moment lösten sich die beiden wieder aus der Umarmung und der rothaarige fragte :,, Wen hast du denn da mitgebracht, Viktor? "

,, Darf ich vorstellen das sind Liz und Sky. Sky, Liz der Tollpatsch neben mir ist mein wunderbarer Mann Yuri."

SchattenkriegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt