Peaches
Ich laufe, nein ich renne schon fast. Meine Beine bringen mich weg, weg von ihm. Ich kann es nicht fassen nach all den Jahren.... Ich hätte niemals gedacht ihn wieder zu sehen und das auch noch in meinem Hausflur! Oh Gott... und meine Stimme war auch total brüchig aber anscheinend war er genauso Überrascht von mir, wie ich von ihm. Ich habe eine Gänsehaut bei seinem Anblick bekommen. Ich reibe mir meine Arme aneinander und bleibe kurz stehen um mich zu sammeln. Ich spürte einen Tropfen wie er auf meine Stirn fällt. >> Klar jetzt muss es auch noch Regnen << murmelte ich und gehe schnell weiter damit ich trocken an die Uni komme. >> So ihr lieben ich verlange das ihr das bis nächsten Montag wisst. Ich wünsche euch bis dahin ein schönes Wochenende! << sagte Professor Braiden und packte seine Sachen zusammen. Ich stöhne auf >> Gott sei dank << sage ich und fange ebenfalls an meine Sachen einzupacken, neben mir sitzt Aaron der schon wieder sein Handy wie ein blöder angrinste. Ich verdrehte die Augen und stehe auf. >> Sehen wir uns heute Abend? << fragte mich Aaron als ich gerade gehen wollte, ich sah ihn an und erwiderte. >> Heute Abend? Ist etwa irgendetwas geplant? << ich konnte mir schon ganz genau denken was er vor hatte aber da ich den Zusammentreff mir Aiden von heute morgen noch nicht so ganz verdaut habe, habe ich eigentlich keine Lust irgendetwas zu machen. >> Ich habe dir doch gesagt das wir heute ins BRIXS gehen wollen alle zusammen! << er sieht mich vorwurfsvoll an und schlägt sein Buch zu. Das BRIXS ist ein Restaurant für Jugendliche, wir gehen da aller 2 Wochen mal hin denn die haben echt die besten Pommes! >> Du hast es vergessen.. << das war keine frage sondern Fakt, er hatte es wohl an meiner Miene gesehen. Ich seufzte und sagte >> Ja... ja hab ich tut mir leid. << ich fahre mir durch die Haare um sie glatt zu streichen. >> Wann wollt ihr denn ins BRIXS? << frage ich ihn als wir zusammen hinaus gehen. >> Ich würde dich um 8 abholen. << ich hatte gar keine Lust auf ausgehen, plötzlich blieb Aaron stehen und sieht mich mit seinem Hundeblick an, das macht er nur, weil er genau weiß das ich eigentlich keine Lust darauf habe! Mit schmalen schlitzen in den Augen schaue ich ihn an. >> Bitte! << sagte er und verschränkt die Arme vor der Brust. Argh das macht er immer wenn er seinen Willen nicht bekommt! Ergebend schmeiße ich die Arme in die Luft >> Ja. JA ist okay ich komme mit!<< und schon war wieder ein triumphierendes grinsen auf seinem Gesicht und er zeiht mich zum Ausgang. Beim vorbeigehen trillerte er noch ein >> Danke<< und wir fuhren nach unten mit dem Fahrstuhl. >> Du bist manchmal so ätzend weißt du das? << sagte ich zu Aaron der sich bei meinen Worten seine Hand auf sein Herz legt und hörbar ausatmet. Trotzdem hatte er sein grinsen auf den Lippen. >> Peaches damit hast du mich jetzt aber echt getroffen aber vielen Dank für das Kompliment! << er lachte und ich stimme mit ein. Wir gehen zu seinem Autos und verabschieden uns schnell voneinander. >> Vergiss nicht 8 Uhr! << ruft er nochmal bevor er in seinem Auto verschwindet. Ich nicke nur und begebe mich langsam auf den weg nach Hause. Das machte ich nur zu gerne wenn ich alleine nach Hause lief. Ich schaue mir immer die Schaufenster der Läden an und halte an meinem Lieblings Kaffee an um mit meiner Freundin Percy zu unterhalten. Sie ist 2 Semester unter mir und wir haben uns an ihrem ersten Tag zufällig getroffen und sofort super verstanden. Wir verstehen uns einfach blind, sie ist genauso eine Nuss wie ich, nur als ich am Kaffee ankam entdeckte ich nicht nur Percy sondern auch jemand anderem. Jemanden denn ich nur allzu gut kenne. Jemanden mit grünen Augen. Aiden war hier. Ich versteifte mich auf einmal und zog die Luft hörbar ein. Wieso war er hier? Verfolgte er mich? Oder wollte er mich einfach nur sehen? >>Quatsch, nein rede dir sowas doch nicht ein! Er ist ein Arsch! Er hat dich verletzt Peach! << flüsterte ich vor mich hin und versuchte möglichst unauffällig mich auf einen der Stühle vor dem Kaffee zu setzten. Ich schnappe mir noch schnell die Karte und hielt sie mir vor dem Gesicht, in der Hoffnung er sieht mich nicht. Er sieht mich nicht aber dafür Percy und wie ich sie kenne wird sie gleich meinen Namen schrei- >> Peach! Hey!< schreien. >> Scheiße! << murmelte ich nehme die Karte runter und lächele sie an. >> H..Hey Percy. << sagte ich und winke nervös mit meiner Hand. Natürlich hatte sie meinen Namen nicht gerade leise gesagt und schon hatte ich Aidens blick auf mir. Er steht nur da und starrt mich an als wäre ich das wertvollste was es gibt. Pff.. Bullshit! Schnell wende ich meinen Blick von ihm ab und widme mich Percy die mich aber nur seltsam betrachtet. >> Was ist los mit dir? Hast du einen Geist gesehen? << fragte sie mich lachend. Nervös lachte ich mit ihr und sagte >> Nein..nein haha ich bin nur total kaputt von meinem Tag und so << sie nickte nur und ich bestellte mir einen Cappuccino. Ich atme kurz durch und hatte gar nicht bemerkt das nun Aiden genau gegenüber von mir sitzt und mich frech angrinst. Mein blick bleibt stur und Gefühlslos. Jetzt bloß nicht weinen. Ich wollte etwas sagen doch meine Stimme bleibt einfach weg. Ich konnte überhaupt nicht sagen, es kam einfach kein Ton aus. Wir starren uns an und keiner sagt etwas bis ich all meinen Mut zusammen nehme und mich räuspere. Er blinzelte und kratzte sich nervös am Nacken und sagte >> Hey << Ist das sein ernst? Wir haben uns 5 Jahre nicht gesehen und das einzige was er sagen konnte war Hey?! Ich sehe ihn fassungslos an und sage >> Ernsthaft? Das einzige was du zu sagen hast ist Hey? << frage ich ihn leise und senke meinen Blick. Bevor er etwas sagen konnte kam Percy mit meinem Kaffee. Ich lächelte sie an und schon war sie wieder weg. >> Peach ich- << fing er an doch ich unterbreche ihn indem ich meine Hand hebe. >> Nein.. sag einfach nichts. Du bist ein Arschloch und wirst es immer bleiben. << mit tränen in den Augen schaute ich ihn wieder an. Sein Mund stand offen, anscheinend hätte er das nicht von mir erwartet. Gut. >> Ich hasse dich Aiden Wulcarys.<< das war das letzte was ich sage, ich stehe auf nehme mir meinen Kaffee und gehe nach Hause. Ich kann sein Gesicht nicht länger sehen. Weg, einfach weg von hier, von ihm, einfach allem was mit ihm zu tun hat.
>> Das kann doch nicht den sein ernst sein! << sage ich zu Aaron und Percy. Wir waren erst seid 1 Stunde hier im BRIXS und ich hatte schon einen Haufen Alkohol getrunken. In der Zeit habe ich den beiden alles was mit Aiden zu tun hat erzählt. Natürlich können sie mich voll verstehen und halten mich deshalb nicht auf zu trinken. Was auch sehr gut für die beiden ist. >> Was ich aber noch nicht verstehe ist, warum er auf einmal hier ist? Hat er dich gesucht? << fragte Percy mich, ich zucke nur mit den Schultern. >> Oh man. Ich dachte du bist mit dem Typen befreundet und habe dich deshalb in ruhe gelassen. << sagte sie vorwurfsvoll, ich reise die Augen auf und halte sie fest. >> Nein Schätzchen!<< lallte ich. >> Du hascht nichts falllsch gemacht! Es war meine Schulsch! << ich grinse sie an und lege schon den nächsten Shot an meine Lippen. Aaron kam mir jedoch zuvor und nahm ihn mir aus der Hand. >> Hey! Dasch war meiner! << Gott was Alkohol immer mit einem anstellte, man kann gar nicht mehr normal reden. >> Du hattest echt genug Peaches. Es reicht jetzt. << sagte er bestimmend, ich kicherte bloß stehe auf und begebe mich auf die Tanzfläche. Ich musste mich jetzt einfach bewegen, tanzen, hüpfen was auch immer. Jedoch klappt das nicht so wie ich es mir vorgestellt habe und kippe immer wieder nach links oder rechts. Irgendwann hielten mich Percy und Aaron fest und schleiften mich schon förmlich ins Auto um mich nach Hause zu fahren. Ein glück war morgen Wochenende und ich konnte ausschlafen!
Wir fuhren etwa 20 Minuten bis wir vor meinem Apartment anhielten. Besorgt schaut meine Freundin zu mir >> Schaffst du es alleine hoch oder soll ich mitkommen? << fragte sie. Ich grinse sie nur an und schüttelte meinen Kopf. >> Nein... nein ich schaff das schon! << Meine Freunde lachen nochmal und schon war ich wieder an der frischen Luft. >> Okay jetzt ganz ruhig Peaches. << ich war zwar schon oft Besoffen aber heute hatte ich es ein wenig übertrieben. Ich Kramte meinen Schlüssel heraus um die Tür zum Hausflur zu öffnen. Aus irgendeinem Grund bekam ich dies sogar relativ gut hin. Ich hievte die Treppen nach oben, ich glaubte jedenfalls das ich es tat. Nun ich war mir jetzt ziemlich sicher das ich in dem richtigen Stock bin und versuche meine Tür zu öffnen doch ich bekomme es einfach nicht hin. >> Scheiße << fluchte ich leise und lehnte mich gegen die Tür und lege meinen Schlüssel neben mich. >> Ich bin so müde << murmelte ich bis die Tür auf einmal aufgerissen wird und ich nach hinten falle. Zwei starke arme fangen mich auf kurz bevor ich auf den Boden krache. Völlig perplex halte ich mich an der Person fest. >> Wo willst du denn hin? << fragte mich eine tiefe Stimme, geschockt schaue ich nach oben. Mich schauen grüne Augen an und ein freches Grinsen. Aiden! Ich riss mich von ihm los, taumelte jedoch nach hinten und falle wieder fast hin. Ich halte mich an dem Geländer fest. >> W..wasch machst du in meiner Wohnung? << lallte ich wieder. Man kann ich denn nicht normal reden? Meine Gedanken werden von ihm unterbrochen. >> Deine Wohnung? Ich glaube du meinst wohl eher meine Wohnung. << Huh? Seine Wohnung? Ich schaue so gut wie es geht an ihm vorbei und entdecke die ganzen Kartons die quer durch den Raum liegen. Mein Blick schweift wieder zu ihm. Er hatte seine Position verändert und lehnte nun an dem Türrahmen und musterte mich.
>> Oh, deine Wohnung.<< sage ich ruhig, er nickte nur >> Hast du getrunken? << fragte er mich, ich schaue ihn ungläubig an. >> Das geht dich doch nichts an! << zische ich zurück und schnappe mir meinen Schlüssel vom Fußboden. Ich drehe mich um und wollte gerade gehen als ich ihn leise lachen höre. Wütend drehe ich mich um und zische >> Was gibts da zu lachen Arschloch? << ich stemme die Arme in die Hüften und sehe ihn an. Er stößt sich von der Wand ab und kommt auf mich zu bis er genau vor mir stehen bleibt. Mein Herz beginnt ganz plötzlich wie wild an zu schlagen. Ich schaue zögernd nach oben, er schaut mich ernst an und ich schlucke hörbar. >> Hör auf mich Arschloch zu nennen Peaches. Es tut mir leid was damals passiert ist.. ich hatte damals meine Gründ- << ich schüttle den Kopf >> Lass es << sage ich drehe mich um und sprintete nach oben in meine Wohnung. Ich schließe die Tür in Sekunden auf und verschwinde in meinem Zimmer. Ich knalle die Tür zu und lehne mich dagegen. >> Ach du Scheiße << mein Brustkorb hebt und senkt sich schnell, immer schneller. Oh Gott... sagte er seine Wohnung? >> Fuuuccckkk << ich reibe mir die Augen und- Urgh.. mir ist schlecht. Ich konnte gar nicht schnell genug schauen schon hänge ich über der Kloschüssel. Was ein toller Abend.
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I want you back my Baby
RomantikPeaches hat sich ein neues Leben aufgebaut. Neue Uni, neue Freunde, einfach alles auf neu Anfang geschaltet. Nachdem sie ihre erste große Liebe verloren hat. Niemals hätte sie gedacht, das sie je wieder dem mysteriösem und sexy Aiden wieder sehen wi...