Misaki öffnete verschlafen die Tür. Ein Blumenstrauß aus roten Rosen tauchte urplötzlich vor ihrem Gesicht auf. Erschrocken wich sie zurück. Misaki schaute nach oben, in das wunderschöne Gesicht von Takumi. „Alles gute zum Geburtstag, Misa-chan!“, sagte er mit sanfter Stimme. „Takumi!“, flüster Misaki. „Du bist extra zu meinem Geburtstag hierher gekommen? Den ganzen weiten Weg von England bis hierher?“
„Natürlich. Glaubst du etwa, dass ich dir nur eine Postkarte schicken würde?“ Misaki warf sich freudestrahlend um Takumis Hals. „Ich fass es nicht. Endlich bist du wieder da, Takumi.“ Sanft, aber zugleich auch fest, zog Takumi seine Misa-chan an sich. Wie er sie vemisst hatte. Er hatte schon fast vergessen, wie zierlich sie in Wirklichkeit war. Er betrachtete sie prüfend. Sie hatte abgenommen, ihre Wangen waren deutlich eingefallen. Auch sonst sah sie nicht sehr gut aus: Misaki hatte tiefe Ringe unter ihren Augen, ihr Haar war spröde und ihr gesamter Körper wirkte ganz ausgezehrt. Was war los mit ihr? Doch Takumi wollte sie nicht gleich nach ihrem freudigen Zusammentreffen mit unangenehmen Fragen durchlöchern. „Komm doch herein. Ich mach uns schnell Tee“, ihre Laune war bestens und sie hüpfte freudig lachend und Takumis Hand haltend in die Küche.
Sie saßen in Wohnzimmer und sahen einander an. Takumi leicht besorgt die Stirn runzelnd, Misaki noch total verblüfft über so viel Gück. Wann hatte sie Usui- nein Walker, das letzte Mal gesehen? Es war bestimmt vor über einem halben Jahr gewesen. Er sah immer noch genauso schön wie früher aus, vielleicht sogar noch schöner, dachte Misaki verträumt. Seine grünen Augen leuchteten noch mehr als früher. Oder bildete sie sich es einfach nur ein? Sie hatten sich ja schon ziemlich lange nicht mehr gesehen. „Misaki- ich wollte dich eigentlich noch etwas fragen. Aber, naja, dazu bin ich bis jetzt nicht gekommen. An deinem Geburtstag wollte ich etwas ganz besonderes unternehmen, aber dann ist mir eingefallen, dass es keinen Spaß machen würde. Ich meine wir sehen uns so selten und kurz, dass wir unsre Zeit nicht mit irgendwelchen teuren Restaurant oder Theatern verschwenden sollten.“ Takumi hatte noch nie so eine lange Rede gehalten, dachte Misaki verwirrt. „Ja? Und weiter? Was hattest du gedacht? Von mir aus können wir auch ganz normal in die Schule gehen.“ „In die Schule gehen? Wo ich mich den halben Tag von dir fern halten müsste? Nein, auf keinen Fall. Lass uns einfach einen ganz normlen Tag in der Stadt verbringen.“
Misakis Mutter war einverstanden heute einmal eine Ausnahme zu machen und befreite Misaki vom Unterricht. Die beiden schlenderten durch die Straßen sahen sich hie und da ein paar Geschäfte an. Bis sie auf einem Damm standen. Der Wind bließ ihnen kräftig durchs Haar und unten klatschten die Wellen an den Fels. „Misaki...“ Takumi hatte sich zu ihr umgedreht. „Du weißt, ich muss bald wieder nach England zurück kehren. Daher wollte ich dich fragen ob du nicht mit mir nach England kommen möchtest. Ich meine sobald du die Schule abgeschlossen hast. Und es ist in ein paar Wochen Abschluss.“ Er verstummte und betrachtete sein geliebtes Mädchen. Was war in der Zeit passiert, als er nicht da war? War irgendetwas schlimmes passiert? Oder hatte sie sich in jemand anderes verliebt? Weil er nie da war? Schon bei dem Gedanken, zog sich Takumis Herz zusammen und er wurde von Eifersucht durchströmt. Warum sollte sie sonst so verlegen zu Boden gucken? Wer hatte ihr Herz erobert? Doch nicht etwa dieser Hinata? Dieser Schwächling.... „Takumi. Du... du liebst mich wirklich noch?“, fragte Misaki mit leiser Stimme und hob den Kopf. Sie war noch nicht einmal rot geworden, sie sah eher unglücklich aus. „Natürlich. Sonst wäre ich nicht hier.“ Warum fragte sie so etwas, wennn sie die Antwort genau wusste. „Du weißt doch, dass ich dich schon seit wir uns kenne liebe. Warum fragst du mich das? Hast du-“, Takumi ließ den Satz unbeendet in der Luft hängen. „Entschuldige. Ich habe mich fallen lassen.“ Ein Lächeln umspielte Misakis wunderschöne Lippen. „Du willst wissen ob ich mich neu verliebt habe, nicht? Und ich kann dir eines ganz sicher sagen: Nur weil wir uns ein halbes Jahr nicht gesehen haben, muss das nicht heißen, dass ich jetzt Jungen mag. Ich hasse sie noch immer genauso doll wie vorher. Und du bist auch ein Idiot, aber der Idiot den ich liebe. Ich habe dieses halbe Jahr nur darauf gewartet, dass wir uns wieder sehen. Und am Ende jedes Monats habe ich mein Geld gezählt, um zu gucken, ob ich genug beisammen habe um mir einen Flug nach England zu leisten. Ich habe jede Nacht von dir getäumt, meistens waren es jedoch Albträume. Ich trämte, dass du eine Neue hättest, dass dir etwas passiert sei. In der Schule habe ich härter denn je gearbeitet, damit ich schnell ins ‚Maid Latte’ konnte, nur um dann enttäuscht zusehen, dass du nicht da warst. Takumi, du Idiot, wieso kann ich ohne dich nicht normal leben?!“, mit jedem Satzt war Misaki ein wenig lauter und röter geworden. Takumi lächelte, seine Befürchtungen waren unnötig gewesen. Das war die Misaki, die er so liebte. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und küsste sie. Zuerst erstarrte Misaki, aber sie stieß ihn nicht weg. „Ich liebe dich auch, Ayuzawa. Mehr als mein Leben. Aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet: Hast du Lust zu mir nach England zu ziehen? Misa-chan?“
Ich hoffe, dass euch der erste teil gefallen hat. Kommis sind gerne gesehen, genauso wie votes! für fehler (aller art) entschuldige ich mich jetzt schon einmal.... :'(
DU LIEST GERADE
Kaichou wa Maid-sama persönliche fortsetzung
RomanceMeine persönliche Fortsetztung von Kaichou wa Maid-sama. Ich liebe diesen Anime/Manga....deswegen habe ich mir gedacht ich schreibe meine eigene Geschichte dazu. Hoffe sie gefällt euch! <3 Man muss aber den Anime/Manga kennen...... Ps: Nicht anon...