Überraschung in der Schule

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Langsam machte ich mich auf den Weg nach Hause. Nach einer Weile konnte ich das schöne, große Haus sehen und rannte auf es zu.
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Am nächsten Tag, als ich zur Schule ging, machte ich einen kleinen Abstecher in den Wald. Schon nach kurzer Zeit konnte ich Wölfe wittern. Obwohl ich in Menschengestalt war, klappte das super. Auf einer kleinen Lichtung entdeckte ich einen Wolf mit zwei kleineren spielen. Dann erst merkte ich, dass Nick dieser große Wolf war.

 Dann erst merkte ich, dass Nick dieser große Wolf war

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Ich schmunzelte und winkte. Nick neigte kurz den Kopf und machte dann weiter. Ich sah eine Weile zu, dann merkte ich, dass ich eigentlich zur Schule wollte. Die Schule! Verdammt!
Das kann doch nicht wahrsein!
Verwandle dich. Als Wolf bist du schneller da.
Ach ja? Und was ist mit dem Rucksack? Soll ich den etwa in den Mund nehmen?
Ich bemerkte, dass es nicht anders ging. Also tat ich es. Ich wusste, dass ich trotzdem zu spät kommen würde. Aber was kann ich daran jetzt schon ändern? In Wolfsgestalt rannte ich los.
Kurz vor der Schule verwandelte ich mich zurück und ging mit schnellen Schritten zur Tür.
Als ich vor meinem Klassenzimmer stand, klopfte ich an und stellte mit Peinlichkeit fest, dass alle mich anstarrten. Ich senkte den Kopf ging zu meinem Platz und murmelte dabei: „Entschuldige, dass ich zu spät bin. Hab verschlafen."

Nach dem Unterricht war ich extra langsam, in der Hoffnung, dass ich auf dem Weg zum Hof noch Tante Margot treffen könnte. Doch Martha kam auf mich zu. Tja, zu früh gefreut.
Sie schaute mich schräg an und sagte dann: „Was ist los? Du verhältst dich in letzter Zeit so komisch." Ich musste schlucken und blickte zu Boden. „Ich würde es dir ja sagen, aber..."
„Aber was???",unterbrach mich Martha. Ich sah sie an und holte tief Luft. „Ich zeig es dir später ok?",sagte ich zu ihr. Martha nickte langsam.

In der nächsten Stunde ging Frau Kleinkirche zur Tür und sagte zu uns: „Heute gibt es eine neue Mitschülerin." Als sie die Tür öffnete und ein Mädchen eintrat, riss ich die Augen auf. Das war doch tatsächlich Lulu! Sie lächelte in meine Richtung und trat dann komplett in den Raum ein. „Stell dich am besten mal selbst vor.", sagte Frau Kleinkirche und setzte sich auf den Stuhl hinter dem Lehrertisch. Lulu war ziemlich nervös, das merkte man daran, dass sie unruhig hin und her wippte. „Also", begann Lulu, „Ich heiße Lulu. Ich bin neu hier. Ich äh, ich wurde vorher Zuhause unterrichtet." Lulu schaute mich hilfesuchend an und darauf hin flog meine Hand in die Höhe. Frau Kleinkirche bemerkte meine Meldung offenbar nicht, deshalb schnipste ich noch dazu mit den Fingern. „Ja Lia?", sagte Frau Kleinkirche, ohne von einem Blatt auf ihrem Schreibtisch auf zu gucken. „Ich wollte nur fragen wo Lulu sitzen soll.", improvisierte ich. Frau Kleinkirche blickte auf, scannte die Klasse und deutete auf den leeren Platz neben mir. Innerlich begann ich zu jubeln. Lulu setzte sich schnell neben mich und der Unterricht ging normal weiter.

In der Hofpause ging ich zu Lulu und grinste sie an. „Wie hast du das denn dem Rudel erklärt?", fragte ich sie fröhlich. Lulu zuckte mit den Achseln und antwortete: „Ich hab zu meiner Mutter gesagt, ich würde soooo wenig wissen und ob ich nicht ein bisschen in die Schule gehen kann, damit ich schlauer werde. Hat wirklich geklappt." Hinter mir hörte ich Schritte. Ich wirbelte herum und sah Martha hinter mir stehen. Sie sagte nur kurz: „Werde morgen nicht zur Schule kommen. Hab einen Arzt Termin." Ich nickte.

Am nächsten Morgen stand ich im Bad und kämmte meine langen dunkelblonden Haare und starrte meinem Spiegelbild in die dunklen Augen. Wahnsinn. Ich bin kein normales Mädchen, sondern ein halber Wolf!
Ich hatte immer noch nicht realisiert, dass ich mich in einen Wolf verwandeln konnte und dass ich neue Freunde gefunden hatte. Ich war heute Nachmittag mit Lulu und Nick im Wald verabredet und ich freute mich schon mächtig darauf.

Nach der Schule ging ich wie vereinbart in Wolfsgestalt in den Wald. Lulu und Nick warteten dort schon auf mich.
Als ich versuchte Beute zu wittern, roch ich etwas ganz anderes. Es roch... ja, mach was roch es eigentlich? Moment!! Ich kenne diesen Geruch!  Ja Lia, du kennst diesen Geruch. Denk mach! Ich konzentriere mich. Es roch nach..... Bruce!?! Lulu und Nick hatten es anscheinend auch bemerkt. Sie versteckten sich schnell in einem Gebüsch. Ich folgte ihnen. Dann sah ich Bruce. Er ging durch den Wald und schaute sich unruhig um, als könnte jeden Augenblick ein Tiger aus dem Gebüsch springen. Dann jaulte er kurz und leise. Sofort erschienen drei weitere Wölfe. „Die gehören nicht zu unserem Rudel!", knurrte Nick neben mir. Ich warf einen Seitenblick auf Lulu, die ganz erschrocken neben mir kauerte und ich flüsterte: „Wir müssen herausfinden was die hier wollen. -Und was Bruce vorhat auch!", fügte ich hinzu.

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Das war das fünfte Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Wörter: 811

Das Alpha MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt