Ein wunderschönes Geschenk

Melina fummelte aufgeregt an ihrem Blazer herum. Bald würde es anfangen. Ihre Geburtstagsparty. Heute war aber nicht nur ihr Geburtstag, sondern auch noch ein besonderer Tag, und zwar sah sie Reni nach einiger Zeit mal wieder. Sie hatten sich jetzt schon seit mehreren Wochen nicht gesehen und sie freute sich unheimlich auf sie. Nervös stellte sie den letzten Teller voll mit Chickenwings auf die lange Tafel voller Speisen. Es gab alles erdenkliche und Melina hatte sich wirklich Mühe gegeben. Es war alles perfekt, sogar die großen Berge von Karton  hatte sie entsorg. Nervös tigert sie durch ihr Wohnzimmer. In der Angst das irgendetwas fehlte rannte sie erneut in die Küche, um zu überprüfen ob alles auch an seinem Platz stand. Erleichtert atmete sie aus, als sie sah das alles an seinem vorgesehenen Platzt stand. Sie wollte gerade noch ihr Make-Up überprüfen, als es auch schon an der Tür klingelte.

Melina öffnet die Tür grinsend. "Oh hallo Mila, wie schön, dass du gekommen bist." begrüßt Melina Mila. "Guten Tag Melina alles Gute zum Geburtstag. Hier dein Geschenk." sie reicht Melina eine Box und zieht ihre Schuhe aus. "Danke Mila." bedankt sich Melina und stellt die Box auf einen Tisch im Flur und lies es dort erst einmal liegen. Stille breitete sich über die beiden Frauen aus, doch ein erneutes Klingeln unterbrach diese. Erneut öffnet Melina ihre Wohnungstür. "Tach Melina." begrüßt sie Pixxl und reicht ihr auch ein Geschenk. Dankend nimmt Melina es an und stellt es zu Milas Box. "Danke Pixxl." bedankt sie sich bei ihm. "Bitte und alles Gute zum Geburtstag." "Nun was möchtet ihr trinken?" fragt Melina die beiden und leitet sie in ihr Wohnzimmer. Pixxl und Mila erzählen Melina von ihren Getränkewünschen und Melina schenkt ihnen aller Gastgebermanier die Gläser ein. Es klingelte erneut an der Tür und Melina musste die beiden wohl sich selbst überlassen, doch dies interessierte Pixxl und Mila nicht, denn die beiden hatten sich schon angeregt über die letzte Maskedsingers Folge unterhalten. Vorfreudig öffnet Melina die Tür, doch ihre Freude wird zerstört als sie sah wer denn vor der Tür stand. Es war nicht Reni, es war nur ein Pizzabote, welcher das Abendessen brachte. "Familienpizza für Melina Zahren." nuschelte er gelangweilt. Enttäuscht nimmt Melina die Pizza dem Pizzaboten ab und gibt ihm sein Geld. "Danke. Auf wiedersehen." verabschiedet sie sich und klatscht die Tür vor der Nase des Pizzaboten zu. Sie stellte die Pizza in die Küche und begibt sich danach wieder zu ihren Freunden in das Wohnzimmer.

Die Zeit verstrich und Reni kam immer noch nicht. Die Gäste hatten alle spaß und tanzen ausgelassen zu der Musik, welche aus den Lautsprechern dröhnte. Nur Melina stand am Rand und nippte an ihrem Glas Rotwein. Melina meinte über die Musik ein Klingeln zu hören, es klingelte erneut und erneut. Nun begibt sich Melina doch aus ihrer Ecke und öffnet nun zum hundertsten Mal an diesem Tag ihre Wohnungstür. "Wer stört denn jetzt schon wieder?" mault sie die Person hinter der Tür an, ohne sie überhaupt gesehen zu haben. "Also wirklich Melina ich hatte mehr vertrauen in deine Gastfreundlichkeit." lacht Reni. Geschockt blickt Melina vom Boden auf und blickt in die braunen Augen von Reni, welche belustigt funkeln. "Du...du bist gekommen." stottert Melina glücklich. Reni konnte noch nicht einmal antworten da hatte sich Melina schon in Renis Arme geworfen. "Du bist gekommen." murmelt Melina erneut und drückt Reni fester an sich. "Ja es wurde ein bisschen später. Ich musste noch die Tom Riddle Fan-Fiction hochladen und dabei gab es Probleme und danach gab es auch noch Stau." entschuldigend blickt Reni Melina an. Sie waren sich so nah, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Melina schloss genießerisch ihre Augen und atmete Renis Parfum ein.

Nachdem sich die beiden Frauen wieder voneinander gelöst hatten stottert Reni peinlich berührt "Ähm. Ich hatte noch ein Geschenk für dich." Sie kramt in ihrer Tasche herum und holt eine kleine Schachtel daraus. "Ich hoffe das ist biologisch abbaubar." lacht Melina und nimmt das Päckchen an sich. Reni stimmt in das Lachen von Melina ein. "Was ist denn hier so lustig?" fragt eine leicht angetrunkene Mila. "Nichts." kichert Melina. "Oh schade, aber wir spielen Flaschendrehen." meint Mila freudig und verschwindet wieder in das Wohnzimmer. Melina und Reni blicken sich an und nicken dann unisono. Ja Flaschendrehen wäre etwas schönes, denkt Melina und zieht Reni an der Hand in ihr Wohnzimmer. Alle setzten sich in einen Kreis und in der Mitte von ihnen platzierte Melina eine leere Cola Flasche. "Jetzt wird gedreht." ruft Mila begeistert und dreht sie Flasche schwungvoll. Gespannt beobachtete jeder die drehende Flasche und als sie immer langsamer wurde, war die Spannung in der Luft zum Reißen gespannt. Als sie zum Stehen kam zog jeder scharf die Luft ein. Der Flaschendeckel zeigte geradewegs auf Melina. "Gut was muss ich machen?" fragt sie gelassen und blickt fragend in die Runde. "Uh, ich hab was." ruft Mila aufgeregt und hüpft auf und ab. "Ihr..." dabei deutete sie zwischen Melina und Reni hin und her. "Ihr müsst in Melinas Schlafzimmer für fünf Minuten." wie als wäre es die beste Idee der Welt hüpft sie durch das Wohnzimmer. Melina lächelte ein wenig und röte schlich sich ihren Hals hoch in ihre Wangen. "Gut dann." meint Reni und erhebt sich „auf geht's." Die beiden begeben sich in Melinas Schlafzimmer. Die Tür wird von außen abgeschlossen und Melina und Reni sind eingesperrt. "So dann müssen wir die Zeit wohl irgendwie rumkriegen." murmelt Melina und legt sich auf ihr Bett. „Ja, aber ich denke ich weiß wie das ganz schnell passieren kann." haucht Reni ein wenig lasziv. Mit grazilen Schritten kommt Reni auf Melina zu. Sie legt sich neben sie hin. "Ähm und wie?" fragt Melina dümmlich und diese nervige Röte kriecht ihr wieder in ihre Wangen. "Und zwar so." haucht Reni und küsst Melina leidenschaftlich.

Ein Feuerwerk breitet sich in Melinas Bauch aus. Das war das wunderschönste Geschenk welche sie jemals bekommen hatte.