Kapitel 8

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Lucifer bestand darauf mich noch in mein Zimmer bringen zu dürfen. So öffnete ich mein Türe und bat ihn noch herein. Ich setzte mich auf mein Bett und deutete ihm, sich neben mich zu setzen.

„Du hast das heute Abend wirklich toll gemacht. Sie werden dich als Königin akzeptieren," sagte Lucifer knapp. Ich schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.

„Lucifer könntest du mir einen Gefallen machen?"

„Jeden, meine Liebe!", antwortete er knapp.

„Könntest du mir mein Kleid öffnen ich komm nicht ran?", fragte ich ihn mit butterweicher Stimme.

„Es ist mir eine Ehre, Sie entkleiden zu dürfen", erwiderte er mit einem selbstgefälligen Grinsen. Ich drehte ihm meinen Rücken zu und er begann mein Kleid ganz langsam aufzuschnüren. Gerade als ich dachte, dass er fertig war, begann er meinen Hals und meinen Rücken zu küssen, was mich wohlig schnurren ließ. Ich wusste, dass er nun bestimmt schmunzelte und wurde davon bestätigt, als ich mich zu ihm drehte. Seine Augen leuchteten nun vollkommen rot auf, was mich kurz erschrecken ließ, da ich es nicht erwartet hatte. Lucifer bemerkte dies und drehte sich schnell weg.

„Es...es tut mir leid dich erschreckt zu haben. Ich werde besser wieder gehen", sagte er schüchtern.

Nun war ich es, die meine Hand unter sein perfekt geformtes Kinn legte und seinen Kopf in meine Richtung drehte. Er blickte mir mit seinen dämonischen Augen entgegen.

„Sie sind wunderschön", entgegnete ich ihm kurz, was ihnen ein deutlich erkennbares Strahlen verlieh.

„Weißt du bei starken Gefühlen fällt es mir schwer meine dämonische Seite zu kontrollieren", sagte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.

„Also lasse ich den Dämon in dir verrücktspielen vor Wut, oder was?", lachte ich.

„Nein. Vor Lust", nuschelte er mir an den Hals, auf den er wieder sanfte Küsse hauchte. Doch dies reichte mir nun nicht mehr. Ich verwuschelte seine Haare mit meinen Fingerspitzen und zwang ihn dadurch sich von meinem Hals zu lösen und mir in die Augen zu sehen. Ich hätte nie gedacht, dass dies sein konnte, doch seine roten Augen gefielen mir besser als seine eisblauen. Sie schienen nämlich ein heißes Feuer einzuschließen. Ein Feuer, das ich nur zu gerne freilassen wollte. Selbst, wenn ich mich daran verbrannte. Überraschenderweise war ich es, die sich von unserem Starrwettbewerb löste und ihm meine Lippen sachte auf die seinen drückte. Wenn meine Eltern, die es mir aus religiösen Gründen nie erlaubt hatten, einen Freund zu haben, dies sahen, würden sie wohl durchdrehen. Ihre Tochter, die den Teufel küsst.

Nach einem kurzen Moment der Überraschung erwiderte Lucifer den Kuss, der sanft begann, doch nun immer fordernder zu werden schien. Ich bis im leicht auf die Unterlippe, was ihn laut Aufstöhnen ließ. Als ich meinen Mund zu einem kleinen Lächeln formte, ergriff seine Zunge die Chance und drang in meinen Mund ein. Anfangs war es mir unangenehm, doch es fühlte sich richtig an. Leidenschaftlich löste sich Lucifer aus unseren Kuss und schmiss mich zurück aufs Bett. Er begann mir mein Kleid auszuziehen, was seine Augen feurig glänzen ließ. Doch dies ging mir zu schnell: „Lucifer, Stopp!", schrie ich und versuchte ihn von mir wegzudrücken, aber seine Gesichtszüge hatten nichts sanftmütiges mehr an sich. Mit einem dämonischen Lächeln betrachtete er mich, als wäre ich seine Beute. Er kam immer näher und ich war ihm körperlich bei weitem unterlegen. Verzweifelt begann ich nach ihm zu schlagen, als er sich über mich beugte. Doch er griff nach meinen Händen und hielt sie mit festem Griff. Es war schmerzhaft und ließ mich kurz aufwimmern. Sein Lächeln wurde noch sadistischer und ich wusste nicht wie ich mich von ihm befreien konnte. Als er mit einer Hand mein Korsett in Stücke reißen wollte, fiel es mir ein: Meine Fähigkeiten.

Schattenwesen - Die Hölle ruft dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt