Kapitel 5

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Der Tag mit Kyle ist nun schon 1 Woche her . Das Verhältnis zwischen uns hat sich nicht geändert . Auch das zwischen mir und Spike nicht . Heute habe ich den Tag mit Mason verbracht . Er ist witzig und ein Frauenheld . Müde liege ich auf meinem Bett und versuche verzweifelt das Buch zu Ende zu lesen als mein Dad rein kommt . „ Holly ? Kann ich kurz mit dir reden ?", will er wissen. Ich nicke und setze mich auf . „ Du bist jetzt eine Woche hier und öffnest dich kaum jemanden . Deine Nase steckt in deinen Büchern fest und wenn du es nicht tust bist du in Gedanken . Du bist mir ein Buch mit sieben Siegel . Ich kann es nicht lesen und selbst Kyle kann es nicht . Erzähl mir was los ist ." Ich hole leicht Luft und sehe zu ihm . Seine Augen sehen mich besorgt an . So wie viele Väter es tun . „ Weißt du .... ich habe einfach früh gelernt die Klappe zu halten . Wenn nicht hieß es Hiebe und das mit egal welchen Gegenstand . Deshalb träumte ich vor mich hin. Ich träumte von einem Dad der mich beschützt und einer Mom die mir die Haare macht und mir Schlaflieder vorsingt . Ich denke diese Angewohnheit geht nicht einfach ab. Diese Angst einfach ... Angst davor aufzuwachen und vor Alejandro zu stehen . Sie ist zu groß", meine ich . Ich sehe zu meinen Dad der meine Hand genommen hat . „ Dir wird niemand weh tun . Ich bin jetzt wieder in deinem Leben . Glaub mir ich habe die ganzen Jahre dich nie vergessen ." -„ Es ist alles noch ungewohnt . Meinst du ... ich würde gerne arbeiten . Ich will nicht das du alles zahlst ." Mein dad schüttelt den Kopf und lacht . „ Ich habe dich nicht vergessen . Alles Geld was ich nicht gebraucht habe ist auf einem Konto für dich angelegt. Mach dir keinen Kopf .", meint er und küsst meine Stirn . „ Aber mir ist langweilig . Den ganzen Tag hänge ich im Clubhaus rum .", seufze ich . Mein Dad zieht eine Augenbraue hoch . „ So schlimm ist es nicht . Außerdem wer passt auf King auf ? Das Monster ist außer Rand und Band wenn du nicht da bist . Es ist als würde er alles und jeden hassen außer dich .", lacht er und sieht zu King der mit dem Kopf auf meinen Oberschenkel liegt und sich kraulen lässt . „ Das ist mir auch noch ein Rätsel . Wer ist morgen mein Babysitter ?"- „ Kyle", brummt mein Dad und wünscht mir dann eine gute Nacht .

Am nächsten Tag laufe ich mit King zum Clubhaus . Kyle steht schon davor und hat mich im Auge . Lächerlich . Es ist ja nicht so das Alejandro mich nicht auch bekommen könnte wenn er da ist . Der Typ ist ein kranker Mistkerl. Er würde alle einfach abknallen . Keine Ahnung ob Hook das so passen würde . Allerdings rührt es mich auch . Jemand kümmert sich um mich . Macht sich sorgen um mich . Das habe ich mein ganzes ... naja fast ganzes Leben nicht erlebt . Bei Kyle angekommen sehe ich ihn schmunzeln. „ Hey ... wie ich sehe hat dich das Biest noch nicht gefressen .", stellt er fest . King neben mir knurrt einmal und jagt dann einem Eichhörnchen hinterher . Dummer Hund ! „ Hi . Wie ich sehe bist du immer noch gekränkt weil er mich lieber mag als dich .", kontere ich und setze mich auf meine Lieblingsbank. Ich packe mein neues Buch auf und will gerade anfangen zu lesen als es mir weggezogen wird . „ Kyle !", knurre ich . Dieser grinst nur und stellt einen Teller Kirschen vor mir ab . Innerlich freue ich mich da ich Kirschen über alles liebe . „ Du liebst sie immer noch . Vergiss nicht deinen Zucker zu checken .", erinnert er mich . Seufzend tue ich das und stelle fest das ich sowieso was naschen müsste . Ich fange an zu essen . Plötzlich wird daraus ein Wettbewerb. Wer weiter den Kern ausspucken kann . Dies geht solange bis Kyle fast vor lachen daran erstickt . Lachend Kugel ich mich auf der Bank bis ich bemerke wie Kyle mich ansieht . „ Hab ich was im Gesicht ?", frage ich und wische mir durch das Gesicht . „ Nein . Deine lachen ist einfach nur schön ." Ich werde rot und sehe überall hin nur nicht zu ihm . „ So unschuldig . Mich wundert es das du keinen Freund hattest . Erzähl mal . Wie war deine Schulzeit ? Hattest du viele Freunde ?", möchte er wissen . „ Nein . Meine Schulzeit über war ich mehr in der Bibliothek als auf den Schulhof . Ab und zu habe ich noch etwas Klavier gespielt . Aber ich war einfach unsichtbar . Das war auch gut so. Mein erster Freund soll jemand sein der ... naja der einfach so ist wie in meinen Büchern .", berichte ich . „ Ein Prinz also ?", lacht er . Ich verdrehe die Augen . Ich bin keine fünf Jahre mehr . „ Du liest zu wenig . Wie war deine Schulzeit?", möchte ich ablenken . „ Ich war laut meiner Mom ein Rabauke . Habe mich ständig geprügelt . Die Noten waren ganz okay. Die Mädels lagen mir zu Füßen und naja . Bad Boy würde wahrscheinlich jeder mich bezeichnen . Aber ne feste Freundin hatte ich nie ." Ich nicke und nur und stelle mir ihn mit tausend Cheerleader vor . So lief das bestimmt . So verläuft der ganze Nachmittag . Ich lerne ihn besser kennen und er mich . Ich fühle mich wohl bei ihm . Dies geht so lange bis mein Dad kommt und sich erkundigt ob ich zur Party bleiben möchte . Ich weiß zwar nicht warum eine Party ist aber ich nicke .

Im Clubhaus angekommen sehe ich ein riesiges Plakat darauf steht: Happy Birthday Holly ! Verwirrt sehe ich zu Spike . Dieser grinst nur und schließt mich in die Arme und flüstert : „ Alles gute mein kleiner Sonnenschein !" -„ Ich glaub es nicht ! Sie hat ihren Geburtstag vergessen . Süße du bist 18 !", brüllt Lilly und schließt mich in die Arme . Als ich von allen umarmt und beglückwünscht werde realisiere ich erst das dies mein ernster richtiger Geburtstag ist an dem ich der Mittelpunkt bin . Von meinem Dad bekomme ich ein neues Handy . Mein erstes wohlgemerkt. Von Lilly und Hook ein Armband welches ein Teufelskopf ziert . Schließlich tragen Frauen keine Kutten . Von allen anderen bekomme ich Geld oder Gutscheine . Außer von Kyle . Dieser schenkt mir ein Kindel . Ich umarme ihn fest und freue mich wie schon lange nicht mehr . Das ist mir Abstand der beste Geburtstag meines Lebens . Ich trinke genau ein Cocktail , da es laut meines Vaters zu riskant währe mehr zu trinken . Das würde meinen Zucker durcheinander bringen . Brav halte ich mich an die Regeln und tanze zusammen mit den andern Frauen . Als jedoch Gil ein Anwärter mich antanzt geht Kyle dazwischen. Dieser bekommt fast einen Nervenzusammenbruch. Spike und Hook können ihn gerade noch zurück halten . Elli fand dies gerade zu süß .

Schließlich muss ich kurz an die Frischluft. Mir ist zu warm und da ich Alkohol nicht gewohnt bin steigt mir dieser zu Kopf . Ich sehe zu den Sternen und schließe die Augen . „ Magst du die Sterne immer noch und wünscht dir was ?", höre ich eine tiefe Stimme hinter mir . Ich drehe mich um und sehe Kyle . „ Ja . Sie sind wunderschön .", antworte ich . „ Was wünschst du dir heute?", will er wissen und tritt dicht neben mich . „ Das mein Leben , wie es jetzt gerade ist , so bleibt ."- „ Keinen Kuss von mir ? Ich bin gekränkt .", spielt er vor und fasst sich an sein Herz . „ Selbst wenn .... du bist gefährlich.", lache ich . Kyle legt die Arme um mich und zieht mich zu sich . Ein Kribbeln durchfährt meinen Körper und ich fühle mich plötzlich so wohl wie schon lange nicht mehr . „ Scheiss darauf. . Ich werde dich beschützen. Selbst wenn du tödlich für mich bist.", brummt er und küsst meine Stirn

Kyle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt