Kuroo
Ich starre auf die Vorbeiziehenden Häuser der Stadt, Tokyo bei Nacht war ein kleiner Traum. Vor allem jetzt im Winter, wo es schon früh dunkel wurde war es wie ein Lichtermeer, alle hatten ihre Häuser verziehrt und geschmückt.
'Eigentlich voll übertrieben, für nur ein Paar Feiertage im Jahr?'. Es war aber nicht zu Verleugnen, dass es wunderschön und beruhigend war, auf die Lichter zu schauen. Vor allem wenn man nach einem anstrengenden Trainingsspiel mit dem Zug nachhause fährt. Ich starre nun auf den Monitor, der mir verriet, dass wir in 10 min ankamen und ich mich endlich entspannen konnte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich ein schmaler Ellenbogen anstieß, es war der von Kenma. Er sah mich fragend an. "Was ist?", fragte ich verwirrt. Seine wunderschönen Augen formten mich und ich hatte das Gefühl mich in ihnen zu verlieren. "Nichts", monoton wie eh und je. "Wieso schaust du mich dann so an?" "Du hast die ganze Zeit genuschelt, ich habe dich nicht verstanden, da hab ich dich angestoßen."
'Mist' jetzt nuschle ich auch schon wenn ich an ihn denke. "A-Achso? Es war nichts von Bedeutung, alles gut" ich hatte echt Schwierigkeiten mich zusammenzureißen. Ich starrte ihn an, als er sich von mir abwendete um sich wieder vollkommen seinem Videospiel zu widmen. Zu leugnen, ich hätte keine Gefühle für meinen Kindheitsfreund, wäre dumm von mir. Zwar wusste es keiner aber manchmal war ich einfach zu auffällig...Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihn Mädchen einfach nur anziehend finden. Mädchen stehen Ja irgenwie auf geheimnisvolle Typen. Aber ich sah mehr in ihm, er war nicht nur äußerlich wunderschön, innerlich steckte er so voller Emotionen. Sein seltenes Lächeln war einfach nur traumhaft, sein liebevoller Charakter sprach mir einfach aus der Seele, seine Schönen Augen, die einen Musternd ansahen. Er sprudelte nur vor Emotionen, aber die meisten Menschen machen sich nicht die Mühe, ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Kenma wollte das aber auch nicht, er war so schüchtern, aber ich glaube, dass er genau dieses Schüchterne mit seiner desinteressiertheit ausgleichte. Seine Haare die einen schwarzen Ansatz hatten, formten sein rundes Gesicht. Dennoch spürte ich, dass es ihm in letzter Zeit nicht gut geht. Er verkrampft häufiger, man könnte es sogar als schreckhaft bezeichnen. Wenn man ihn nur abtippen zuckt er zusammen. Mich wunderte das alles, er zog sich immer mehr vor mir zurück. Ich fühlte wie der Zug immer langsamer wurde, wir waren eine Stationen vor unserer, also war die Zugfahrt noch nicht vorbei. Unser Abteil war außer Kenma und mir leer. Es stiegen zwei Jungs ein, sofort waren sie mir unsympathisch, nicht wegen ihrem Aussehen, sondern ihrem Verhalten. Als sie Kenma sahen, lächelten sie ihn mit einem furchteinflößenden Grinsen an. Ich sah zu Kenma, er sah auf, seine Augen weiteten sich um das zweifache als sonst. Er legte seine Konsole weg und spannte sich sichtlich an, er verkrümte die Finger in seine Jacke. Man hätte meinen können, er zerreißt sie.
"Oi Waschlappen, hast du doch noch Freunde gefunden, wir dachten immer, du bist so abstoßend, dass es Gar nicht möglich wäre, jemanden für dich zu finden!" Ich war absolut sprachlos, woher kannte er die beiden, was wollten sie von ihm? Ich war kurz davor aufzustehen und ihnen eine Reinzuhauen. Doch ich spürte Kenmas Hand auf meiner und ich hielt in meiner Bewegung inne.
"Bitte......lass es" er flüsterte so leise, dass es keiner außer mir hätte verstehen können. Der Zug wurde wieder langsamer, wir mussten aussteigen.
'Die zwei können sich glücklich schätzen, dass ich jetzt austeigen muss.' Der Zug hielt an und wir stiegen aus.

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Die Sache mit der Kommunikation
FanfictionDas ist eine Kuroken Story, also Kenma×Kuroo. WICHTIG: Behandelt das Thema Selbstverletzung, Verzweiflung, Depression und das Bezweifeln der eigenen Person aber vor allem wie wichtig Freunde sind. Wer Boy x Boy nicht mag, sollte es nicht lesen. Es i...