Kuroo
Ich öffnete meine Augen und musste mich erst einmal Orientieren. Ich war wohl doch noch eingeschlafen...trotzdem hatte ich ein echt mieses Gefühl. Ich schaute ein wenig nach unten. Da lag er, in meinen Armen. Wäre ich nicht noch so geschockt von gestern Abend, wäre ich jetzt wahrscheinlich am durchdrehen. Stattdessen zog ich ihn einfach mehr an mich ran. Ich konnte seine Wärme spüren. So gerne wäre ich mit meinen Fingern über jede Stelle seines Körpers gefahren, aber dann würde er wach werden. Wieder dachte ich daran: 'Was wäre, wenn wir zusammen wären?' Diese Frage stelle ich mir nur zu gern. Ich könnte mich wirklich daran gewöhnen so aufzuwachen. Nur mit dem Unterschied, dass er Klamotten von mir anhätte und ich ihn jetzt wach küssen würde. Ein wunschgedanke von vielen...
Kenma hatte einfach alles, was man brauchte...und da kam der Schreck von gestern Abend wieder in mir hoch. Ich bekam eine leichte Gänsehaut, als ich daran denken musste. Sollte ich ihn darauf ansprechen? Wahrscheinlich konnte ich mich sowieso nicht zurückhalten. Ich will einfach, dass es ihm wieder besser geht, dass er wie gestern Abend beim Essen lacht und das immer, wenn ich bei ihm bin. Ich merkte gar nicht, dass ich kenma immer weiter an mich gedrückt hatte.
"K-Kuroo...?" Mist jetzt war er aufgewacht.
"Guten Morgen Kätzchen" Ich versuchte einen normalen Ton hervor zu bringen, der nichts aussagte, doch das gelang mir recht wenig.
"S-seit wann liegen wir denn so?"
"Soll ich dich loslassen?"
"Nein, eigentlich gefällt mir das..." Wieder bekam ich eine Gänsehaut. Es gefällt ihm....vielleicht besteht doch noch die Chance..?
"Na dann ist Ja gut" wieder klammerte ich mich ein wenig mehr an ihn.
"Wie hast du geschlafen, Kuroo?"
"Wirklich gut und du? Hoffentlich besser als letzte Nacht?"
"Ja viel besser...und die Schmerzen sind auch weniger..."
"Das freut mich..." Das hatte ich jetzt wohl ein wenig zu traurig gesagt. Man konnte förmlich spüren, das mich etwas bedrückte.
"Alles ok Kuroo?" Als er das gesagt hatte, drehte er sich zu mir um und lag jetzt gegen meine Brust. Mein Herz fing an unkontrolliert zu schlagen.
"W-wenn ich ehrlich sein soll...nicht so ganz..."
"Was ist denn..?" Eigentlich wollte ich mich nicht von ihm lösen, aber ich drückte mich leicht nach oben und zog ruckartig die Decke weg.
"Willst du mir das selbst verraten...?" Ich wurde ein wenig lauter und zeigte auf den immernoch roten Verband von Kenma. Mittlerweile hatten wir uns aufrecht hingesetzt und schauten uns in die Augen.
"I-ist wohl aufgegangen, ist schon öfter passiert...?
"Kenma, ich wollte nicht von dir angelogen werden" wieder hatte ich diesen bedrohlichen Unterton in meiner Stimme. Ich sollte echt daran arbeiten. Kenma schaute von mir weg und ließ seinen Kopf fallen. Seine Hände fummelten nervös aneinander herum.
"Kenma, es ist eine Sache der Kommunikation, du musst mit mir reden, bitte"
"Reden, hm? War ich noch nie gut drin" er schaute kurz auf und lächelte mich an. Ich erstarrte.
"Kozume....sag mir doch einfach die Wahrheit, ich weiß es doch sowieso schon. Wenn du nicht mit mir redest, weiß ich auch nicht mehr, wie ich dir helfen soll...vielleicht sollten wir uns nach einem Arzt umsehen, der dir besser helfen kann. Ich will dir so gerne helfen, aber dann musst du mich auch lassen..."
"Das hat meine Mutter auch gesagt..." Mittlerweile hatte er seinen Blick wieder nach unten gerichtet. Ich sah ihn an. Dann bemerkte ich die kleinen Tropfen, die von seinem Gesicht auf die Hände fielen.
"D-deine Mutter weiß davon...?"
"j-ja. Sie hat mich mal gesehen, als ich mich geritzt hab..."
Er...er hat es ausgesprochen. Dieses eine Wort, dass ich mich nie getraut hatte auszusprechen.
"Außerdem...was hast du denn von mir gedacht? Dass ich von jetzt auf gleich mit all dem aufhören kann? Mich nicht mehr selbst zu verletzten? Du weißt doch Garnicht, wie ich mich fühle..? Mein ganzer Körper schreit förmlich danach und ich fange an unkontrolliert zu zittern bis ich es tuhe..." er machte eine kleine Pause ehe er weiterredete.
"Bitte...lass mich nicht allein..."
"Kenma..."
"K-Kuroo, es tut mir so leid...bitte lass mich nicht allein. Ich will keine Hilfe von einem Fremden Arzt..."
"Aber wer soll dir sonst helfen, Kenma..."
"DU! Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll..aber ich habe bei dir das Gefühl, das du der einzige bist, der mir jemals richtig zugehört hat ..." Als er das sagte, schaute er mir tief in die Augen. Tränen rannen noch immer seine Wangen hinab. Ich war sprachlos.
"Kenma...Ich werde immer bei dir bleiben, mich wirst du nicht so schnell los" dabei kicherte ich ein wenig um die ganze Situation aufzulockern.
Kenma starrte mich an, kurz lächelte er und dann viel sein Kopf gegen meine Brust. Er weinte, schluchzte...Ich nahm ihn in meine Arme und drückte ihn feste an mich. Ich könnte Stunden so sitzen, aber ich hatte das Gefühl, jetzt war der richtige Zeitpunkt um es ihm zu sagen.
"D-du kenma?"
"Hm?"
"Es gibt da etwas, was ich dir die ganze Zeit schon mal sagen wollte..." Er löste sich von mir und sah mich fragend an. Jedoch verblass dieses Gesicht schnell wieder und er grinste mich an.
"I-ich dich auch..."
W-warte...warte, können wir das Zurückspulen?! Hilfe...
"W-woher..?"
"Kuroo wie lange kennen wir uns beide schon, hm?"
"U-und wie lange schon..?"
"Schon immer..." jetzt sah er beschämt zur Seite.
"Kenma...Ich liebe dich.." Ich starrte ihn an, lächelte aber.
Ich nahm ihn wieder für einen kurzen Moment in meine Arme. Ich genoss diesen Moment in vollen Zügen. Ich hatte mich endlich getraut es ihm zu sagen.
Langsam drückte ich ihn von mir weg und wir sahen uns tief in die Augen. Unsere Gesichter kamen sich immer näher, bis uns nur noch Millimeter trennten.
"D-darf ich...?" Doch im nächsten Moment hatte kenma den Abstand überwunden und unsere Lippen lagen aufeinander. Kurz war ich geschockt, dann aber kribbelte mein kompletter Körper. Ich schloss meine Augen und begann es zu genießen. Langsam verstärkte ich den Kuss. Seine Lippen waren so weich. Kenma ließ mich machen. Es war genauso wie in meinen Unzähligen Vorstellungen...Ich der dominantere, Kenma, der alles genießt. Durch den Luftmangel lösten wir uns voneinander.
"Frag mich bitte nie wieder, ob du mich küssen darfst..." leicht lächelte er.
"Nie wieder.." Ich lächelte zurück.
"Ich liebe dich auch Kuroo.."
Im nächsten Moment lagen unsere Lippen wieder aufeinander.
Ich hoffe dieses Kribbeln wird nie Weniger. Ich liebe es. Ich liebe ihn und daran wird sich nie etwas ändern.______________
Hallo ihr Lieben:) Endlich ist es passiert hihi. Ich habe damit so lange gewartet, damit es sich realistisch anhört und ich bin auch ziemlich zufrieden, was meint ihr:) ?
Außerdem möchte ich noch sagen:
Wenn ihr euch immoment einfach nur schei*e fühlt, glaubt mir es ist gut sich jemandem anzuvertrauen. Bitte redet darüber. Mir ging es auch schon wie Kenma...und mir hat es geholfen mit jemandem zu reden.
Bleibt stark;) und vor allem gesund in diesen Zeiten von Corona;) Ich wünsche euch das allerbeste:)
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Die Sache mit der Kommunikation
FanfictionDas ist eine Kuroken Story, also Kenma×Kuroo. WICHTIG: Behandelt das Thema Selbstverletzung, Verzweiflung, Depression und das Bezweifeln der eigenen Person aber vor allem wie wichtig Freunde sind. Wer Boy x Boy nicht mag, sollte es nicht lesen. Es i...