Kapitel 15 Glückich

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Kuroo

Dieses positive Gespräch mit meinen Eltern war nun schon 2 Wochen her. Der Unterricht hatte wieder angefangen und Kenma ging es richtig gut. Das Mobbing hatte aufgehört, da diese Typen wohl richtig Angst vor mir hatten. Sie trauen sich nochnichteinmal Blickkontakt mit uns aufzunehmen. Ich bin voller Zuversicht, dass das jetzt ein Vollständiges Ende hat. Wie schon gesagt, verlassen 2 oder 3 von ihnen mit mir die Schule, also bin ich sehr positiv gestimmt. Bei Kenmas Mutter waren wir nicht allzu oft, dennoch meinten meine Eltern, dass sie sich bestimmt noch mal melden wird. Schließlich wird es ihr mal auffallen, dass sie vollkommen alleine Lebt. Wenn nicht, mache ich mir noch mehr Sorgen um ihre Psyche, wie vorher. Diese Frau würde wahrscheinlich, in die Klinik kommen, wenn wir etwas unternommen hätten. Rein aus Sicherheit habe ich Kenmas Verletzungen abfotografiert, die sie ihm zugefügt hat. Einfach aus dem Grund, weil ich genau weiß, im Fall der Fälle würde sie alles abschstreiten, was gegen sie anfällt. Meine Eltern waren derweil auch wieder zu Hause.
Jetzt würden sie erstmal 3 Wochen von zuhause arbeiten, was mir Sicherheit gibt.
Während mir all diese Gedanken durch den Kopf flogen, lag Kenma friedlich in meinen Armen und döste vor sich hin. Ich war richtig glücklich mit ihm. Er war auf dem Weg zur Besserung und uns ging es allen gut. Was will man bitte mehr? Aber natürlich sollte dieser Frieden nicht allzu lange dauern.

Kenma

Seit ich bei Kuroo lebe, geht es mir deutlich besser, ich habe überhaupt nicht mehr das Gefühl, ich müsste mir wehtun. Selbst wenn es nochmal wieder kommen sollte, hatte ich Kuroo an meiner Seite, er gab mir den nötigen Halt, den ich brauchte. Bei ihm fühlte ich mich sicher und geliebt.
Ich war dabei einzuschlafen als mich ein Klingeln aus meinen Fastschlaf weckte.
"Wer ist das denn jetzt"
"Müssen wir jetzt wirklich aufstehen?"
"Leider Ja, Kätzchen"
Kuroo stemmte sich von der Couch ab und setzte sich auf. Eigentlich wollte ich weiterschlafen, als mich Kuroo an meinen Armen nahm und hochzog. Na toll, jetzt muss ich aufstehen.
Kuroo folgend gingen wir zur Haustür, im Nachhinein hätten wir sie lieber Zugelassen, denn vor uns stand niemand anderes als meine Mutter.
Sie sah aus wie immer. Augenringe, die aussahen als würden sie ihr ganzes Gesicht einnehmen, zerzauste Haare und sie trug Jogginghose und T-Shirt. Natürlich dürfen wir nicht die Bierdose in ihrer rechten Hand vergessen.
"Frau Kozume, was verschafft uns die Ehre?"
"Kenma, du Miststück, denkst du nicht, du solltest nochmal nach Hause kommen?"
"Nein, da muss ich sie leider enttäuschen, er wird hierbleiben"
"Ein 18jähriger will mir also verbieten MEIN Kind mit Nach Hause zu nehmen? Was ist das hier?"
"Tut mir leid, aber er wird nicht mitkommen" Kuroos Vater kam gerade zur Tür, als er diesen Satz sagte.
"Und wieso wenn ich fragen darf?"
"Ich werde ihn nicht mit ihnen mitschicken, sie sind eine schlechte Mutter, die sich nicht um ihr Kind kümmern kann. Hier bei uns ist und war er schon immer besser aufgehoben."
"SIE KÖNNEN MIR NICHT VERBIETEN MEIN KIND MITZUNEHMEN"
"Kuroo, Kenma, geht ihr bitte nach oben, ich denke das ist eine Angelegenheit für Erwachsene"
"Ja machen wir, komm Kätzchen"
Unsicher nahm ich Kuroos Hand uns ließ mich hinter ihm herziehen. Ich setzte mich auf sein Bett und stützte meinen Kopf auf meinen Händen. Kuroo machte derweil die Tür hinter uns zu.
"Keine Sorge, mein Vater regelt das"
"Und wenn nicht?"
"Kenma, wenn nicht drohen wir mit dem Jugendamt, ich hab doch Beweise, sie kann uns nichts anhaben"
"Du hast recht, aber trotzdem..."
"Keine Sorge"
Er nahm mein Kinn mit seiner Hand und drehte meinen Kopf so, dass ich ihm in die Augen sehen musste.
"Hör mir zu, dich nimmt mir keiner mehr weg, ok? Du bleibst bei mir."
"Kuroo.."
Er überwand den Abstand zwischen uns und küsste mich.
Der Kuss war sehr Liebevoll wurde aber schnell verlangender.
Unsere Zungen rangen um die Dominanz, den Kuroo natürlich gewann. Derweil hatte ich mich auf seinen Schoß gesetzt und legte meine Hände auf seiner Brust ab.
Seine Hände wanderten von meinem Rücken zu meinem Po, welchen er leicht massierte.
Schließlich mussten wir den Kuss doch wegen Luftmangel lösen.
"Ich liebe dich, Kuroo..."
"Und ich dich erst, Kätzchen"
Wieder Verbanden wir unsere Lippen miteinander. Es war einfach nur beruhigend, bei ihm zu sein und das mit ihm zu genießen.
Lange ging dieses wilde herumgeknutusche aber nicht, da Kuroos Vater uns bat runter zu kommen. Als ich Aufstand, konnte man Kuroo gerade zu ablesen wie gerne er weiter gemacht hätte. Bei diesem Anblick musste ich einfach schmunzeln. Schließlich konnte er sich doch losreißen und ging mit mir runter.
Am großen Esstich saß Kuroos Vater, er sah entspannt aus, was mich aufatmen ließ.
"Und, wie ist es gelaufen?" Fragte Kuroo als wir uns hinsetzten.
"Gut. Sie wollte noch weiter mit mir diskutieren, was mir dann aber zu Kindisch wurde. Ich habe ihr gesagt, wenn sie keine Ruhe gibt, schalten wir das Jugendamt ein. Da wir Ja auch schließlich Beweise haben, war es nicht schwer sie davon zu überzeugen, dass du hier bleibst Kenma."
"Und damit hat sie sich zufrieden gegeben?"
"Ja, sie kann sie wahrscheinlich keinen Streit um dich erlauben. Sie hat keinen Festen Job, somit kein Geld für das Überlebenswichtige. Sie bekommt Ja 'nur' Kindergeld, was für sie ein Faktor ist, die Sache so zu belassen wie sie gerade ist"
"Achso...ok"
"Trotzdem bitte ich euch, hin und wieder zu ihr zu gehen, vielleicht hat sie es jetzt eingesehen und versucht etwas zu ändern"
"Ist ok, das machen wir"
Zustimmend nickte ich. Da es schon recht spät war, entschieden wir, essen zu kochen. Da Kuroos Eltern noch zuende Arbeiten müssten, kümmerten wir uns um das Abendessen. Kuroo machte seine Leckere Gemüse Pfanne, während ich den Reis zubereitete. All das zusammen dauerte auch nicht allzu lange. Keine 20 Minuten später saßen wir alle am gedeckten Tisch und aßen zusammen. Es fühlt sich toll an, zusammen mit anderen zu Essen. Früher hab ich nur dieses Fast Food Zeugs gegessen, was man nur erhitzen muss. Mit einer Glücklichen Familie zusammen, ist es einfach toll.
Und jetzt, wo ich auf das Geschehene zurückblicke, bin ich richtig froh, dass Kuroo alles herausgefunden hat. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich noch in diesem tiefen Loch drin sitzen.
Ich bin Glücklich, glücklich ihn zu haben und bei ihm sein zu dürfen.

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Sooo, ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Ich wollte Kenmas Mutter nicht offen stehen lassen, Deswegen das 'kurze' Kapitel zu ihr.

Jetzt steht auch nur noch ein Kapitel aus, dann ist diese Fanfiction zuende 🤧

Bleibt Gesund, ich wünsche euch das beste 💕

Die Sache mit der Kommunikation Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt