Chapter 34

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Jaebum POV.

,,Jeongyeon!'', fauchte ich, als ich auf das Dach gekommen war und sah, wie sie Nayeon zum Rand des Daches drängte.
,,Was tust du da?''-
,,Nichts, JB'', flötete sie. Nayeon hingegen keuchte erschrocken und starrte mich hilfesuchend an. Ihr Gesicht war blass, ihre Augen waren vor Angst aufgerissen und von Augenringen umrandet und ihr Atem ging viel zu schnell.
,,Jeongyeon! Was machst du mit Nayeon!'', knurrte ich und ging nun auf sie zu.
,,Komm uns nicht zu nah!'', kreischte Jeongyeon und legte ihre Hand um Nayeons Hals, um sie runter über den Abgrund zudrücken. Über die Wangen des Opfers liefen unzählige Tränen und sie schnappte nach Luft. Ein Krächzen kam aus ihrer Kehle, welches wirklich schrecklich klang.
Den Blick noch immer auf mir, ging Jeongyeon nach vorne und stieß somit Nayeon näher an den Tod.
,,Warum tust du das?'', fragte ich nun etwas ruhiger und blieb stehen. Auch sie blieb stehen, schniefte und schrie: ,,Warum wohl?''-
,,Woher soll ich das denn bitte wissen?''-
,,Weil ich sie verdammt nochmal liebe!'', rief sie schrill und drückte sie weiter nach unten. Verwirrt meinte ich: ,,Aber warum willst du sie dann umbringen? Du liebst sie doch!''- ,,Weil sie dich liebt, und nicht mich!'', antwortete sie. Jetzt war anscheinend ihr Geduldsfaden gerissen, denn sie ließ Nayeons Hals los und schubste sie nach vorne.
,,Nein!'', krächzte ich und schellte vor, stolperte aber und fiel auf den harten Boden. Man hörte nur den hohen,schrillen, grässlichen Schrei, der immer leiser wurde...

,,NEIN!'', wachte ich auf. Meine Atmung ging viel zuschnell, ich hatte mich aufgesetzt und war komplett durchgeschwitzt. Ich spürte, wie mir Tränen über die Wangen liefen und schluchzte.Einer der Gründe, weshalb ich die vier Tage nicht schlafen konnte,war wegen Youngjae. Aber noch ein Grund war, dass ich angst hatte, nochmal davon zu träumen. Bevor wir uns gestritten hatten, hat mich seine Anwesenheit beruhigt. Auch wenn ich bis in die Nacht noch wach rumlag und ihn ansah.

,,Jaebum?'', hörte ich plötzlich seine verschlafene Stimme. Da ich mit dem Rücken zu ihm saß, drehte ich mich langsam um und schluchzte nochmal. Sofort war er hellwach und schloss mich in seine Arme. Jetzt fühlte ich mich komplett sicher und ließ meinen Tränen freien Lauf. Mir war egal was er jetzt von mir dachte. Ich konnte diesen Stress einfach nicht mehr unterdrücken und musste darüber reden. Zwei verdammte Tage lang hatte ich mich immer in den Schlaf geweint, bis ich schlaflos in meinem Bett lag, weinte, schrie und mir Ramen in den Mund stopfte.
,,Jae...'', nuschelte ich, als ich mich etwas beruhigt hatte.
,,Ja Bienchen?''-
,,I-ich will dir von dem Tag von N-nayeons erzählen'', flüsterte ich unsicher. Mein Griff wurde fester und ich war mir sicher, dass ich seinen Arm zerdrückte, doch er gab keinen Ton von sich und hauchte: ,,Versuche es. Ich bin bei dir.''

Ich holte tief Luft und fing an: ,,E-es war der Tag, wo du mir von deiner Familie erzählt hast... Ich war im Entertainments, als ich eine Nachricht von Nayeon bekommen habe. Sie wollte sich entschuldigen für den Kuss vor unserer Beziehung... Also bin ich so schnell wie möglich hoch auf das Dach gerannt, da ich dich eigentlich als Überraschung besuchen wollte. Und da ich am Abend noch etwas wegen Arbeit machen musste, wollte ich das so früh wie möglich machen. A-aber als ich oben war, hörte ich Geschrei. Also lief ich raus und sah Jeongyeon u-und Nayeon. N-nayeon war von Jeongyeon an den Rand des Daches gedrängt worden und wurde von ihr angeschrien. Als ich mich dann bemerkbar gemacht habe, ist es nur schlimmer für Nayeon geworden. Sie wurde von ihr erwürgt und über d-den Rand gedrückt. Jeongyeon hatte gesagt, s-sie verdiente es zu sterben, d-da Nayeon mich liebt und n-nicht sie. I-ich wollte sie umstimmen, wollte N-nayeon helfen... Aber dann hat Jeongyeon sie einfach runter gestoßen und sie fiel. I-ihr Schrei war so schrecklich gewesen...
Ich war nach v-vorne gerannt, hatte Jeongyeon zur Seite geschubst und hatte nach unten gestarrt. I-ich sah, wie sie f-fiel... W-wie ihre Augen vor Schreck aufgerissen waren... Wie sie unten aufkam...
Ich hatte nur nach unten gestarrt, hatte nicht bemerkt, wie das Personal nach oben kam und wie Jeongyeon mich beschuldigte.
Dann wurde ich mitgenommen und ausgefragt. Durch den Schock bekam ich aber kein einziges Wort über die Lippen und bekam Beruhigungsmittel. Und jetzt wird ihr Körper geprüft und es wird nach Hinweisen gesucht.''

Ich machte eine Pause und schnappte Luft. Meine Wangen waren nass, meine Hände zitterten.
,,Jaebum... es war nicht deine Schu-''-
,,Doch! I-ich hätte Jeongyeon zur Seite stoßen sollen,als ich noch die Möglichkeit hatte! Gott, warum habe ich das nicht gemacht? I-ich bin so dumm! Meinetwegen ist sie t-tot! Es ist alles-''-
,,Jaebum!'', wurde ich wieder unterbrochen. Ich sah zu meinem Freund, der mich mit Tränen in den Augen ansah.
,,Es ist nicht deine Schuld. Es war Jeongyeon, die Nayeon geschubst hat. Du hast versucht, ihr zu helfen, aber es nicht du hast sie geschubst. Und bald wird auch deine Unschuld bewiesen, da man die Fingerabdrücke auf Nayeons Hals finden sollte.''
Kurz dachte ich nach, drückte dann schnell meine Lippen an seine und hauchte: ,,Danke~''-
,,Wofür?''-
,,Das du mir zuhörst. Das du mir glaubst. Das du mich liebst.''

Und so verloren wir uns in einem langen, leidenschaftlichen, romantischen Kuss, welcher sich immer weiter ausdehnte und schließlich zu einem wunderschönen, romantischen Akt führte...

Was ist nur los mit mir xD
Und es geht langsam aufs Ende zu oups-

Suddenly~2JaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt