Die Prinzessin des Mondlichts

Kapitel 3 Teil 2

,,Und wo sollen wir jetzt suchen ?" fragte mich Fuko, als wir uns ein bisschen in der Stadt um sahen.

,,Er soll angeblich oft im Koloseum sein," erklärte ich.

Als ich mich weiterhin umsah, sah ich eine kleine Menschenmasse an einem schwarzen Brett stehen.

Ich gab Fuko ein Zeichen, dass ich mir das mal genauer ansehen wollte und ging auch schon darauf zu.

Das kommt ja wie gerufen.

Vor mir war eine Teilnehmer Liste von den nächsten Kämpfen im Koloseum.

Ich suchte schrittweise die Teilnehmer ab und blieb bei Seya stehen.

Er war wirklich Teilnehmer.

Ich ging wieder zu Fuko und erzählte ihr davon.

,,Erst in einem Monat ?! Das kann doch nicht wahr sein !" kreischte Fuko wütend.

,,Ja das ist wirklich schlecht. Ich muss zu diesem Berg, aber Seya wäre warscheinlich der einzige der uns dort lebendig hinbringen könnte," gab ich zu.

,,Wenn es doch nur mehr Leute gäbe die stark wären und sich gut mit der Gegend auskennen. Dann wäre vielleicht vieles einfacher."

Ich stimmte Fuko zu. Aber das Seya gut im Kampf war und sich mit der Umgebung auskannte und vielleicht den einen oder anderen Überlebenstipp wusste, waren nicht die einzigen Gründe warum ich ihn treffen wollte.

Ich wollte ihn als mein Leibwächter. Auch wenn es sich ziemlich arrogant anhörte war es mir egal.

Vielleicht konnte ich Seya aber einfach nur gut leiden und wollte deswegen mit ihm dort hin.

Mit so jemanden wie ihm würde ich gerne auf eine lange Reise gehen, auch wenn er ein Trottel war.

,,Wir können nicht so lange warten. Du musst immerhin zu dieser Statur."

,,Aber wir können auch nicht einfach so los ziehen ohne irgendwelche Vorbereitungen getroffen zu haben," warnte ich sie.

Schmollend sah sie in der Gegend herum.

,,Du hast ja recht. Dann warten wir eben noch."

Leicht nickte ich in mich hinein.

Wir liefen noch etwas in der Stadt herum, um das ein oder andere für zuhause zu holen.

Dabei hörten wir von der Ferne einen Mann Geige spielen.

Fuko sah sich gerade nach Schmuck um, als ich näher zu dem Mann trat. Er war jünger und trug lange blonde Haare, die zu einem Zopf zusammen gebunden sind.

Er spielte die Geige mit sehr viel Eleganz und scheinbar machte es ihm auch Spaß.

Ich nahm eine Bronzemünze und warf sie in das Tuch was vor ihm lag.

,,Vielen Dank Junge Frau," sagte der Mann.

,,Kein Problem. Sie spielen auch wirklich schön," lächelte ich den Mann an.

Auch er lächelte mich an und hörte auf zu spielen.

,,Wie heißt du den ? Ich heiße Kai" sagte er.

,,Mein Name ist Mizu. Ich wohne hier in der Nähe in einem Blumenladen," erklärte ich.

,,Meinst du den mit dem Großmütterchen, welche Blumen von dem Berg Wolltan hat ?" fragte er begeistert.

,,Ja, genau die."

,,Könntest du mich vielleicht zu ihr begleiten ? Ich habe ihr was zu erzählen," fragte er hastig.

Er zog mich am Arm mit sich, doch ich versuchte mich zu wehren.

,,Warte eine Freundin von mir ist in der Stadt!"

Doch als ob er nichts gehört hätte lief er weiter. Erst als wir an dem Laden ankamen ließ er mich los.

,,Großmütterchen?" fragte er rufend.

Ein paar Sekunden später tauchte sie auch schon auf und sah Kai schockiert an.

,,Du Flegel !" rief die ältere Dame und griff nach einem Stock aus Holz, mit dem sie auf den Jungen einschlug.

,,Wieso warst du so plötzlich weg ohne mir Bescheid zu sagen ?! Ich habe mir große Sorgen gemacht und womit dankt mir mein Sohn ? Das er erst nach 5 Jahren angetanzt kommt !" meckerte sie.

Baff sah ich sie an. Das war das erste Mal, dass ich sie wütend hörte.

,,Sie haben einen Sohn ?" fragte ich unauffällig.

,,Ja und zwar ihn !" sagte sie und machte eine kleine Pause um etwas lockerer zu werden ,, Was habt ihr auf der Suche herausgefunden?"

,,Seya soll erst in einem Monat kämpfen," antwortete ich frustriert.

Sie seufzte laut hörbar.

,,Das ist schlecht. Wir wissen nicht, ob es eine genaue Zeitangabe gibt. Vielleicht ist dieses Ritual nur alle 4 Jahre möglich, oder alle 100 !"

,,Welches Ritual ?" fragte Kai selten dämlich.

,,Ich erkläre dir später genaueres. Aber wo ist eigentlich Fuko ?"

Wir sahen in der Gegend herum und als mir die Szene wieder einfiel, sagte ich:,, Kai hat mich hier her geschliffen und ich hatte keine Zeit mehr sie zu suchen."

,,Kai !!!!" schrie die Frau wütend auf.

Sorry für das kurze Kapitel, aber besser als nichts.