Die Prinzessin des Mondlichts

Kapitel 3 Teil 1

Schon 2 Monate lang arbeitete ich bei Großmütterchen.

Ich arbeitete immer hart und hatte schon langsam vergessen das ich eine Prinzessin war.

Ich dachte nichts mehr könnte schief gehen, aber als ich eines Abends schlafen ging hörte ich eine Stimme.

Es war eine weibliche Stimme die hallte. Ich sah nur weiß vor mir, egal wo ich hin blickte.

Plötzlich erschien eine Gestalt vor mir. Es war ein Fuchs. Er war weiß und sein Fell glänzte.

,,Kilja... Du musst die Statur von dem Berg Wolltan finden. Dort wird dir der Weg gewiesen den du gehen sollst."

,,Wer bist du ?" fragte ich.

,,Eines Tages wirst du es erfahren...," sagte die Gestalt und verschwand.

Sofort wachte ich auf. Ich war mir nicht sicher ob es ein Traum war, aber wenn es keiner war musste ich unbedingt mit dem Großmütterchen reden !

Sie würde mich bestimmt niemals an das Königreich verraten.

Bevor ich mich auf den Weg zu der älteren Dame machte, zog ich den schwarzen Kimono an, den ich seid Anfang an auf der Reise trug. Dieses Mal war er nur gewaschen.

Damit mich niemand erkennt zog ich mir wieder den Stück Stoff über meinen Kopf.

Zwar forderte mich Fuko immer dazu auf den Stoff ab zu nehmen, doch ich wollte nicht das jemand weiß wer ich war.

Schnell lief ich zu dem Zimmer von Großmütterchen und hämmerte gegen die Tür.

Verschlafen stand sie dann vor mir und sah mich verwirrt an.

,,Was ist den mein Kind ? Ist irgendwas schreckliches passiert ?" fragte sie.

,,Großmütterchen... Kann ich etwas unter vier Augen mit ihnen besprechen ?" fragte ich.

,, Klar."

Die Frau bat mich hinein und ich setzte mich auf einen Stuhl den ich vor das Bett geschoben hatte.

,,Also was hast du meine Liebe," fragte die ältere fürsorglich.

,,Es ist etwas komisch zu erklären... Aber fangen wir einfach so an," sagte ich und nahm den Stück Stoff von meinem Kopf herunter.

,,Ich bin die Prinzessin von Niterus.."

Die Frau sah mich nickend an.

,, Ich habe mir schon gedacht, dass du etwas besonderes bist. Du hast dich stetsbedeckt gehalten unter deiner Kaputze."

,,Verraten sie mich nicht an die Wachen. Bitte versprechen sie es mir," bat ich.

Lachend stimmte die ältere zu.

Erleichtert sah ich sie an und war bereit von meinem Traum zu erzählen.

,,Ich hätte da aber noch etwas.. Ich hatte heute einen komischen Traum gehabt. Als ob jemand zu mir sprechen wollte. Es erschien ein weißer Fuchs, der mir gesagt hatte ich solle die Statur auf dem Berg Wolltan finden. Diese soll mir irgendeinen Weg weisen," erklärte ich.

Die Frau stieg von dem Bett herunter und holte ein Buch aus ihrem Schrank.

,,Als ich klein war erzählten mir meine Eltern von einem Berg auf dem ein auserwählter erscheinen muss, damit ihm der Weg gewiesen wird. Der auserwählte soll zu einer Statur sprechen die an einem See liegt. Eigentlich war die Statur damals der Grund, weshalb ich zu diesem Berg reiste. Die Wasserquelle von der ich dir erzählt hatte ist der See an der diese Statur steht. Aber das du die Auserwählte bist wundert mich schon etwas," erzählte sie.

,,Heißt das ich muss wirklich zu dieser Quelle ?" fragte ich.

,,Natürlich musst du dort hin. Die Legende besagt, dass wenn die Welt in Gefahr ist, taucht ein auserwählter auf, der den Frieden bringen soll. Damals war es der rote Fuchs der dieser Held war, doch auch danach gab es Helden die Frieden brachten. Wir können uns zwar nicht ganz sicher sein ob das alles stimmt, aber wir müssen es wenigstens versuchen."

Geschockt sah ich die ältere Frau an. Ich soll eine Auserwählte sein ?

,,Ich weiß das sie den Weg zu dem Berg kennen, aber für sie ist das doch zu gefährlich," merkte ich an.

,,Ach ich bin zwar alt, aber dafür bin ich nicht schwach."

,,Trotzdem ist es zu riskant. Wer soll denn den Laden führen wenn wir weg sind ? Und was ich mit Essen und Trinken. Dort ist es viel zu warm."

,,Mach dir nicht so viele Gedanken. Wir können gerne ein paar Freunde von mir mitnehmen. Die werden schon auf uns aufpassen," schlug sie vor.

Ich seufzte. Doch kurz darauf hielt ich inne. Freunde... Freunde !

,,Kennst du vielleicht einen Seya ?" Fiel mir ein.

Seya ist ein guter Kämpfer und kennt sich gut mit der Natur aus. Mit seiner Hilfe würden wir es bestimmt schaffen.

,,Seya.. Seya... Ich glaube ich habe einmal von seinem Namen gehört. Er soll ein guter Kämpfer sein, der viele Gladiatoren besiegt hat."

,,Gladiatoren ?!" staunte ich.

Das er gut im Kampf war wusste ich zwar, aber das er viele Gladiatoren besiegt hatte wusste ich noch nicht.

,,Er soll sich oft in dieser Stadt herumtreiben, da hier ein Koloseum ist. Kennst du diesen Mann etwa ?" fragte die ältere.

Das hätte mir dieser Trottel auch ruhig mal sagen können ! Dann hätte ich ihm schon früher persönlich die Ohren lang gezogen !

,,Ja, er hat mir damals geholfen aus dem Palast zu entkommen. Ohne ihn wäre ich nicht mehr am Leben," erklärte ich.

,,Dann müsstest du doch sicher wissen wo er gerade ist oder ?"

,,Nein. Er hat gesagt er würde mich hier in Qaim absetzten und dann weiter ziehen. Am nächsten Morgen war er spurlos verschwunden. An dem Tag bin ich auch Fuko begegnet der ich dann eine falsche Geschichte erzählen musste. Ich schäme mich immernoch dafür euch belogen zu haben obwohl ihr mir geholfen habt," erklärte ich.

,,So war das also gewesen. Du hast es bestimmt nicht böse gemeint Fuko zu belügen, aber ich finde sie sollte die Wahrheit erfahren. Auf der Reise könnte sie eine gute Hilfe sein. Sofern sie überhaupt mitkommt," schlug Großmütterchen vor.

Ich nickte.

,,Ja Fuko ist schon etwas besonderes. Sie ist immer fleißig und kennt viele Überlebenstipps. Kochen kann sie auch gut," ließ ich mir durch den Kopf gehen, sprach es aber auch aus.

,,Es liegt wohl in den Genen das sie sowas alles kann."

Ich lachte. ,,Na klar. Denn sie machen immer noch den besten Reis der ganzen Welt, sowie Onigiri."

Gemeinsam lachten wir und ein paar Sekunden später hörte man die Tür auf gehen.

,,Ich werde sowas von mitkommen !" hörten wir Fuko rufen.

Verwirrt sahen wir sie beide an.

,,Wir gehen diesen Seya jetzt sofort suchen und werden ihn dazu bringen das er mitkommt !" sagte Fuko energisch.