Ein Leben lang (Marco Reus FF)

Es ist Zeit zu gehen

Nun ist es also soweit, heute würde es für mich also nach Dortmund gehen. Als mein Wecker pünktlich um 8.00 klingelte, war ich schon lange wach. Mich Platten Zweifel. Soll ich wirklich nach Deutschland gehen? Schafft Mum das hier alleine? Crissi, ja so nenne ich meinen Bruder - auch wenn er das nicht mag, ist ja viel unterwegs und kann ihr nicht helfen. Und Dad? Ja, Dad.. Dad ist vor einem Jahr bei einem Autounfall gestorben, ich saß mit im Auto - ein Wunder das ich überlebt habe. Immer noch habe ich Angst in einem Auto zu sitzen, wenn ich den Fahrer nicht kenne..
Ich schob meine Zweifel beiseite und stand auf. " Nein, Nehla - du gehst nach Dortmund. Es gibt kein Zurück mehr", versuchte ich mich selbst zu überzeugen. Zuerst ging ich ins Bad und machte dort meine Morgendliche Routine. Duschen, Zähneputzen, schminken bzw. nur konsealer und Mascara, Haare föhnen und fertig. Meine Anziehsachen für den Flug hatte ich mir schon rausgesucht. Eine schwarze Röhren Jeans, ein grauer versuche Pullover, heute keinen schick außer der Kette die ich von Crissi zu meinem 18 Geburtstag bekam, zum Schluss zog ich noch Schwänzevans an - fertig. Meine langen, braunen, glatten Haare Band ich mir zu einem hohem Messi-Dutt.
Als ich runter zum Frühstück ging, saßen alle schon da und warteten auch mich. Meine Mum hatte Tränen in den Augen - es zerreißt mir das Herz. " Guten Morgen " begrüßte ich alle und saß mich dazu. Während dem Frühstück redeten wir nicht viel. "Also Nehla, können wir los?" Fragte mich mein Bruder nach dem wir den Tisch abgeräumt hatten. "Ja klar, bin Start klar." Nach eine halben Stunde, Herz herreisendem lebe wohl sagen, stiegen wir ins Auto ein. Sachen hatte ich keine dabei, alles war schon in Deutschland.

Gespräch zwischen Crissi und Nehla während der Fahrt:

C: Und? Aufgeregt?
N: ja schon.. Du kümmerst dich doch um Mum so gut es geht oder?
C: natürlich, was denkst du denn von mir? Mia Mamma wird es gut gehen, mach dir keine Sorgen und falls doch mal etwas vor fallen sollte wirst du die erste sein, die kontaktiert wird.
N: das will ich ja auch hoffen. Ich bin ja nur in Deutschland und nicht aus der Welt
C: Eben!
N: wusstest du das meine Wohnung gleich in der Nähe des Signal Iduna Parks ist?
C: ach echt? Das ist ja cool. Ich hoffe natürlich das du zu den Champions League spielen kommst ne ?
N: wie sollte es auch anders sein.

Mittlerweile sind wir am Flughaven angekommen und wir stiegen aus. Jetzt war es also weit, ich musste mich von dem wichtigstem Menschen in meinem Leben verabschieden. Allein bei dem Gedanken daran, füllten sich meine Augen mit Tränen. " oh Nehla, nicht weinen. Wie du so schön im Auto gesagt hast. Du bist ja nicht gleich aus der Welt, und keine Sorge ich werde dich oft genug Nerven, es gibt nämlich Sowas wie whatsapp app. Haha, und bei der Lage deiner Wohnung werde ich dich auch oft genug besuchen kommen, mein kleine". " oh Crissi.." "Du sollst mich nicht so nennen..", unterbrach er mich murmelnd. " jaja, Crissi, du wirst mir so fehlen. Aber keine Sorge ich werde dir auch schrieben. Immer wenn du auf Dein Handy guckst, und ich weiß das ist oft, wirst du eine Nachricht von mir auf deinem Display sehen..", sagte ich immer noch schluchzend. " da nehm ich dich beim Wort, kleine", sagte er lachend. Nach eine langen um Armand und einem Kuss auf die Wange würde es auch langsam Zeit für mich. Ein letztes Mal drehte ich mich um und winkte ihm.. Weg war er.. Das Einchecken und die Kontrolle gingen schnell und schon saß ich dann im Flugzeug. Schließlich schlief ich ein, immerfort mit Tränen in den Augen.

"Señorita? Wir sind gelandet. Bitte verlassen sie das Flugzeug", weckte mich eine überfreundliche Stuardess. Ich war fast die letzte die dann das Flugzeug verließ. "Hallo Dotmund." Dachte ich mir, als ich den Flughafen verließ und mir ein Taxi rief. An meiner Wohnung angekommen setzte ich mich erstmal ins Wohnzimmer, ich war schon Wochen vorher hiergewesen und hatte zusammen mit Crissi alles eingerichtet. Doch jetzt war ich alleine.