6. Aufgabe

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Verzeiht mir Rechtschreibfehler etc, das hier wurde in einer viertel Stunde geschrieben und dementsprechend ist es wohl xD
Ich hatte so viel schulisch zu tun, deswegen ist das hier jetzt wohl so geworden...
Well... I hope you like it ^^
@Louroad14




Einsamkeit ist schrecklich.
Meine größte Angst ist die Einsamkeit.
Oft wird Einsamkeit mit Alleinsein verwechselt. Man fühlt sich nicht einsam, sobald man alleine ist. Während Einsamkeit ein Gefühl ist, welches wir nicht freiwillig wählen, ist das Alleinsein freiwillig und gewollt.
Einsamkeit bedeutet soziale Isolation, welche von der eigenen Person ausgeht. Nicht die An- oder Abwesenheit von anderen Menschen, sondern die subjektiv wahrgenommene fehlende Beachtung und Wertschätzung durch andere Menschen können auch Einsamkeit bedeuten.
Auch in Anwesenheit anderer Menschen können also Einsamkeitsgefühle auftreten.
Einsamkeit ist oft das Resultat von der eigenen Unzufriedenheit mit sich selbst oder bestehenden Beziehungen. Einsamkeit ist grausam.

Doch Traurigkeit... Traurigkeit ist eine ganz andere Art von Schmerz. Es sticht regelrecht tief in deine Brust, setzt sich dort fest und du willst dich einfach nur in irgendeiner Ecke verkriechen, vor den Blicken anderer geschützt, ganz alleine.
Doch Traurigkeit, die durch Einsamkeit entsteht, ist etwas ganz anderes.

Viele von uns fühlen sich manchmal in ihrem Leben einsam, ungeliebt, alleingelassen oder vom Leben ausgeschlossen.
Auch wenn sich Einsamkeit äusserst schmerzhaft anfühlt und schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen kann, so stellt die Einsamkeit für uns Menschen ein äusserst wichtiges Signal dar.
Sie warnt uns, wenn wir den Kontakt zu anderen Menschen verlieren und fordert uns auf, aktiv zu werden.
Doch was ist, wenn wir nicht aktiv werden können? Wenn uns niemand beistehen kann, weil es niemanden gibt?

Vermutlich geht es dem Mädchen so.
Vielleicht hat sie ihre Familie, das was jeder Mensch braucht, das was so wichtig für jeden ist, sei es die, die man sich aussucht, oder die, in die man hineingeboren wird, verloren.
Vielleicht ist das Haus, in dem sie sich befindet, abgebrannt und sie haben sich nicht mehr retten können.
Ihre Familie ist weitergezogen, in den Tod, das nächste Leben oder was auch immer nach dem sterben kommt, nur sie konnte nicht loslassen. Nun ist sie alleine, will ihre Familie wiedersehen, doch sie kann nicht, sie kann nicht loslassen.
Vielleicht kann sie nicht loslassen, weil sie Schuld an ihrem Verlust hat, oder zumindest glaubt sie das.
Vielleicht hat sie Abends ein paar Kerzen angezunden, weil sie noch lesen wollte, obwohl ihre Eltern es ihr verboten hatten, wegen der hohen Gefahr.
Doch sie war jung und naiv und wie so manches Kind, so mancher Jugendlicher, hörte sie nicht auf ihre Eltern.
Sie zündete sich ein paar Kerzen an, schlug ihr Lieblingsbuch auf und fing lächelnd an, die ersten Buchstaben zu entziffern.
Doch es kam wie es komme musste, es geschah, was ihre Eltern befürchteten, in der Ruhe und mit der steigenden Erschöpfung nickte sie langsam ein, die Kerzen brannten weiter und schließlich entzündeten sie den Vorhang, der vom sanften Nachtwind in die warm leuchtende Flamme geweht wurde. Als das Mädchen aufwachte, war es schon zu spät und die Hälfte ihres Raumes stand schon in Flammen.
In ihrer Panik stolperte sie, ihr Fuß verhedderte sich in einem dicken Seil.
Es gehörte zu der Schaukel, die sie mit ihrem Vater wenige Stunden zuvor noch gebastelt hatte und die sie eigentlich morgen ausprobieren wollte.
Ihre Schreie und Hilferufe weckten auch den Rest ihrer Familie, die alle in ihr Zimmer stürmten, als einer der großen Deckenbalken hinunterkrachte und ihr aller Schicksal besiegelte, denn aufgrund massenhafter Schutzzauber um das Erbe der Gründer zu wahren, war keine Magie möglich.

Das war vielleicht die Geschichte des Mädchens, das vermutlich seit Jahrzehnten sich nach ihrer Familie sehnt, das so einsam und alleine ist, sodass die Traurigkeit schon fast ein Teil ihrer selbst geworden ist.
Doch sie kann einfach nicht loslassen und so verbringt sie jeden Tag, jede Nacht weinend, trauernd und in völliger Einsamkeit und von Schuldgefühlen gequält an ihrem Sterbeort, ihrem ehemaligen Zuhause, an dem Platz, an dem sie wohl für immer bleiben wird, bis sie sich verzeihen kann.

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