4. Wie eine andere Welt

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Müde öffnete ich meine Augen.
Gähnend richtete ich mich auf und bekam erst einmal einen Schock. Das Zimmer in dem ich war und das Bett in dem ich lag waren ganz bestimmt nicht meins. "Was zur Hölle?"
Da erinnerte ich mich daran, was in meinem Zimmer passiert war. Doch das alles nicht möglich! Oder?

Ich war mehr als nur verunsichert. Langsam ließ ich meinen Blick nun genauer durch das Zimmer wandern.

Es war überwältigend groß und in sanften Grautönen gehalten. Das Bett, in dem locker drei Personen Platz gehabt hätten stand mittig an der hinteren Wand. Gegenüber von mir war eine Tür. Ich vermutete, dass sie auf einen Gang führt. Links und rechts neben dem Bett stand je ein Nachttisch. Rechts von allem war eine Art Raumteiler der das Schlafzimmer von einem kleinen Wohnzimmer abgetrennte. In diesem Wohnzimmer stand ein Tisch um den wiederum eine Coach und vier Sessel standen.
Alles wirkte groß, weich und gemütlich. Auf den Sitzgelegenheiten waren Kissen und auf dem Sofa sogar noch eine Decke. Alles war so groß dass man auch in einem der Sessel, zwar sitzend aber gemütlich hätte schlafen können. Die Möbel standen auf einem silbergrauen Teppich. Auch mein Bett stand auf solch einem. Dieser allerdings war flauschige und loud zum barfuß laufen ein. Hinter dem am die Wand gedrückten Sofa war ein großes zweiflügliches Fenster durch das man einen strahlendblauen Himmel sehen konnte und einige Wolken die darüber zogen. Gegenüber von diesem Fenster war also zu meiner Linken ebenfalls so eines. Es sah genauso aus wie das andere und darunter stand eine Sitzbank. An den Wänden gab es zwar keine Bilder, aber die eine Wand des Wohnzimmers die schräg gegenüber von mir lag war mit überfüllten Bücherregalen zugestellt.

Trotz des dezenten Grausen war das Zimmer auf seine Weise warm und loud zum Teetrinken, kuscheln und lesen ein. Ich fühlte mich wohl und hatte schon fast vergessen das ich ja keine Ahnung hatte wo ich eigentlich bin.
Vorsichtig schlug ich also die Bettdecke zurück und schwang meine Beine über die Bettkante.

Irritiert musste ich feststellen, dass mich jemand umgezogen hatte. Es war ein weißes Kleid, welches nicht ganz auf den Boden reichte. Es war mit Spitze verziert und war einfach nur wunderschön.

Ich trug aber weder Socken noch konnte ich Schuhe sehen, die ich hätte anziehen können

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Ich trug aber weder Socken noch konnte ich Schuhe sehen, die ich hätte anziehen können. Trotzdem stand ich vorsichtig auf und lief auf die mir gegenüberliegende Tür zu. Der Teppich war so weich wie erwartet und der Parkettboden war nicht allzu kalt. Die Tür war nicht verschlossen und so trat ich hinaus auf einen Flur. Es war hell und ich folgte dem Gang bis zu einer Treppe die nach unten führte.

"Du bist also die Neue."
Eine freundliche Männerstimme ließ mich erschrocken herumfahren. Er war etwas größer als ich und gut gebaut. Unter seinem leichten weißen Shirt konnte man leicht seine Muskeln erkennen. Ansonsten trug er nur noch eine schwarze Jogginghose und einfache Turnschuhe. Seine Augen waren von einem dunklen Braun und freundlich. Das Lächeln im seinem Gesicht stand ihm gut. Er hatte kurze braune Haare und einen leichten Sonnengebräunten Teint

Nervös strich ich mir einige Haarstränen hinter mein Ohr. Dabei fiel mir flüchtig auf, dass meine Haarfarbe dunkler ist als sein.
Da der Flurboden für mich gerade so interessant geworden ist konnte ich nur seine Füße sehen die näher an mich heran traten.
"Mein Name ist Djego. Komm ich bring dich nach unten, bevor du dich noch verläufst." Wie ein Gentleman bot er mir seinen Arm an. Noch immer leicht zögernd hackte ich mich dann doch bei ihm unter. Schließlich hatte ich nicht wirklich etwas zu verleiten. Er führte mich mehrere Treppen hinunter und schon bald standen wir in einer riesigen Empfangshalle.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 11, 2020 ⏰

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