Insights into the Mythical (Haikyuu!! OS)

Hochspannung tut selten gut, außer...(Teil 1/2) SemiShira

Semi Eita

Der erste Schultag nach den großen Ferien ist immer besonders schlimm für mich. Nun bin ich in meinem 3. Jahr der Oberstufe und habe es zum Glück bald hinter mir. Gerade betrete ich den Schulhof der Beasts Academy, auf dem ich auch sofort meine Freunde, Tendou und Ushijima, ausmachen kann und auf sie zu gehe. Nebenbei muss ich an zwei streitenden Werwölfen vorbei, die sich gerade um ein Mädchen prügeln, schreckliches Testosteron. Ihr müsst wissen, die Beasts Academy ist keine normale High School. Auf dieser Schule werden die verschiedensten Wesen gemeinsam unterrichtet, vom Vampir bis zum Werwolf ist alles dabei.

Ich bin auch eins dieser Wesen, eine Kitsune, um genau zu sein. Das ist ein Gestaltwandler in Form eines Fuchses, der auch besondere Fähigkeiten haben kann. Wenn ich in meiner Fuchsgestalt bin, habe ich hellgraues Fell, welches zu den Spitzen hin immer dunkler wird. Auch meine Pfoten und die Spitze meines Schwanzes sind dunkler. Ob meine besondere Fähigkeit nun cool oder praktisch ist, kann ich selbst nicht beantworten, aber außergewöhnlich ist sie auf jeden Fall. Ich bin nämlich gegen Strom und Spannungen im Allgemeinen immun, also ich spüre sie einfach nicht, und wenn die Spannung doch mal hoch genug ist, dass ich sie spüren kann, empfinde ich einen Schmerz, sondern Freude oder manchmal auch Lust. Mein ganzer Körper fängt dann an zu kribbeln und ich bekomme ein warmes Gefühl im Bauch.

Aber zurück ins Jetzt. Ich bin gerade bei meinen Freunden, ebenfalls Gestaltwandler, angekommen und wir gehen gemeinsam in Richtung unseres Klassenzimmers, während wir uns gegenseitig von unseren Ferien erzählen. Im Klassenzimmer angekommen, setze ich mich auf meinen Platz am Fenster und starre aus diesem, bis unser Lehrer kommt und der Unterricht beginnt.

Die Stunden bis zur Mittagspause ziehen sich, doch nun betrete ich endlich mit Tendou und Ushijima die Cafeteria. Wir holen uns etwas zu Essen und suchen uns dann einen freien Tisch, an den wir uns setzen können. Nachdem wir uns hingesetzt haben, lasse ich meinen Blick einmal durch die Cafeteria schweifen. Dabei bleibt mein Blick an einem Jungen hängen. Er hat hellbraunes Haar und Augen, die ungefähr denselben Farbton aufweisen. Er wirkt schmächtiger und etwas kleiner als ich, aber seine Aura hat etwas Dämonisches an sich, als würden um ihn kleine Blitze aufflackern. Das und der grimmige Blick, den er auf dem Gesicht trägt, sorgen dafür, dass er allein sitzt und sich im Umkreis von 5m keiner traut sich hinzusetzen. Ich wende mich wieder den beiden zu, die mit mir am Tisch sitzen:

„Wisst ihr wer dieser grimmig dreinblickende Knirps dort drüben ist? Den habe ich hier vorher noch nie gesehen."

Die beiden sehen sich erst kurz an, ehe Ushijima anfing zu sprechen:

„Der soll wohl neu hier sind und geht in die 2. Klasse der Oberstufe."

Sofort schaltet sich auch Tendou mit ein und gibt die Informationen preis, die er wohl irgendwo aufgeschnappt hat:

„Ich habe gehört er musste die Schule wechseln, weil er an seiner alten Schule für gewisse Spannungen gesorgt hat."

Nach dieser Aussage wird es wieder still an unserem Tisch und wir essen zu ende, bevor wir wieder zurück in die Klasse gehen, um den Nachmittagsunterricht hinter uns zu bringen.

Nachdem ich auch die letzten Stunden hinter mich gebracht habe, schnappe ich mir schnell meine Tasche und laufe aus dem Klassenzimmer in Richtung Sporthalle. Ich habe jetzt nämlich Volleyballtraining und freue mich schon darauf die Neuzugänge aus dem ersten Jahr zu begutachten. In der Umkleide ziehe ich mir meine Sportsachen an und trete dann in die Halle, um mich zu meinem restlichen Team zustellen. Die Neuzugänge haben sich vor uns aufgereiht und während Ushijima, unser Kapitän, ihnen eine kleine Einweisung gibt, lasse ich meinen Blick durch die Runde gleiten. Verwundert bleibe ich an einem Jungen hängen, es ist der Junge aus der Cafeteria. Ich muss ihn wohl ziemlich lange gestarrt haben, denn das restliche Team wendet sich schon ab, um sich auf zu wärmen. Die Neuen folgen ihnen, bis auf einer. Dieser war es dann auch, der mich aus meiner Trance reißt: