◔ 𝖕𝖆𝖗𝖙 - 𝖊𝖎𝖓𝖚𝖓𝖉𝖟𝖜𝖆𝖓𝖟𝖎𝖌

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  And oh, I hope you know

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...  And oh, I hope you know ... 

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Marcy lebt direkt am Strand in einem kleinen Haus mit großem Grundstück. Das Meerrauschen ist zu hören, als wir aus dem Auto steigen und es riecht nach Algen. Lächelnd entferne ich mich mehrere Schritte von dem gelben Auto und genieße den Ausblick. Silvan kommt zu mir und stellt sich neben mich. Ich fühle mich in diesem Moment unglaublich befreit, obwohl mein Kopf sich schwer anfühlt. Und wir noch lange nicht am Ende unserer Reise angekommen sind. Wo auch immer dieses Ende dann sein wird.

„Silvan hilf mir mal bitte, den Einkauf ins Haus zu tragen", ruft Derek hinter uns und Silvan dreht sich augenblicklich rum. Nicht ohne vorher noch einen Blick auf mich zu werfen. Wenn er mich so innig anschaut, schmelze ich regelrecht dahin. Naja, wahrscheinlich reagiere ich überempfindlich was ihn betrifft.

Es gefällt ihm nicht hierzubleiben. Er ist misstrauisch gegenüber fast allem unbekannten und bleibt lieber auf der sicheren Seite. Morgen würden wir irgendwo ankommen laut dem geführten Gespräch zwischen Silvan und der fremden Person vorhin. Seufzend drehe ich mich wieder zum Meer und lasse den Anblick auf mich wirken.

Später abends sind die Girlanden aufgehangen, der Grill wurde angeschmissen und die ersten Partygäste sind bereits da. Marcy hat mir und Silvan ein Zimmer zugeteilt und mich in ein „Partyfreundlicheres" Outfit, wie sie es genannt hat, gesteckt. Jetzt stehe ich hier neben Silvan mit meiner kurzen Jeans und der weißen Bluse und schaue mir an, wie das Partygetümmel sich vergrößert. Ich reiche Silvan einen Becher mit irgendeinem alkoholischen Getränk, welches Marcy fleißig verteilt und nehme selber einen Schluck von meinem Becher. Die Musik im Hintergrund wird lauter gestellt und Einige fangen an zu tanzen.

„Willst du tanzen?", frage ich laut den Silberschopf. Der schüttelt mit dem Kopf und antwortet: „Nein, ich bleibe lieber hier." Enttäuscht drehe ich mich weg und nehme noch einen Schluck. Dann fallen mir ein paar Mädchen auf, die ein Stück weiter weg von uns stehen und Silvan anhimmeln. Ich verdrehe die Augen, weil ich so was heute schon erwartet habe. Silvan bemerkt man gleich und er sieht einfach gut aus. Ein komisches, wütendes Gefühl steigt in mir hoch. „Na gut", sage ich gekränkt und drücke ihm meinen inzwischen leeren Becher in die Hand, „Ich gehe trotzdem tanzen. Pass auf, dass dich kein anderes Mädchen auffordert zu tanzen und du einwilligst."

„Was? Wieso sollte ich da aufpassen?", erwidert Silvan und wirft einen kritischen Blick in meinen Becher.

„Ich weiß nicht. Ich fände es nicht so schön, dich mit einem anderen Mädchen zu sehen ... ", gebe ich offen zu und entferne mich flüchtig von ihm. Verschämt traue ich mich nicht, mich nochmal zu ihm umzudrehen. Es ist gut zu sagen was man denkt oder fühlt, jedoch könnte meine Äußerung zu früh für ihn sein. Ob er das versteht oder vielleicht genauso empfindet? Auf jeden Fall merke ich, dass er mir hinterherschaut. Ich gehe auf die provisorische Tanzfläche und fange an, mich zu der Musik zu bewegen. Derek kommt einmal frech grinsend an mir vorbei und führt mich an meinem Handgelenk, wodurch ich eine halbe Umdrehung mache. Grinsend winke ich ihm zu und tanze weiter. Mein Blick wandert zu Silvan, der immer noch an Ort und Stelle steht, wo ich ihn zurückgelassen habe. Mit beiden Bechern in den Händen ist er von angetrunkenen Mädchen umzingelt. Sie sprechen mit ihn und er macht einen überrumpelten Eindruck. Ich nähere mich ihnen heimlich, um zu hören, was sie sagen.

„Du hast so tolle Haare! Sind die gefärbt?"

„Hast du eine Freundin?"

„Oh du trägst einen Handschuh, bist du Michael Jackson Fan?"

„Wer ist Michael Jackson?", höre ich Silvan fragen, bevor ich mich wieder in die Menge drängle. Das reicht mir. Das Einzige was mich beruhigt, ist das er total ahnungslos da steht und gar nicht begreift was gerade passiert. Ich schließe die Augen und lasse mich vom Rhythmus treiben. Offensichtlich scheint der Becher schon zu wirken. Die Musik wird leiser und eine Ballade fängt an. Ich öffne die Augen und sehe, wie sich um mich herum Pärchen bilden und sie eng miteinander tanzen. Ratlos sehe ich mich um, bis mich ein hübscher Junge mit kurzem, lockigem Haar freundlich anlächelt. Er hat ziemlich lange neben Zeit neben mir getanzt. Prompt lächele ich zurück.

Plötzlich greift er nach meiner Hand, möglicherweise um mich an sich zu ziehen, damit wir tanzen können. Ich allerdings quietsche auf, schrecke zurück und schüttle die schmerzende Hand. Er hat zu fest zugegriffen und meine verbundene, verletzte Hand erwischt. Entschuldigend legt er seine Hände auf meine Schulter.

„Tut mir leid, tut mir leid. Ich wollte ni–", fängt er an und wird im nächsten Moment heftig nach hinten geschleudert. Er überschlägt sich fast und landet auf den Boden. Gleich darauf merke ich eine zarte Berührung an meinem Arm und fahre erstaunt herum. Silvan begutachtet meine Hand und zieht mich näher in seine Richtung. Sein Atem geht schwer und die dünnen Adern an seinem Hals verschwinden langsam und für die anderen unbemerkt. Derek hilft den armen Jungen auf und klopft den Staub aus seinem T-Shirt. Er schaut kurz zu uns und geht zusammen mit Derek zum Grill. Die Leute um Silvan und mich herum, fangen wieder an zu tanzen und die Blicke wenden sich von uns ab. Hat er gerade echt einen Jungen geschubst, obwohl er mir unabsichtlich wehgetan hat?

„Alles gut, ist nichts passiert", sage ich beruhigend zu ihm und ringe noch mit den richtigen Worten. Er hebt den Kopf und sieht mich mit seinen grünen Augen an.

„Tut es weh?", fragt Silvan nach und ich verneine seine Frage, indem ich mit dem Kopf schüttle. Kurz schweigen wir und ich bekomme Gänsehaut, als er nach einem kurzen Zögern seine Arme um mich schließt und mich an seine Brust drückt.

„Jetzt verstehe ich, was du vorhin gemeint hast ...", flüstert er mir ins Ohr und ich könnte schwören, dass seine Lippen meine Haut berühren. Wie vor ein paar Tagen bei unserem ersten Treffen in meinem Haus. „Was meinst du?"

„Ich habe gemerkt, dass ich es auch nicht mag, wenn du mit einen anderen Jungen zusammen bist Dawn", sagt er beinahe verunsichert und sucht meinen Blickkontakt.

Ich schnappe nach Luft und blinzle ein paar Mal. Mit diesem Geständnis hätte ich nie gerechnet. Silvans Gefühle zu mir konnte ich bisher nicht immer richtig deuten und er hat manchmal diesen neutralen Gesichtsausdruck, der nicht zu lesen ist. Für einen Moment fühle ich mich, als hätte mir jemand das Licht in meinen Kopf ausgemacht. Langsam merke ich meinen stetig stärker werdenden Herzschlag und mein Mund verzieht sich zu einem breiten, glücklich und erleichterten Lächeln. Am liebsten würde ich ... wir sind nach wie vor von den Partygästen umgeben, aber ich würde jetzt gerne mit ihm alleine sein.

„Komm mit", fordere ich ihn auf, löse mich aus der Umarmung und laufe zum Haus. 

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A/N: Oh ja

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A/N: Oh ja. Mieser Cut, aber es ging jetzt nicht anders. Es wird auf jeden Fall hot. Und viele Sachen bestehen euch bevor ;D 

Ich hoffe, es geht euch allen gut :)

LG Hannah 

Silver HeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt