23.50 Uhr
Die frischen Schnitte brannten an meinem Unterarm, doch es interessierte mich nicht wirklich. Noch 2 Minuten.
23.52 Uhr
Das Licht im gegenüberliegenden Hausflur ging an, mit der Zigarette in der Hand kam das Mädchen heraus.
Ich öffnete mein Fenster während sie die kleine Straße zwischen uns überqueerte. Ihr weißer Pulli erhellte die Nacht und die braunen Haare kamen unter der Kaputze hervor.
Ich setzte mich auf mein Fensterbrett und ließ die Beine baumeln.
,,Interesannte Socken" meinte sie zwischen zwei Zigaretten zügen und deutete auf die roten Peperonis auf dem schwarzen Stoff.
23.55 Uhr
,,Interesannt heist du hasst sie oder du findest sie ungewöhnlich, suchs dir aus." konterte ich belustigt. ,,Letzteres" erwiederte sie schmunzelnd.
23.56 Uhr
,,Ich muss los, tut mir leid!" erklang meine gestresste Stimme kurz nachdem sie geantwortet hatte.
,,Oh ok" hörte ich sie noch sagen.
23.58 Uhr
Das kalte Wasser plätscherte beruhigend auf meinen Hoodie hinab, welchen ich eben noch getragen hatte. Das nun mit Wasser verdünnte Blut lief den Abfluss hinab.
,,Nächstes mal muss ich gleich einen Verband drauf machen!" murmelte ich vor mich hin.
DU LIEST GERADE
red Nights
Teen Fiction00.20 Uhr Ich saß dort verwirrt, fasziniert und irgendwie glücklich. Zwei mädchen, welche Nacht für Nacht eine Sehnsucht füreinander entdecken, welche sie noch nie vorher gespürt hatten.
