Kapitel 2

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Mein Wecker klingelte und ich wachte auf. "Scheiße", murmelte ich, als ich sah dass mein Kopfkissen voller schwarzer Flecken war. Anscheinend hatte ich gestern vergessen mich vor meinem Heulkrampf abzuschminken.

Noch ganz verklebt und müde taumelte ich ins Bad und machte mich fertig. Anschließend og ich mir einen weiten Pulli über und schlüpfte in eine Löcherjeans. Ich hatte keine Lust mich schon heute Morgen mit jemandem zu unterhalten und zog mir deshalb meine Kopfhörer an.

Von der Band Daughter begleitet ging ich die Treppe hinunter in die Küche. Meine Mutter war schon wach und machte Kaffee. Sie sah mich wütend an. Wie schafft man es eigentlich jeden verdammten Tag so mies gelaunt zu sein!?

Ich setzte meine Kopfhörer ab und sah sie Ausdruckslos an. Na los, was ist es diesmal? "Kannst du nicht wenigstens morgens diese Dinger von den Ohren nehmen!?", fragte sie mich mit drohendem Unterton.

Daraufhin antwortete ich ehrlich:"Weißt du Mom, ich ziehe sie nur an damit ich dir ausweichen kann. Jeden Morgen stehst du mit dem falschen Fuß auf und lässt es an mir aus. Ich hatte einfach heute keine Lust drauf."

Sie schnaubte und funkelte mich an. "Das ist unerhört, Fräulein! So spricht man nicht mit seiner Mutter! Außerdem sagt das ja gerade die richtige, als würdest morgens geschweige denn irgendwann mal glücklich sein!", sie wurde mit jedem Wort lauter.

Ich setzte mir meine Kopfhörer wieder auf, schnappte mir ein Croissant was auf einem Teller lag und ging in den Flur. Sie wird mit jedem Tag schlimmer. Verletzt mich immer mehr.

Ich schlüpfte in meine Chucks, nahm meinen Rucksack und ging hinaus. Ich aß mein Croissant unterwegs während mir eine Träne über die Wange lief.

Ach würde ich doch nur in einem Anime leben. Ich wäre schön, hätte Menschen die mich lieben und wäre glücklich.

Mizuki Kobayashi (Haikyuu FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt