1. Kapitel

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Hi erstmal. Also ich schreibe direkt nach dem 7. Buch weiter, allerdings spielt meine Handlung vor dem Epilog 19 Jahre später. Einige Teile halte ich so wie im Buch, zum Beispiel kehrt Percy zurück und kämpft. Allerdings küssen sich Ron und Hermine nicht wie im Buch, während Harry dabei ist, sondern wie im Film in der Kammer des Schreckens. Also weiß niemand von dem Kuss. Außerdem lasse ich den Epilog und die Zusatzinformationen von J. K. Rowling etwas außer acht. Einiges behalte ich bei, einiges ändere ich aber auch.

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Als Harry aus Dumbledores altem Büro kam, wollte er eigentlich nur noch schlafen. Er ging zum Porträt der fetten Dame und diese ließ ihn ohne Passwort in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Er war schon auf dem Weg in den Jungenschlafsaal, denn er war todmüde. Das konnte man ihm, nach allem was er in den letzten Stunden durchgemacht hatte, allerdings auch nicht übel nehmen. Der Tod von Fred, Remus und Tonks. Wie Voldemort dachte, ihn ermordet zu haben. Die Schreie seiner Freunde. Wie er Voldemort letztendlich tötete und die Guten siegten. Das alles hätte ihm durch den Kopf schwirren müssen. Eigentlich tat es das auch. Doch seine Gedanken wanderten immer und immer wieder zu Ginny. Wie sehr er sie liebte. Wie sehr er sie brauchte. Wo sie wohl gerade war. Wie gerne er mit ihr sprechen würde. Als Harry jedoch an dem Sofa vor dem Kamin vorbeiging, hörte er ein Schluchzen. Es kam von hinter dem Sofa. Er ging um das Sofa herum und sah sie: Ginny. Zuerst machte sein Herz einen Hüpfer, doch danach zerriss ihm der Anblick das Herz. Ginny saß zusammengesunken an die Rückseite des Sofas gelehnt und weinte. Sie weinte, weil Fred gestorben war. Sie weinte wegen allen, die gestorben waren. Wegen Remus, Tonks, Collin Creevey und all den anderen. Doch am meisten weinte sie wegen Harry. Er hatte sich von ihr getrennt, weil er Angst hatte Voldemort würde sie verletzen, um ihn zu bekommen. Und wenn er das getan hätte, hätte Harry sich ohne zu zögern an ihrer Stelle von ihm töten lassen. Ginny verstand, warum er mit ihr Schluss gemacht hatte und sie war ihm deswegen auch nicht böse, wir all ihre Brüder oder ihr Vater, nein sie war ihm eigentlich dankbar. Ginny hatte Harry immer geliebt. Das ganze Jahr hatte sie gehofft, gebetet, dass er noch am Leben war. Natürlich hatte sie das auch für Ron und Hermine getan. Doch für Harry sehr viel mehr. Doch jetzt, da alles vorbei war, da Voldemort besiegt war, war sie sich ganz und gar nicht mehr sicher, ob er immer noch das Gleiche für sie empfand, was sie für ihn empfand. Ginny war sich nicht mehr sicher, ob sie je wieder zusammen kommen würden. Und deswegen weinte sie. Doch Harry ging es nicht anders. Er hatte abends immer auf ihren Punkt auf der Karte des Rumtreibers geschaut, um sicherzugehen, dass es ihr gut ging. Seine Gefühle für sie hatten sich nie auch nur im geringsten geändert. Er liebte sie mit allem was er hatte. Doch er fürchtete sich davor, ihr das zu sagen. Zum einen, weil Bill, Charlie, Percy, George, Ron und Mr. Weasley ihn höchstwahrscheinlich umbringen würden. Doch wovor er sich noch viel mehr fürchtete, war Ginnys Reaktion auf seine Gefühle. Er wusste nicht, was sie sagen würde. Er wusste nicht, ob sie seine Gefühle erwidern würde. Doch wie er sie dort so sitzen sah, war all seine Müdigkeit verflogen. Er setzte sich neben sie auf den Boden und zog sie zu sich heran. Ginny blickte zu ihm auf. Er blickte hinunter in ihre wunderschönen Augen. Sie sah ihm ebenfalls in die Augen.

"Ginny was ist denn los? Ist es wegen Fred?"

"Auch. Aber.............."

"Was denn?"

"Harry?"

"Ja?"

"Ich muss mit dir reden."

"Ich muss auch mit dir reden. Aber du zuerst."

"Ok. Also........... Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll. Ich weiß nicht wie du reagieren wirst."

"Sag es mir einfach. Ich verspreche dir, ich werde nicht böse sein."

"Ok. Also.... Ich.... Meine Gefühle haben sich nicht geändert. Dir gegenüber."

"Wirklich?"

"Ja. Aber du.....du musst nicht......ich wollte nur, dass du es weißt."

Ginny war enttäuscht. Das war genau das, wovor sie sich gefürchtet hatte. Dass Harry ihre Gefühle nicht erwiedern würde. Sie zog sich ein wenig von Harry zurück, dann sagte sie leise:

"Du musst nichts machen, Harry. Ich wollte nur das du es weißt. Ich weiß, dass du nicht......"

Doch Harry unterbrach sie:

"Ginny, mir geht es genau so. Ich hatte solche Angst es dir zu sagen, weil ich dachte, dass du nicht das selbe fühlen würdest. Ich bin so unendlich froh."

"Wirklich Harry? Oh, ich bin ja so froh."

Jetzt sahen sie sich wieder in die Augen. Ginny verlor sich in seinen grünen Augen. Ganz langsam näherten sich ihre Gesichter. Nach ein paar Sekunden, die sich für beide wie Stunden anfühlten, küssten sie sich. Es war ein sanfter, aber doch leidenschaftlicher Kuss. Beide merkten, wie sehr sie sich gefehlt hatten. Wie sehr sie den anderen brauchten. Nach langer Zeit trennten sie sich wieder, und grinsten sich an.

"Ich habe dich so unendlich vermisst, Ginny."

"Ich dich auch. Ich liebe dich Harry."

"Ich liebe dich auch"

Plötzlich ging die Tür auf.

"Ihr habt echt Glück, dass Ron so großen Hunger hatte und schon mit den anderen in der großen Halle ist.", sagte Hermine mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Ginny und Harry sprangen auf und wurden sofort rot.

"Schon gut, schon gut. Ich sag es keinem. Das müsst ihr machen. Aber am besten bald. Und jetzt kommt, die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen."

"Uuhhmmmm........ja klar, wir kommen.", brachte Ginny schließlich mit hochroten Kopf heraus wobei Hermine sich vor Lachen schüttelte.

"Okay ihr beiden. Ich geh schon mal vor. Aber beeilt euch. Wenn ihr in 5 Minuten nicht unten seid, kommt Ron hoch. Und das wird sicher nicht lustig für euch.", meinte Hermine nachdem sie sich wieder beruhigt hatte und grinste die beiden an, dann verschwand sie durch das Porträtloch.

"Ginny wir müssen es ihnensagen. Je früher desto besser."

"Du hast Recht. Aber lass es lieber mich sagen. Vielleicht sind sie dann ein klitzekleines Bisschen weniger sauer."

"Ja. Ich meine deine Brüder und dein Vater werden mich so oder so umbringen. Aber vielleicht wird es weniger qualvoll wenn ich nichts sage"

"Stimmt."

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Also das war das erste Kapitel. Ich werde so oft wie möglich updaten. Meistens am Wochenende und in den Schulferien (Sachsen-Anhalt)

Ich hoffe es gefällt euch.

Und danach kam......Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt