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"Willst du vielleicht heute Abend mit uns Jungs essen gehen?"
Ich seufzte und verdrehte meine Augen.
"Du hast eingewilligt, dass du's machst. Du hast nur gesagt, dass es nicht nach der Uni sein darf. Ich kann mich noch ganz genau erinnern!" Die Ampel, an der wir hielten, schaltete auf rot. Izzis Blick wanderte kurz zu mir, dann sah er wieder auf die Ampel, um darauf zu warten, dass sie wieder grün wurde, während er grinste. "Sowas vergesse ich doch nicht."
Es war, wie als hätte er meine Gedanken gelesen, da ich eine Sekunde zuvor noch daran gedacht hatte, wie ich an dem Tag gehofft hatte, dass er es vergessen würde. Aber dem war leider nicht so.
"Ja, okay. Ich hab' gesagt, dass ich's mache. Also werd' ich's dir zu Liebe auch durchziehen."
Izzis Grinsen wurde breiter und er fuhr auf Zeichen der Ampel los.
"Aber erwarte nicht zu viel von mir!", fügte ich dann noch zischend hinzu und verschränkte meine Arme vor der Brust. Kein Bock, waren die letzten Worte, die mir noch durch den Kopf schossen, bevor wir vor der Klinik hielten und ich zur Physiotherapie musste.

"Willst du nicht mit deinen Krücken gehen?"
"Bist du behindert? Ich humpel' euch doch nicht auf meinen Krücken hinterher und bin dann den ganzen Abend total kaputt! Nene, mir ist der Stuhl hier viel lieber."
Er nickte und öffnete die Tür, damit sie rausrollen konnte. "Härtetest, wa?" Auch wenn er mit dem Rücken zu ihr stand und die Tür gerade zuschloss, wusste er, dass sie ihre Augen mal wieder verdrehte.
"Hör auf, mich so gut zu kennen." Sie war sichtlich angespannt. Ihre Stimmung war leicht am Ende, weil sie immer noch keine Lust auf die Jungs hatte. Aber darauf und auf schlimmeres hatte er sie schon vorbereitet. Als er ihren Rollstuhl an den Griffen nahm und sie in den Aufzug schob, antwortete er: "Nur wenn du aufhörst, mich so gut zu kennen." Er drückte auf den Knopf des Erdgeschosses und hörte sie knurren, was ihn sofort grinsen ließ. Er wusste, dass sie es lustig fand, ihn in und auswendig zu kennen wie kein anderer.
Langsam stieg der Aufzug nach unten und als sich die Türen öffneten, schob er sie fröhlich pfeifend aus dem Aufzug hinaus.
"Hör auf, Alex."
Er lachte.
Draußen vor der Haustür waren schon die dunklen Umrisse der vier Jungs zu erkennen, die dort warteten. Ihr Lachen war selbst durch die geschlossene Tür zu hören.
"Muss ich da jetzt echt raus? Man, izzi, ich will das nicht...", quängelte sie kurz vor der Haustüre.
"Es gibt keinen Ausweg mehr, mein lieber Mond." Er ließ ihren Rollstuhl los, um ihr wieder die Tür zu öffnen, und er hätte schwören können, dass er ein "Fick dich." ihrerseits hörte, als sie sich raus rollte.

Grimmig schob ich mich durch die Haustür zu den vier Jungs, die davor standen und sofort verstummten, als sie mich bemerkten. Ich sah zu ihnen hinauf, und sie sahen zu mir herunter. Im Straßenlaternenlicht versuchte ich auszumachen, wie sie aussahen, was nicht allzu einfach war.
Einer mit hochgestylten, hellblonden Haaren, die an den Seiten kurz und nicht ganz so hell waren; einer mit einer Galaxycap, auf der mit weißen Buchstaben 'Weezy' zu lesen war; einer mit dunklen Haaren, die einen bläulichen Stich hatten, und auf denen eine Kapuze lag; und ein großer, schlacksiger mit hellbraun bis normal braunen Haaren.
Die Haustür fiel zu und ich sah zu Alex. "Also das sind Taddl, Felix, Ardy und Dner." Er zählte der Reihe nach ihre Namen auf und jeder von ihnen begrüßte mich. Ich nickte jedoch nur und antwortete: "Luna."
"Okay, kommt. Gehen wir." Und so liefen alle los. Nur ich wartete eine Sekunde, bis auch ich mich hinter ihnen herschob. Ich wollte nicht direkt in ihrer Mitte fahren. Erstmal alle von außen inspizieren. Doch ich war nicht lange alleine. Während sich alle anderen unterhielten, gesellte sich der Blauhaarige mit Kapuze zu mir. Ich ignorierte ihn jedoch und fuhr stur weiter gerade aus. So lange bis er mich ansprach und ich ihm am liebsten über die Füße gefahren wäre.
"Also Luna, willst du mir vielleicht ein bisschen über dich erzählen, damit wir uns besser kennenlernen?" Er lächelte mich schief an und hob seine Augenbrauen etwas.
"Ich will dich aber nicht kennenlernen." Auf meine Antwort hin, schwieg er. Ich sah nicht zu ihm, dennoch wusste ich, dass sein Blick mich intensiv betrachtete. Ich hingegen starrte weiterhin grimmig auf die Füße der anderen und schob mich ihnen hinterher. Mir egal, was er nun von mir denken vermochte. Ich wollte einfach nur diesen Abend überleben, egal was ich dafür tun musste.

{ Hi, liebe Menschleins, die diese FF lesen. Ich bin irgendwie so gar nicht mit dem Kapitel zufrieden... Meh. Aber das war nicht das, was ich ansprechen wollte. Ich wollte mich nämlich tausend Mal für die ganzen lieben Kommentare am letzten Kapitel bedanken! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass die FF so gut ankommt. Ernsthaft, danke. <3
Und ich wollte euch noch schöne restliche Festtage wünschen, auch wenn diese nur noch ziemlich begrenzt sind, sprich nur noch heute, haha. Ich bin recht spät, das tut mir Leid.. Und da ich nicht denke, dass wir uns vor nächstes Jahr noch mal wieder lesen, wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ich liebe euch, Leute. Danke für alles. <3 }

&quot;Verstoßene Engel kommen auf Krücken.&quot; [izzi | Ardy FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt