•Teil 3•

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...mit einem letzen Blick auf Moony schloss ich die Flügeltüren hinter mir.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Madame Pomfrey mich wieder hereinließ. Sofort setzte ich mich zu Moony an die Bettkante. „Hey.", flüsterte ich und strich ihm behutsam eine Strähne aus der schweißnassen Stirn. „Ich wollte das alles nicht, es tut mir so leid! Weißt du, ich kann einfach nicht glauben, was da über mich gekommen ist! Ich war so egoistisch. Ich würde es doch auch nicht wollen, dass jemand so etwas mit mir macht." Verzweifelt blickte ich in das bleiche Gesicht meines Freundes. Oh, wie sehr ich mir doch wünschte, ihn meinen festen Freund nennen zu können! Gedankenverloren nahm ich seine zarte Hand in meine. Ich merkte kaum, wie mir allmählich Tränen in die Augen stiegen. In diesem Moment kam James in den Krankenflügel geplatzt, dicht gefolgt von Peter. „Sirius, was ist mit Remus passiert?", fragte mich mein Bruder besorgt. Mit meinem Vornamen sprach er mich nur an, wenn es um etwas wirklich ernstes ging. „Ihm geht es nicht gut.", antwortete ich aufgelöst. „Das sehe ich selber!", antwortete er augenverdrehend. Es tat weh, den eigenen Fast-Bruder so anzulügen, aber ich konnte mich auch nicht komplett bloßstellen. „Ich- Ich habe ihn zusammengekauert im Gang gefunden!", schniefte ich. „Siri-..." James nahm mich fürsorglich in den Arm. Es war selten, dass man mich weinen sah. „Tatze, alles wird gut, er wird schon wieder!" Erschöpft krallte ich mich an der Schulter meines besten Freundes fest und ließ den Tränen freien Lauf. Wie konnte er nur so stark sein, wenn Moony vor uns kreidebleich war und ein einem Krankenbett lag? „Ich habe nun die Diagnose. Mr. Lupin hat wahrscheinlich einen- Oh je, Mr. Black, geht es Ihnen gut?" „Nein, es geht mir verdammt nochmal nicht gut! Mein Freund liegt hier bei mir und ich kann nichts für ihn machen! Ich fühle mich so verdammt hilflos! Ich kann nichts tun! Ich, ich kann nichts für ihn tun, i-ich kann ihm nicht helfen!" „Mr. Black, jetzt beruhigen Sie sich! Mr. Potter, ich bitte Sie Mr. Black in seinen Schlafsaal zu begleiten, er muss sich erstmal erholen. Hier, nehmen Sie am Besten noch einen Schlaftrank mit!" „Aber zu erst will ich wissen, was Remus hat!", entgegnete James. „Mr. Lupin stand allem Anschein nach unter einem Gefügigkeitstrank. Das war für seinen Zustand nicht sehr hilfreich.", antwortete die Krankenpflegerin.

Tatze x Moony ~ Eine Wolfstar Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt