𝚂𝙴𝚅𝙴𝙽𝚃𝙴𝙴𝙽

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Anouk lag in dieser Nacht wach. Sie wusste nicht was sie mit dieser Geschichte zu tun hatte. Sie hatte zwar schon immer davon geträumt Fabelwesen zu sehen. Wer hatte das denn nicht als man ein Kind war.

Maris und Cyan waren ein Teil dieser Welt. Ayla war zwar genauso wie Anouk in der Menschenwelt aufgewachsen, aber sie gehörte nach Novalie. Nicht nur wegen ihrer Abstammung. Sie konnte geheime Sprachen und hatte irgendeine Rolle, die sie selber nicht einmal wirklich wusste. Und Anouk sah und spürte es und sie wusste nicht warum. Aber Ayla war besonders und es war klar, dass ihre Welt Novalie war. Maris hatte ihr erklärt, dass sie die einzige war die Sergen besiegen konnte, woher er das wusste hatte er nicht gesagt. Leise stand Anouk auf und verlies vorsichtig das Zimmer. Augustin lag auf dem klapprigen Bett, dafür hatte die anderen gesorgt. Cyan und Ayla lagen auf dem Boden und schliefen Arm in Arm. Maris war noch nicht zurückgekommen. Anouk setzte sich vor das Feuer auf den Boden und beobachtete die Flammen. Sie war so in Gedanken versunkten, dass sie nicht merkte wie dir Tür quietschend auf ging und Maris heim kam. Erst als er sich neben sie setzte, bemerkt sie ihn. Vorsichtig wickelte er sie in eine Decke ein. ,, Was machst du noch so spät hier?'' fragte er sie fürsorglich. ,, Ich kann nicht schlafen.'' antwortete die elfjährige. ,,Willst du reden?'' meinte Maris und zeigte ihr so indirekt, dass er ihr zuhören und helfen würde. Eigentlich wollte Anouk ihre Gedanken für sich behalten. Doch es sprudelte einfach aus ihr raus:

,, Ihr gehört alle in diese Welt und habt irgendeine Aufgabe. Ich habe keine Ahnung was Novalie ist. Und eigentlich bin ich ja nur hier, weil ihr mich nicht einfach zurücklassen konntet und da ich nur Kamila und Floris im weg umgehen würde, bin ich bei dir geblieben. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich euch auch im Weg um gehen, denn ich bin doch viel zu klein und zu jung für diese Kämpfe. Ich kann ja nicht mal kämpfen.'' ,Sie fing an zu weinen und fühlte sich dadurch noch verletzlicher, ,,Ich will nach Hause!'' Maris nahm sie in den Arm:,, An dem Abend, wo ich in das Hotel deiner Tante kam, saß ein Mädchen am Fenster und schaute mich an. In ihrem Blick lag Neugierde und obwohl sie mich nicht kann, hatte sie keine Angst. Als der Vapor deine Tante angriff und du das erste Mal Fenja gesehen hast, war da wieder dieser Blick. Neugierde und Mut. Du hast einen großen und durchaus gefährlichen Drachen, ohne langem Zögern in dein Herz geschlossen. Es ist eine Sache stark zu sein und gut zu kämpfen, aber eine ganz andere Sache im Inneren stark zu sein. Deine Stärke ist der Mut und deine Unvoreingenommenheit. Du beurteilst Lebewesen nicht nach ihrem Aussehen, sondern nach ihrer Seele. Diese stärke besitzen sehr wenige und sie ist größer und wichtiger als die körperliche Stärke es je sein wird. Ich weiß, dass du in dieser Geschichte noch eine größere Rolle spiele wirst, als wir alle ahnen können.'' ,, Anouk schaute ihn mit großen Augen an: ,,Denkst du das wirklich.'' Maris schaute sie aufrichtig an:,, Würdest du mich länger kennen, wüsstest du, dass ich immer wenn ich etwas sage, genau das sage was ich denke. Ja ich bin davon überzeugt.'' Anouk legte ihren Kopf auf seinen Schoß und schloss die Augen. Leise begann Maris an zu singen. Er hatte eine klare und schöne Stimme. Schon nach kurzer Zeit war Anouk in einen tiefen, traumlosen Schlaf gesunken.

The children with magical eyes - Eyes of Sky Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt