Danke für die spitzen Rückmeldung! Ihr seid spitze!
Ich hatte gar nicht mit so einem großen Interesse gernechnet😅
Danke! ❤️❤️😊Wehmütig sah ich auf das schmelzende Eis in meiner Hand, doch mir war völlig der Appetit vergangen. Immernoch mit einem kleinen Lächeln im Gesicht, suchte ich mir einen Mülleimer, in dem ich den kümmerlichen Rest der Süßspeise verschwinden lassen wollte, als mich eine Stimme aufhielt. "Du willst doch nicht wirklich einfach so ein Eis wegschmeißen?" leicht schockiert sah ich den Schwarzhaarigen neben mir an. Wo kam der auf einmal her? Doch die viel wichtigere Frage war, wieso er kein Hemd trug oder wenigstens ein Shirt oder etwas? Nicht, dass ich nicht schon mal einen Kerl oben ohne gesehen hätte, abgesehen davon war der Typ auch noch ein halbes Kind, dennoch, irritierte mich dieser Aufzug ein wenig. Seinen Cowboy-Hut hatte er etwas aus dem Gesicht geschoben, um mich und das Eis mit seinen schwarzen Augen abwechselnd anzusehen. Die zahlreichen Sommersprosse, die auf und um seine Nase brangten, ließen ihn spitzbübisch, aber besonders noch kindlicher wirken. "Eigentlich schon, aber wenn du willst, kannst du es gerne haben." Begeistert strahlte er mich an und nickte eifrig. Mit einem Schmunzeln überließ ich ihm das halb geschmolzene Zitrnoneneis, woraufhin sich der Freumde artig bedankte und sofort anfing es aufzuessen. Strahlend wie die Sonne höchst persönlich, setzte er sich in Bewegung und verschwand daraufhin auch gleich hinter der nächsten Straßenecke. Kopfschüttelnd wandte ich mich Akiko zu, was war das denn für ein eigenartige Typ? Die Blondine starrte mich jedoch aus großen Augen an, ihr Mund stand weit offen und verwirrt klappte ich ihn ihr wieder zu. "Misa, weißt du wer das gerade war?!" ahnungslos verneinte ich, wer sollte... Oh Gott. "Bitte sag es nicht." flehte ich die Bondine an, gab mir innerlich hunderte Kopfnüsse. Ich hatte mir bei dem Typ nicht viel gedacht, sein Auftritt hatte mich einfach zu sehr abgelenkt, doch jetzt dämmerte es mir so langsam. "Das, meine Liebe, war der 2.Kommandant der Whitebeard-Piraten, Feuerfaust, Portgas D. Ace. Hättest du einen Blick auf seinen Arm geworfen, hättest du das auch einfach lesen können." Ach du heilige... Und ich hatte ihm mein Eis geschenkt. Schallend verfiel Akiko in Gelächter, als sie meinen Gesichtsausdruck erblickte, denn mir war alles aus dem Gesicht gefallen. Dieser Jungspund hatte ein Kopfgeld von mehreren undert Millionen Berry?! "Ich wusste doch... Dass die alle unglaublich gut aussehen.", jubelte die Blondine außer Atem. Nachdem ich mich wieder halbwegs gefangen hatte, sah ich sie zweifelnd an. "Ich glaube, der ist ein bisschen zu jung für dich.", meinte ich daraufhin, doch sie winkte nur ab. "Das Alter ist nur eine Zahl." Grinsend verdrehte ich die Augen. "Was ist denn eigentlich aus Jeff geworden?" Ach ja, ich war jedes Mal aufs Neue stolz auf mich, dass ich mir all die Namen ihrer Verflossenen, wenigstens eine Zeit lang merken konnte. "Hab ich in den Wind geschossen, er war mir zu langweilig.", meinte Akiko daraufhin nur schnell und war gedanklich offenbar wieder bei dem Piraten. Immernoch konnte ich es nicht glauben, dass ich ihm wirklich begegnet war, dass ich dabei allerdings geistig Umnachtet war und es nicht bemerkt hatte, wer dieser Junge war, ließ sich mich schwarz ärgern. Den restlichen Nachmittag zog ich es vor, in einem kleinen Café zu verbringen, nicht dass wir noch einem weiteren Piraten über den Weg liefen, den ich nicht erkannte. Oh man, im Nachhinein war es mir schrecklich peinlich. Meine Freundin jedoch kam nun erst recht in Fahrt und packte die wildesten Geschichten aus über die Whitebeard-Piraten und wie auch schon zuvor, wurde mir heiß und kalt zugleich. Gemeinsam aßen wir noch zu Abend, dann verabschiedeten wir uns von einander, denn während Akiko noch in eine Bar gehen wollte, würde ich nun endlich ein wenig an meinen Gerätschaften arbeiten. Dieses Betrinken und auf 'Männerjagd' zu gehen, wie es Akiko immer bezeichnete, war nicht wirklich meins, besonders, wenn ich am nächsten Tag wieder arbeiten müsste. Nicht, dass ich nicht gerne ein bisschen Alkohol trank, aber leider hatte ich kein gutes Gefühl dafür, zu erkennen, was zu viel war und Stock besoffen irgendwelchen Typen in die Arme zu stolpern, wollte ich nicht riskieren. Diese Zeiten waren vorbei.
In meiner Wohnung zog ich mir eine Latzhose aus solidem Jeansstoff an und steckte mir meine Haare in einem Dutt zusammen, bevor ich zufrieden summend auf meine Arbeitsecke zulief. Vorbei an all den verschiedenen Schiffen, an den Schließfächern der Arbeiter und natürlich auch meinem, bis hin zu meinem kleinen Lieblingsort. Mit einem geübten Handgriff schaltete ich die kleine, selbstgebaute Stehlampe ein und macht mich an mein neustes Werk : einem Hüfthohen, aufziehbaren Roboter. Jedenfalls so der Plan, doch bis jetzt, war es noch ein ziemlicher Schrotthaufen. Schon von klein auf hatte ich es geliebt, an solchen Sachen zu werkeln, fröhlig summte ich mein kleines Lied und konzentrierte mich auf das Metall vor mir. Diese Arbeit bot mir die Möglichkeit, mich von dem ganzen Schlamassel mit den Piraten und meinem Chef abzulenken. Nebenbei, ich könnte schwören, dass er noch etwas in der Hinterhand hatte, um mich umzustimmen, doch darüber wollte ich nun nicht mehr nachdenken. Lange schraubte und bohrte ich herum, war vollkommen vertieft in meine Arbeit, sodass ich mich ungeheuer erschreckte, als ich aufeinmal ein Geräusch vernahm. "Bölle.... Bölle.... Bölle......... Bölle.... Bölle.... Bölle..." Erleichtert legte ich mir eine Hand auf die Brust, mit der anderen fischte ich nach der klingelnden Schnecke in meiner Hosentasche. Gerade noch rechtzeitig zog ich sie hervor und hob eilig ab." Miiissaaa! " Akikos lallende Stimme dröhnte laut durch den Hörer. "Akiko, was gibt es denn?" Wenn sie mich nur gestört hatte, um mir zu sagen, dass sie einen neuen Freund hatte, würde ich ohne zu zögern auflegen. "Duu muscht heer kommen! Sofort!" Im Hintergrund konnte ich das gegröle verschiedener Stimmen hören, offenbar war sie noch immer in irgend einer Bar. Genervt strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus meinem Dutt befreit hatte und sah die Teleschnecke wütend an." Und wieso sollte ich?" hakte ich bemüht ruhig nach. "Ist das deine Freundin?" Mein Herz setzte einen Takt aus, ich kannte diese Stimme. Oh nein, das konnte doch wohl nicht ihr ernst sein?! "Hey Misa, Akiko braucht hier mal Verstärkung.", rief Ace gut gelaunt. Mit bleib die Luft weg, der 2.Kommandant kannte meinen Namen, und sprach gerade zu mir. Ohne groß darüber nach zu denken, stürmte ich auch schon los, nicht einmal das Licht schaltete ich aus, denn jetzt gab es wichtigeres. Ich musste Akiko unbedingt finden und sie von diesen gefährlichen Piraten retten, Ace wirkte vielleicht im ersten Moment nett, doch der Schein konnte auch trügen. Auf gut Glück visierte ich Akikos Lieblingsbar an, aus der auch der größte Krawall nach außen drang und atmete noch einmal tief durch, bevor ich hinein ging. Sofort empfing mich eine Mauer aus Schweiß, Zigarettenrauch und einer starken Alkoholfane, die mir einen Moment lang den Atem raubte und meine Augen leicht zum Tränen brachte. Arkriebisch suchte ich den überfüllten Raum nach der Blondine ab, die überschwänglich winkend auf sich aufmerksam machte. Ich erbelichte, als ich erkannte, dass Ace immer noch bei ihr war und mich nun auch bemerkt hatte. Grinsend, sah er mich an, doch das beruhigte mich nicht mal im geringsten. Mit zittrigen Beinen drückte ich mich zwischen den anderen Besuchern vorbei, fixierte Akiko mit einem anklagenden Blick und verfluchte sie tausend mal. Wie schaffte sie es nur, sich in solch eine schreckliche Lage zu bringen. Bei ihr angekommen, wollte ich auch sogleich wieder umdrehen und weglaufen, denn der Schwarzhaarige war nicht allein. Ein Mann mit großer brauner Haartolle... Tatch, ein Mann mit Zylinder und Bart... Vista, eine braunhaare Frau mit Kurzhaarschnitt... Harte und zu guter letzt, der blonde Vize höchst persönlich... Marco der Phönix. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, kalter Schweiß lief mir den Nacken herunter und ich war ernsthaft versucht die Beine in die Hand zu nehmen und zu sprinten. Doch der Grund, wieso ich mir diese Qual überhaupt antat, saß freudig strahlend vor mir und hatte mich an der Hand gepackt. "Miiissaaa, das bist duu ja! Sieh mal, wen ich getroffen hab." zufrieden grinsend zeigte sie auf den Sommersprossigen, der mich ebenfalls anstrehlte. "Akiko! Wir gehen jetzt!" zischte ich ihr leise zu und packte sie an den Schultern, um sie zum aufstehen zu bewegen. Solange noch nicht alle am Tisch mich bemerkt hatten, hatte ich noch die Chance, ohne Aufsehen zu verschwinden. Doch Pustekuchen, die Feuerfaust durchschaute meinen Plan und stellte sich schützend vor die Blondine. "Warte doch mal, Misa. Ich muss mich doch noch für das Eis revangieren, das du mir geschenkt hast, abgesehen davon, hat mir Akiko erzählt, dass du hier der beste Schiffszimmermann weit und breit bist." Mir stellten sich die Nackenhaare auf und ich machte einen Schritt von ihm weg. Oh Gott, war er jetzt irgendwie sauer auf mich oder so? Oh bitte, ich wollte noch nicht sterben!" Ent-Entschuldigung", peipste ich nervös, nicht wissend, was ich sonst sagen sollte. Die Blondine hatte mir erzählt, dass er eine Teufelsfrucht gegessen hatte und sich und alles um sich herum in Brand stecken konnte, sofern er es nur wollte. Ich wollte ihm aber keinen Grund geben, diese Kraft einzusetzen. Kurz sah er mich ein wenig irritiert an, bevor er wieder zu Lächeln begann und einen Schritt auf mich zu machte. Automatisch wich ich einen zurück, meine Hände ballten sich verkrampft zu Fäusten, wobei ich bezweifelte, dass ich wirklich zu einem Schlag gegen den Piraten kommen würde. Der konnte mich doch mit seinem kleinen Finger fertig machen, genau wie die anderen am Tisch. Apropo, als ob die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen mich nicht schon wahnsinnig genug machte, nun hatten sich auch die anderen uns zu gewandt. Ich wollte im Boden versinken, jetzt sofort! "Hey" ich zuckte heftig zusammen und mein Kopf rückte automatisch in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Mit Teller großen Augen sah ich den 1.Kommandanten an, der mich unergründlich musterte. Das war alles Akikos Schuld, sie war ab jetzt offiziell nicht mehr meine Freundin. "Mmhh" mein brummen endete in einem unangenehm hohen fiepen, doch der Pirat ignorierte das und sprach einfach ruhig weiter. Der ganze Lärm war von Beginn an in den Hintergrund gerückt, seitdem ich das erste Mal die Piraten entdeckt hatte, allein sein Blick verursachte bei mir Herz-Rüthmus-Störungen. "Bist du wirklich so gut, wie deine Freundin behauptet?" Überfordert starrt ich ihn an, es dauerte eine Weile, bis seine Worte bei mir angekommen waren und ich schüttelte heftig den Kopf. Normalerweise hätte ich jetzt stolz bejaht, doch das hier war alles andere als normal." Sie-Sie hat übertrieben... Maßlos" hängte ich mit zitternden Stimme nach und warf meiner ehemaligen Freundin einen finsteren Blick zu. Schnell sah ich wieder zu dem Phönix, der mich unter zusammengekniffenen Augenbrauen ansah und ich hatte das ungute Gefühl, dass er mir kein mirkriges Wort glaubte. Verflucht, sogar jetzt war ich eine grausige Lügnerin und zweimal verflucht sei mein Ego und meine Selbstüberschätzung. Ich wollte hier weg, augenblicklich! Ich startete einen neuen Versuch, Akiko zum Aufstehen zu bewegen und diesmal half sie bereitwillig mit. "Ent-Entschuldigung" quitschte ich in die Runde und raste, so schnell ich konnte mit der Blondine davon. Erleichtert atmete ich die Nachtluft ein, als wir die Bar hinter uns ließen. "Verdammt noch mal, Akiko! Was hast du dir bitte dabei gedacht?! Du bisst doch lebensmüde!" wetterte ich auch gleich darauf los. Die Blondine trokelte von mir gestützt durch die Straße und schien immer wieder ein zu nicken, sodass sie dabei ihr ganzes Gewicht auf mich ablud. Ächzend zerrte ich sie zu ihr nach Hause, war einfach nur froh, diesen Piraten entflohen zu sein und mit einem Mal wurde ich unheimlich müde. Das Adrenalin ließ nach und meine Muskeln schrieen nach Ruhe, sodass ich nur mit letzter Kraft es gerade so noch in Akikos Wohnung schaffte und sie auf ihr Bett hiefte. "Na warte, das wird noch ein Nachspiel haben." doch meine Drohung ging ins Leere, denn die Blondine war bereits eingeschlafen und nun machte auch ich mich auf den Heimweg. Am Ende, sowohl psychisch als auch physisch, beschloss ich, dass Schlafsachen überbewertet waren und zog mir einzig und allein meine Schuhe aus, bevor ich unter meine Decke kroch und einschlief.So, auch wieder fertig.
Hoffe es hat euch gefallen, der arme Misako jedenfalls, scheint es nicht so gut zu gefallen 😅
Bis bald❤️
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Unverhofft kommt oft
FanfictionMisako, eine Handwerkerin mit einem kleinen Alkoholproblem muss auf der Moby ein paar Reparaturarbeiten vornehmen. Blöd nur, wenn sie gleich darauf unfreiwilliger Weise Mitglied wird und ihre heiß geliebte Insel dafür verlassen muss. Von einer Peinl...