Kapitel 2

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Elle's POV

Der Kuss, der Kuss, der Kuss, spukte es mir die ganze Zeit im Kopf herum, während ich unter der Dusche stand. Ob Jj auch die ganze Zeit daran dachte oder hatte er es vielleicht schon wieder vergessen. Ich wickelte mir ein Handtuch um und warf ein Blick auf mein Handy. Scheiße! 13 verpasste Anrufe von meinem Dad und meinem Bruder. Flüchtig zog ich mir meine Shorts an und bemerkte, dass mein Top von gestern auf dem Boden lag und von dem Wasser durchnässt wurde. Na toll! Ohne darüber nachzudenken zog ich mir das Baseballshirt von Jj an und flüchtete aus dem Bad. Jj verkniff sich nicht das Grinsen, das sich auf seinem schönen Gesicht bildete, als er sah, dass ich sein Shirt anhatte. „Ich muss los. Mein Dad hat mich tausend mal angerufen, weil ich ihm nichts gesagt habe.", erklärte ich und den Beiden und winkte den Beiden zum Abschied. Jj sah ein wenig enttäuscht aus. Als hätte er erwartet, dass ich bei ihm bleiben würde. Zuhause angekommen saß Dylan auf der neu aufgebauten Couch. „Hey.", sagte ich knapp, als ich mich schon auf den Weg zu meinem Zimmer machte. Dylan sprang auf und kam mir voller Wut entgegen. „Wo warst du verdammt nochmal? Wir haben uns Sorgen gemacht." Noch nie habe ich ihn so aufgebracht erlebt und noch nie wurde er so laut mir gegenüber. „Reg dich ab, Dylan! Ich hab dich gesagt ich geh auf eine Party. Danach habe ich bei Kiara übernachtet. Ich kenne sie aus dem Restaurant.", log ich. „Ach ja? Und Kiara trägt Baseball Shirts in Größe L? Ich bitte dich Elle. Verarsch' dich selbst", sagte er wütend. Anstatt ihm zu antworten verdrehte ich die Augen,wobei  ich in meinem kleinen kahlen Zimmer verschwand. Er hat doch keine Ahnung was gestern Abend passiert ist. Vorallem das mit Rafe.

Einen Monat später

Die Sommerferien vergingen wie im Flug. Gerade erst bin ich hierher gezogen und schon ist so viel passiert. Kie, Pope, John B und Jj haben mich in ihre Clique aufgenommen und ich muss echt sagen, dass ich sie sehr  in mein verletzliches Herz geschlossen habe. Sie haben mir von ihrem letzten Sommer erzählt. Der verschollene Vater von John B hat ihm ein Kompass hinterlassen, der zu einem Goldschatz führte. John B fand heraus, dass der Vater seiner damaligen Freundin Sarah seinen Dad umgebracht hatte. Rafe hatte eine Polizistin erschossen, um seinen Vater zu schützen und wollte es John B anhängen, der mit Sarah zusammen floh. Die Freunde fanden nur John B und bewiesen dessen Unschuld. Wo Sarah ist immer noch ein Rätsel, doch diesem gehen wir langsam aber sicher auf die Schliche. Alle außer wir glauben, dass sie bereits Tot ist. Mit Rafe ist nichts passiert und die Polizisten haben ihre Ermittlungen gestoppt. Ganz schön verrückt, was? Ich freue mich ein Teil ihrer Clique zu sein , aber da ist noch  Jj, den ich am ersten Tag geküsst hatte. Jj hatte mir gesagt, dass er John B davon erzählt hatte, welcher Gott sei Dank nichts gesagt hatte. Danach ist nichts mehr passiert. Ab und zu gab es seltsame Momente zwischen uns oder wir flirten  ohne es zu merken. Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, aber es ist echt schwer, wenn ich Jj jeden Tag sehe.

„Elle, vor der Tür ist jemand für dich.", rief mein Dad mir zu und ich öffnete die alte Holztür. Vor ihr stand ein völlig erschütterter und mit blauen Flecken bedeckter Jj. „Oh Gott Jj! Komm rein." Mir fehlte die Sprache. Erst letztens hatte er mir von seinem gewalttätigen Vater erzählt, doch ich wusste nicht, dass es so schlimm war. Ich führte ihm am Handgelenk in mein kleines Zimmer und verriegelte die Tür hinter uns. Ich nehme ihn in den Arm, was ihm zu beruhigen schien. „War das dein Dad?", fragte ich ihn, obwohl ich die Antwort schon wusste. Er nickte leicht und ich sah eine Träne über seine Wange laufen. „Scheiße Jj! Ich dachte du schläfst bei John B." sagteich verwirrt. „Ja eigentlich schon, aber ich kann da nicht mehr schlafen. John B's Mum ist gestern aufgetaucht und zieht jetzt zu ihm.", schluchzte er leise. „Fuck! Ich frag mein Dad ob du hier wohnen kannst.", versprach ich ihm und nahm ihn noch einmal in den Arm, bevor ich meinen Dad im Garten suchte. Er war gerade dabei die Blumen zu gießen, als ich auf ihn  zukam. Hey Dad!"
„Hey Kleine! Was gibt's?", fragte er mich gleich. „Okay, also ich weiß nicht wie ich  es sagen soll, aber du kennst doch Jj. Bei ihm zuhause geht es ihm alles andere als gut. Sein Vater schlägt ihn und er ist einfach nicht sicher dort. Ich wollte fragen ob er vielleicht für eine Weile bei uns bleiben kann?" So jetzt ist es raus! Er überlegte kurz und sagte dann: „Ja okay, aber er wird nicht in deinem Zimmer schlafen! Ich hoffe ihm wird die Couch reichen." Oh man war das peinlich. Auf dieses Gespräch hatte ich echt keine Lust „Ja alles gut. Wir sind nur Freunde.Ich mag ihn, aber nicht auf diese Weise.Danke Dad!" Ich umarmte ihn und rann zurück ins Haus. Als ich in meinem Zimmer angekommen war lag Jj auf meinem großen  Bett und starrte die Decke an. „Ich hab gute Neuigkeiten.", verkündete ich fröhlich, „Du darfst einziehen, aber müsstest auf der Couch schlafen." Ich lächelte ihn an, doch seine Miene war Düster. „Danke. Das machen Freunde ja so.", blaffte er mich barsch an und stürmte aus meinem Zimmer. Was war das denn? Wieso hatte er das Wort Freunde so komisch betont. Er sollte froh sein, dass mein Dad nicht nein gesagt hatte. Aber na gut...wenn er es nicht will, dann muss er auch nicht. Ich zwinge ihn auf jeden Fall nicht. Ich schlug mir die Gedanken aus dem Kopf und versuchte an etwas anderes zu denken, als mein Handy klingelte. Es war Kiara. „Hey Kie! Was gibt's?", fragte ich sie. „Hey! Heute Abend steigt die letzte Party in den Sommerferien. Ist so nen Ritual der Insel. Willst du mitkommen?" Kiara betonte es eher als Aufforderung anstatt als eine Frage. Obwohl ich absolut keine Lust auf den angepissten Jj hatte sagte ich ihr zu und wir verabredeten uns um neun am Strand. Es war schon um 19 Uhr als ich beschloss noch Alkohol für die Party einkaufen zu gehen. Beim Laden lud ich meinen Korb mit Alkohol voll und hoffte, dass der Verkäufer mich nicht nach meinem Alter fragen würde, doch als ich alles auf den Tresen legte sagte er mir, dass er mir das nicht verkaufen würde, da ich niemals einundzwanzig bin. Auf Einmal spürte ich einen Arm auf meiner Schulter liegen. Es war Topper, auf den ich jetzt wirklich überhaupt keine Lust hatte. „Sie gehört zu mir. Würden Sie mir das verkaufen, wenn ich Ihnen das hier geben würde." Topper wedelte mit hundert Dollar in der Luft und der Verkäufer nickte ruckartig. Der Mann bekam das Geld und ich packte meinen Einkauf in einen weißen Stoffbeutel. Na toll. Jetzt war bin ich ihm auch noch was schuldig, obwohl ich nicht mal danach gefragt habe. „Das hätte echt nicht sein müssen, Topper. Ich zahle es dir zurück." Ich verstellte meine Stimme, damit sie nicht zu genervt klang und setzte ein gespieltes Lächeln auf. „Nein, nein. Hab ich gerne gemacht. Ich hab dich eh gesucht. Du hast doch bestimmt von der Party gehört...Willst du mit mir hingehen?", fragte er selbstsicher. Wenn ich jetzt nein sage würde das ein Nachspiel haben und er würde mich nicht in Ruhe lassen. Außerdem konnte ich damit Jj eine reinwischen für seine Aktion vorhin. „Ja, klar gerne. Bis nachher!", sagte ich zu Topper, der sich zu freuen schien und sich von mir verabschiedete. Als ich Zuhause ankam war es bereits 20 Uhr und ich machte mich für die Party fertig. Ich entschied mich für ein schwarzes enganliegendes, kurzes Kleid, das mir gerade einmal bis unter den Po ging. Dazu trug ich wieder meine Vans und eine goldene Kette, die mir meine Mutter kurz bevor sie uns verlassen hat gegeben hatte.Kurz nach neun stand ich am Strand und sah ich mich nach meinen Freunden um, als mich zwei große Hände an der Hüfte zu sich zogen. Es war Topper, der eine blaue Badehose und ein weißes Stehkragenhemd trug.  Ich lächle ihn an und wir gingen zur Tanzfläche, wo er mir etwas zu trinken anbietete. Mit einem großen Schluck trank ich den Becher leer und ich spürte, wie mir der Wodka in den Hals strömte. Topper und ich tanzten und lachen und ich muss sagen, dass es eigentlich sehr viel Spaß mit ihm machte. Plötzlich entdeckte ich Jj mit einem anderen Mädchen an einer Palme lehnen. Sie standen nur wenige Meter von uns entfernt und waren gerade dabei sich zu küssen. Als Jj aufblickte entdeckt er mich und Topper und seine Miene verwandelt sich in einen wütenden Blick, doch das Mädchen lehnt sich wieder zu ihm und küsst ihn leidenschaftlich. Okay er will spielen. Dann spielen wir eben. „Alles okay bei dir?", fragte Topper und legte mir seine Hand auf die Wange. „Ja es ist nur..", fing ich und legte meine Lippen auf seine. Es ist ein schöner Kuss, aber er erweckte nicht die Flammen in mir, die ich bei Jj gespürt habe. Ich fing an ihn leidenschaftlicher zu küssen und vergrub meine Hände in seine Haare. Er zog mich an der Taille zu sich heran und verteilte leichte Küsse auf meinem Hals. Jj's Augen hatten sich zu einem kleinen Schlitz zusammengezogen und er starrte mich verärgert an. Sein Blick ist voller Wut, aber er soll sehen, wie scheiße seine Aktion war. „Gibt es hier ein Zimmer?", fragte ich extra laut, damit er es hörte. Topper grinste breit und legt seine Hand an meinen Rücken. „Ja klar Süße! Was hast du denn vor?", fragte Topper  mit rauer Stimme. „Du wirst schon sehen.", sagte ich verführerisch und wir gingen in ein kleines Haus  und suchten uns eines der Zimmer. Ich drücke ihn auf das große Bett und fing an ihn stärker zu küssen und mich auf und ab zu bewegen. Das machten wir ungefähr zwanzig Minuten, bis wir beide kein Shirt mehr anhatten. Okay Elle langsam geht es zu weit. „Warte. Ich muss auf die Toilette.", log ich und er ließ mich los. Ich zog mich an und verließ schnell das Zimmer. Als ich aus dem Haus ließ, wollte ich nur noch nach Hause. Ich wusste, dass ich es zugelassen hatte, aber ich fühlte mich trotzdem dreckig. Auch weil Jj so wütend ist. „Elle. Was zur Hölle war das?", rief Jj mir lallend nach. Ich drehte mich um und sah einen furchtbar wütenden Jj vor mir. Das kann nicht wahr sein. „Was war was?", fragte ich, obwohl ich genau wusste, was er meinte. „Wieso hast du Topper geküsst.", schrie er mich an. „Weil er nett ist im Gegensatz zu dir." Meine Stimme war lauter als gedacht und ich musste mich zusammenreißen nicht emotional zu werden. „Nett?! Topper ist genauso wie Rafe. Er ist nur auf das eine aus!"
„Ach und du nicht oder was? Du hast doch bestimmt mit dem Mädchen geschlafen, oder?", konterte ich. Jj sah  mich mich verstört an. „Nein Elle. Ich hab nicht mit der geschlafen. Was hast du denn mit Topper im Haus gemacht?Hat er dich gevögelt? ", wollte er wissen. Ich war verstört durch die dreckigen Worte, die au seinem Mund purzelten. „Nein, aber fast.", beichtete ich ihm und er stand nur mit offenem Mund da. „W-was? Wieso verdammt?", fragte er mich stotternd. „Wieso hast du denn das Mädchen geküsst." Erst musste er antworten, bis ich ihm seine Antworten gebe. „Ich...Weil ich dich eifersüchtig machen wollte, aber du sagtest ja zu deinem Dad, dass du nichts von mir willst.", erklärte er mir und mir fahlen die Worte. Er schaute mich verletzt an. „Jj..ich..das war nicht so gemeint. Ich hatte nur keine Lust so ein Gespräch meinem Vater zu führen. Ich war angepisst, weil du einfach so gegangen bist. Deshalb das mit Topper. Ich wollte dir eine reinwischen.", klärte ich ihn auf. „Tja, es hat geklappt. Aber wieso interessiert es mich überhaupt. Wir sind doch eh nur Freunde. Scheiße Elle, merkst du nicht, dass ich dich nicht nur als normale Freundin haben will. Seit unserem Kuss kann ich an nichts anderes mehr denken.", platzte es aus ihm heraus und seine Stimme wurde von Wort zu Wort leiser. „Und ich dachte du hast es vergessen. Nach dem Kuss dachte ich, dass du nicht interessiert bist. Und dann ist da ja noch diese Regel.", berichtete ich ihm. Ein Lächeln bildete sich in seinem Gewicht und er kommt auf mich zu. „Ich scheiß auf die Regel, wenn das bedeutet, dass ich dich in meiner Nähe haben darf. Ich will dich nicht als eine gute Freundin an meiner Seite haben, sondern als meine Freundin. Elle, du machst mich verrückt. Ich will nur dich.", wisperte er mir ins Ohr und beugte sich zu mir, um mich zu küssen. Und da ist er. Der so lang ersehnte Kuss. In ihm lag viel mehr Begierde und Leidenschaft als bei unserem ersten Kuss. Er packte mich an der Taille, um mich noch näher an sich heranzuziehen. Wir lösten uns voneinander und ich flüsterte: „Ich denke wir sollten mal zu den anderen gehen. Sie warten bestimmt schon auf uns. Und es gibt ein kleines Problem. Ich habe Topper gesagt ich gehe aufs Klo. Er fragt sich bestimmt womit sind. Vielleicht sollten wir von hier verschwinden." Jj lachte und nickte. „Wir hohlen die anderen und gehen nach Hause.", versicherte er mir. Es war bereits um zwei Uhr morgens und die Anderen waren erleichtert nach Hause zu gehen. „Meine Mum ist ist heute nicht da. Wollt ihr wieder bei mir übernachten?", fragte John B an mich und Jj und mich gerichtet und wir nickten. Kie und Pope verabschiedeten sich und wir gingen in John B's Haus. Ich schreibe meinem Vater noch eine kurze Nachricht, dass ich bei Kiara übernachte und schmunzelte bei der Lüge. Wenn er wüsste. „Diesmal ist das Gästezimmer frei. Ihr könnt zusammen dort schlafen oder einer schläft auf der Couch, aber da muss man erst aufräumen.", sagte John B. Jj und ich gucken uns grinsend an und John B schüttelte den Kopf. John B ging gleich in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Das Gästezimmer war direkt neben John B's und war klein, aber fein. Wir machten uns Bettfertig und er gab mir eines seiner Shirts als Nachthemd. „Ich liebe dich.", flüsterte Jj aufeinmal, als wir im Bett lagen und ich gerade das Licht ausmachen wollte. Ich drehte mich um und schaute ihm tief in seine himmelblauen Augen." Oh Jj. Ich liebe dich auch.", versicherte ich ihm. „Sag nicht auch." Verwirrt schaute ich ihn an, doch er beruhigte mich. „Das klingt als würdest du mir zustimmen und hättest die Verpflichtung es zu sagen." Ich lächelte ihn glücklich an. „Na dann. Ich liebe dich, Jj." Grinsend legte er seine Lippen auf meine und aus einem einfachen Kuss wurden nur in wenigen Sekunden leidenschaftliche Berührungen. Jj umfasste meine Hüften und zog mich auf seinen Schoß. Noch nie hatte mich ein Junge so berührt. Ich hatte schon mit einigen Jungs rumgemacht, aber das hier fühlte sich anders an. Besser. Richtiger. Es fühlte sich richtiger an als alles andere, was ich je gemacht hatte. Funken glühten in mir auf, als er mir das Shirt vom Leib riss. Obwohl ich noch nie mit jemanden so etwas gemacht habe fühlte ich mich sicher und richtig an der Stelle wo ich war und was ich machte. „Willst du das wirklich machen?", fragte Jj und ich nicke nur schweigend. Das ist doch verrückt. Gerade mal ein paar Wochen kenne ich diesen perfekten Jungen und schon ist das Verlangen nach Berührungen so unglaublich groß, dass wir nicht die Finger voneinander lassen können. Wir waren ja nicht mal zusammen. Oder doch? Ich wusste es nicht. Gerade als er in der Kommode nach Kondomen greifen wollte, platzte es aus mir heraus. „Jj...Ich bin noch Jungfrau." Er starrte mich an. Ich konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten, doch ich hatte Angst, was er sagen würde. „Du musst entscheiden, Elle. Ich habe damit kein Problem." Ich war erleichterte und glücklich zugleich. „Ja. Ich will es!", antwortete ich ihm, was er sich nicht zweimal sagen ließ. Und dann passierte es. Unser erstes gemeinsames Mal. Und noch in dieser Nacht verlor ich meine Unschuld. Doch es hätte mit keinem anderen besser sein können. Er war der Richtige!

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch das offene Fenster auf unsere nackten Körper strahlten. Ich lag auf Jj's muskulösen Brustkorb, der sich langsam auf und ab bewegte. Die gestrige Nacht war einfach unglaublich gewesen. Ich liebte es den schlafenden Jj zu beobachten. Er sah so unbeschwert und entspannt aus. Glücklich stieg ich aus dem Bett und als ich mir Jj's Shirt über den Kopf ziehen wollte wisperte dieser: „Tu das nicht." „Was nicht tun?"fragte ich mit leichter Stimme. „Dich anziehen.", brummte Jj und ich musste Lachen. „Ich mache es auch nur ungern, aber wir wollen doch nicht, dass John B erfährt, dass wir Regeln brechen.", sagte ich sanft und er grinste, bevor ich ihm einen flüchtigen Kuss gab. „Ich geh mal duschen.", wisperte ich ihm ins Ohr und sammelte meine Sachen zusammen. „Ohne mich?", fragte er belustigt. Ich schüttelte nur lachend den Kopf und ging ins Bad.

Jj's POV

Die Ereignisse der letzten Nacht hinterließen ein Lächeln auf meinem Gesicht ,als ich in die Küche zu John B ging. „Na? Gut geschlafen?", fragte ich ihn lachend, da er sich seinen schmerzenden Kopf hielt. Ich stellte ihm grinsend ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette hin. „Naja. Nicht wirklich. Mich hat ein lautes Stöhnen geweckt.", sagte er und guckte mich ernst an. Scheiße, er hatte uns gehört. „Das waren wohl die Nachbarn.", log ich unüberlegt. „Jj, meine Nachbarn wohnen dreißig Meter von hier entfernt und sehen so aus als könnten sich nicht einmal im Bett umdrehen.", wies er mich hin, „Hast...hast du mit ihr geschlafen?" Fuck! Das war's dann wohl. „J-ja ich hab...wir haben...ach Scheiße!", stotterte ich ich und senkte meinen Kopf beschämt nach unten. „Scheiße Jj. Wir hatten dieses Gespräch schon mal. An ihrem ersten Tag. Die Regeln sind nun mal so.", schimpfte John B und mich nahmen die Flashbacks von ihrem ersten Tag und unserer ersten Nacht mit. „Versprich mir, dass du es Kie nicht erzählst.", bat ich ihn und er nickte stumm. „Warte mal...hatte sie...war sie noch Jungfrau?", fragte mich John B enttäuscht. Ich sah zu ihm aus und nickte leicht. „Scheiße Mann. Du hast sie entjungfert.", stellte er fest. Ich konnte ihm nur ein unschuldigen Blicken schenken, bevor Elle aus dem Bad kam. Sie hatte immer noch mein Shirt an und ich muss zugeben, dass sie verdammt heiß darin aussah. „Okay Jungs, ich muss los!", sagte sie und umarmte uns. „Wir sehen uns nachher.", flüsterte ich ihr ins Ohr und sah aus dem Augenwinkel, wie John B den Kopf schüttelte.

Elle's POV

Als ich zuhause ankam waren meine Gedanken immer noch bei der gestrigen Nacht. Doch diese verschwunden, als ich sah, wie mein Bruder mit Rafe, Topper und noch ein paar reichen Schnöseln abhing.Ich versuchte mich an ihnen vorbeizuschleichen, doch sie bemerkten mich. „Hey Schwesterherz! Lust dich zu mir und meinen Freunden zu setzen?", fragte er und ich sah, wie Rafe gerade eine Line zog. Sofort erinnerte ich mich an meinen ersten Tag hier, an dem ich Jj das erste mal geküsste hatte. „Nein, danke!", sagte ich und versuchte ansatzweise fröhlich zu wirken. Erst jetzt merkte ich, wie Topper mich anstarrte und mir wurde sofort unwohl  dem Gedanken an die Party. Ich wollte nur noch hier raus. Schnell zog ich mir meinen Bikini an, klemmte mir das Surfbrett unter den Arm und stieg aus meinem Zimmer, da ich keine Lust hatte noch einmal an den anderen vorbeizugehen. Am Strand angekommen, sah ich, wie Jj gerade auf den hohen Wellen ritt. Seine blonden Haare hingen ihm im Gesicht und haben ein sich durch die Nässe in ein dunkelbraun verfärbt. Ich liebe es wie seine Muskeln sich bei jeder seiner Bewegungen bewegen. „Hey!", riet ich ihm grinsend zu. Sofort nahm mich ein blaues Augenpaar ins visier und auf dem Gesicht der wunderschönen Augen bildete sich ein Lächeln, das mich dahinschmelzen ließ und die Begierde nach ihm stiegen ließ. „Selber Hey!", rief er glücklich zurück. Als ich auf ihn zuschwimmen wollte, fiel mein Blick auf eine Flasche, in der ein Blatt Papier steckte. Wer verschickt den heute noch Flaschenpost? Ich meine, wozu sind Handys da? Neugierig paddelte ich auf die mysteriöse Flasche zu, welche ich nur wenige Sekunden später in der Hand hatte. Inzwischen hatte auch Jj die Flasche entdeckt und war zu mir gekommen. „Was ist das?", fragte er und zog eine Augenbraue mit in die Höhe. „Ich hab keine Ahnung. Sollen wir sie aufmachen." Ich sah Jj fragend an, als dieser nickte. „Aber wir sollten aus dem Wasser gehen damit es nicht nass wird.", sagte er, „Wo bleibt eigentlich mein Hallo-Jj-ich-freue-mich-dich-zu-sehen-Kuss?" Auf Jj's Wangen erschien ein verführerisches Lächeln, das mich dazu brachte ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. Jedoch löste ich mich relativ schnell, da meine Neugier auf das, was auf der Post stand zu groß war. Direkt nachdem wir aus dem klaren Wasser gestiegen waren öffneten ich die Flasche und holten  den Zettel heraus. Doch als wir sah von wem dieser Zettel stammte verschlug es uns die Sprache.

Na? Von wem wird der Zettel wohl sein? 🤨📝

Soll ich weiterschreiben?

Wie hat euch das Kapitel gefallen? Verbesserungen? Vorschläge?
Was soll danach passieren?

Outer Banks//THE NIGHT WE BECAME MURDERS//ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt