2. Ein großes fest

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Luzifer POV

Ich hörte wie Gabriel völlig fertig aus seinem Zimmer schleifte. „Oh. Was ist denn los mit dem kleinen Engel?" schmollte ich sarkastisch. Er holte sich eine große Tasse Kaffee und drehte sich zu mir. „Gott lässt mich nur noch arbeiten! 24 Stunden lang!" beschwerte er sich. „Wie schlimm! Aber du willst ja weiterhin an Gottes Stelle stehen, oder?" fragte ich. „Ja schon, aber..." „Dann tu auch was er sagt." meinte ich lässig und grinste. „Schließlich kriegt nicht jeder eine zweite Chance..." fügte ich hinzu. Ich wand ihm den Rücken zu und ging. Ich dachte weiter an meinen großartigen Plan, als ich gestört wurde. „Was!?" fragte ich genervt. Vor mir stand Michael. „Weißt du schon von der Feier morgen Abend?" lispelte er. Ich schüttelte den Kopf. „Alle Engel sind eingeladen und ich soll dir auf keinen Fall etwas davon erzählen." erklärte er. Zwischendurch nickte ich interessiert. „Na dann behalte es lieber für dich. Wir wollen ja nicht das etwas schlimmes passiert..." erklärte ich. Michael nickte und ging. Ich setzte noch in einen Sessel und sah zu wie alle anderen arbeiteten. Doch am meisten stach mir Gabriel ins Auge. Als er an mir vorbei ging, betrachtete ich ihn ganz genau. Er hatte tiefe dunkele Augenringe, seine Körperhaltung war er schlaff und man konnte sehen wie wenig Energie der Junge hatte. Doch der Anblick lies mich grinsen. Aber irgendwie war dieses grinsten nicht echt. Ich spürte irgendwie Mitleid mit ihm und ein kleines Kribbeln bildete sich im Bauch. Doch ich ignorierte es und stand vom Sessel auf. Meine Beine steuerten wie von alleine zu Gabriel. Mein Arm bewegte sich unkontrolliert auf Gabriels Schulter. Ich fing plötzlich an zu reden. „Gott gibt dir ziemlich harte Aufgaben... oder?" fragte ich. Er nickte nur und schaute runter. „Willst du nicht mal eine Pause machen?" fragte ich weiter. Er schaute wieder zu mir hoch und runzelte die Stirn. „Und wann soll ich die machen? Ich habe den ganzen Tag zu tun und muss sogar nachts arbeiten! Ich kann einfach nicht mehr..." antwortete er. Er klang ziemlich verzweifelt. Was habe ich nur angerichtet?
Nein Nein Nein halt! Ich bin Luzifer! Der verdammte Teufel und ich sollte stolz sein, dass ich Gabriel so fertig gemacht habe!

Am nächsten Tag hatte ich den ganzen Himmel für mich allein. Also produzierte ich einen Trank der sich ‚Depressionen' nennt. Jedem gab ich nur einen Tropfen. Doch bei den ein oder anderen fehlte vielleicht auch mal der zweite Tropfen. Oder ein ganzes Glas.
Ich hatte Spaß. Spaß daran für einen Moment überall Traurigkeit zu verbreiten. „Was tust du denn da?!" hörte ich Michael hinter mir. „Ich übernehme mal kurz die Arbeit von Gott." antwortete ich ohne mich umzudrehen. „Aber in einer halben Stunde fängt die Party an!" sagte Michael hastig. Nun drehte ich mich um. „Steht denn alles bereit dafür?" fragte ich und sah ihm tief in die Augen. Ich merkte wie er zitterte. „Also... ja schon." antwortete er und zuckte mit den Schultern. Ich nickte und ging zu den Vorbereitungen. Doch plötzlich hörte ich ein Glockenläuten. Es war Gott.
„Also. Ich wollte nur mal gesagt haben, dass ihr schön viel Spaß haben sollt! Dieses Fest findet nur einmal im Jahr statt! Viel Spaß!" sprach Gott. Und das Fest ging los...

Also. Wie hat euch das Kapitel gefallen? Bitte schreibt Ideen in die Kommentare! Joaaaa mehr habe ich net zu sagen. Wir sehen uns im nächsten Kapitel
Ciaooo❤️

LubrielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt