Klettergarten Teil 1

166 14 8
                                    

Der nächste Ausflug führt die glückliche Reisegemeinschaft in einen Klettergarten. Hera meinte, dass es nicht schlecht sei mal etwas mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Sie hat den größten und besten Park ausgewählt, zu dem man allerdings erst noch zehn Minuten durch den Wald laufen muss. Alle laufen normal schnell, außer Demeter, die gemütlich hinter den anderen herschlendert und die Waldluft genießt.

Zeus: "Schwesterherz, wo bleibst du denn?"

Demeter: "Hetz mich nicht, ich muss mit den Bäumen sprechen."

Zeus: "Wenn du mit jedem verdammten Baum flirten willst, der hier rum steht, kommen wir nie an."

Demeter: (beleidigt) "Aber wenn du mit allem, was sich bewegt rumflirtest, dann ist das ok?"

Hera: "NEIN ist es nicht!"

Zeus: "Ach echt?"

Hera: "Ares Schatz, schlag doch bitte mal deinen Vater für mich."

Ares holt aus.

Zeus: "Wag es nicht sonst mach ich dich sterblich!"

Ares bricht sein Angriff ab.

Ares: "Sorry Mum, aber Dad hat das bessere Argument."

Poseidon: "Wie weit ist es noch? Ich hab keine Lust mehr weiter zu laufen!"

Zeus: "Halt einfach die Klappe und lauf. Vielleicht finden wir ja einen Brunnen für dich."

Poseidon: "Das wäre cool, dann könnte ich dich rein schubsen."

Aphrodite: "Der Weg ist scheiße, meine High Heels sinken die ganze Zeit ein."

Hades: "Dann zieh sie doch einfach aus."

Aphrodite: "Und verschmutze meine göttlichen Füße? Du spinnst ja wohl!"

Hades: "Ich dachte das ist Arachnes Job."

Athene: "Ich hasse diese blöde Kuh!"

Hera: "Hey nichts gegen Kühe! Das sind ganz wundervolle Wesen, im Gegensatz zu euch."

Hestia: "Jetzt hört aber auf! Wir sind da."

Zeus: "Dann geh ich mal zahlen. Hoffentlich akzeptieren die dieses Mal Drachmen."

Zeus geht zum Kassenhäuschen während die anderen den Park begutachten.

Poseidon und Hades: "Scheiße ist das hoch!"

Apollo: "Das ist doch noch gar keine Höhe. Du solltest mal öfter bei mir mitfliegen."

Aphrodite: "Ich glaube ich habe das falsche Outfit gewählt."

Hades: (ironisch) "Ach was."

Plötzlich ziehen dunkle Wolken auf und ein Gewitter kündigt sich an. Schnell schauen alle zu Zeus und sehen sofort den Grund dafür. Der mächtigste aller Götter streitet sich lautstark mit dem Sterblichen an der Kasse.

Hera: (genervt) "Ich schau  mal nach ihm."

Hades: "Der muss mal lernen sich zu beherrschen."

Poseidon: "Aber du."

Hera schafft es, das Gewitter zu beruhigen und die Götter werden zur Einführung geladen. Ein verängstigter Sterblicher gibt jedem einen Sicherheitsgurt und beginnt mit der Erklärung. Als er fertig ist dürfen die baldigen Kletteraffen an einem Übungsparcours klettern. Zu Aphrodites falschem Schuhwerk, gesellt sich noch das Problem, dass man den Klettergurt nicht über den Minirock ziehen kann. Da sie sich stur weigert ihr Outfit zu wechseln bleibt sie am Boden und schaut den anderen zu. Hades und Poseidon stehen noch vor der ein Meter hohen Leiter und streiten sich wer zuerst muss.

Poseidon: "Du bist der Ältere, also nach dir, großer Bruder."

Hades: "Ach so, jetzt zählt plötzlich das Alter, ja ist klar. Sonst immer nur wer als erstes von unserem Vater ausgespuckt wurde. Dir ist schon klar, dass du nur vor mir rausgespuckt wurdest, weil du nach mir gefressen wurdest? Weißt du eigentlich, wie unangenehm das ist, wenn drei Leute und ein Stein dauerhaft auf dir drauf liegen? Weißt du überhaupt noch wie stickig es da war? Ich habe mit am meisten Zeit in Vaters Bauch verbracht und am längsten gelitten und was ist der Dank dafür? Ich bin immer der Arsch, der alles abbekommt!"

Überrasscht von Hades' Wutasbruch haben alle inne gehalten und schauen ihn an. Da Hestia ihren Bruder nicht zum Explodieren bringen will verkneift sie sich die Bemerkung, dass eigentlich sie als erstes gefressen wurde.

Poseidon: "Ok ok, ganz ruhig ich geh ja schon."

Vorsichtig kletterte die Wasserratte die kleine Leiter hoch und sichert sich an der ersten Station. Hades beruhigt sich langsam wieder und die anderen klettern weiter. Als die Hälfte der Götter schon durch ist steht Hades immer noch an der Leiter.

Zeus: "Na los Brüderchen, ich will endlich die richtig hohen Parcours klettern."

Hades: "Das nächste mal gehen wir Kanu fahren auf dem Styx, da will ich dich mal sehen."

Hestia: "Du musst nicht klettern, wenn du nicht willst, du kannst auch solange mit Aphrodite einen Kaffee drinken."

Da er keine Lust auf seine Nichte hat und auch nicht als Angsthase dastehen will überwindet sich der Gott der Toten doch noch und schafft es ebenfalls durch den Parcours. Als  er wieder auf dem Boden steht aplpaudieren seine Verwandten, was Hades mit einem leichten Erdbeben beendet.

Apollo: "Na dann auf zu den größeren Parcours. Da gibt es auch einen mit ganz vielen Seilbahnen.

Kurz darauf klettert Apollo eine lange Strickleiter hoch und wird auf halbem Weg von seinem Halbbruder Hermes überholt, der mit seinen geflügelten Schuhen an ihm vorbei fliegt.

Apollo: "Hey, das ist unfair!"

Hermes: "Nein das ist nicht unfair, aber weißt du was unfair ist? Das alle wild im Internet bestellen, aber keiner meine Mitarbeiter wertschätzt."

Apollo: "Hä, was hat das damit zu tun?"

Hermes: "Wenn du was sinnvolles leistest, dann darfst du es dir auch mal gemütlich machen."

Apollo: "Ich mache was sinnvolles! Ich sorge dafür, das jeden Tag sie Sonne scheint!"

Hermes: "Aber du wirst schlampig dabei. Glaubst du es fällt niemandem auf, dass du den Sonnenwagen immer kleinere Runden drehen lässt, damit du früher Feierabend hast? Nicht jeder steht auf Wüstenklima."

Hermes ist natürlich als erstes oben und Apollo ist eingeschnapt und blockiert den Aufstieg, wesshalb Zeus auch einfach en ihm vorbei fliegt.

Hephaistos: "Ich hab kein Problem mit Wüsten."

Apollo: "Danke, für deinen Zuspruch."

Aphrodite: "Glaub ja nicht, dass deine Vorliebe für Wüsten und Feuer dich irgendwie heißer macht."

Jetzt ist zwar Hephaistos beleidigt, aber dafür ist Apollo wieder besser gelaunt und klettert weiter.

Dionysos: "Nur weil ihr  die ganze Zeit über Wüsten geredet habt, habe ich jetzt durst."

Athene: "Ich glaube nicht, dass das an der Wüste liegt. Wenn du willst plane ich einen Entzug für dich."

Dionysos: "Nein danke, ich hab das vollkommen unter Kontrolle."

Dionysos setzt sich auf eine Bank in der nähe und entkorkt eine Weinfalsche, die er auf wundersame Weiße aus seinem Ärmel gezogen hat. Athene kann darüber nur den Kopf schütteln und macht sich daran den anderen über die Strickleiter zu folgen.

***

Hoffentlich konnten wir euch auch mit diesem Kapitel wieder zum Lachen bringen. Wir kommen leider nicht so oft zum Schreiben, wie wir gerne würden und bitten daher um etwas Nachsicht. Wenn ihr Ideen oder Wünsche habt, wo die Götter mal hin gehen sollen, dann ab damit in die Kommentare.

Lg Miri und Muri

Geschichten vom OlympWo Geschichten leben. Entdecke jetzt