~Accident or Destiny?~ Jirosé (FF)

~5~

Ich hatte kaum bemerkt wie sie schon von der Bühne runter gegangen waren und die nächste Gruppe aufgerufen wurde. Blackpink bitte, mit Dududu, Let's kill this love, Boombayah und Forever Young!" mit den Worten wurde es auch schon wieder still und wir erhoben uns. Wir nahmen den Weg über die Bühne und blieben auch schon gleich da. Die Leute jubelten als sie uns sahen und ich lächelte voller Enthusiasmus. Ich war extrem aufgeregt aber ich konzentrierte mich auf eine Kamera und tanzte dann nur für die. Ich gab alles, tanzte im Takt und nahm die anderen kaum war. Nur ich und die Musik. Es war alles sehr flüssig und ich war zufrieden. So liefen die Lieder durch und ich machte keinen Fehler. Als das letzte Lied verklungen war, atmete ich tief durch. Als es dunkel wurde genossen wir einfach nur den Applaus. Ich vergesse manchmal wirklich wie es hier oben ist. Ich strahlte und auch die anderen hatten ein breites Lächeln auf dem Gesicht. 

Dann bewegten wir uns auch schon wieder von der Bühne und umarmten uns Backstage. Wir tranken viel und jeder von uns aß einen kleinen Müsliriegel. Wir hatten hier circa 20 Minuten Zeit um uns aufzufrischen, deswegen ging ich noch einmal auf Toilette und wusch mir mein Gesicht, trug neues Deo auf und auch etwas Makeup. Dann machten wir uns wieder, mit der Hilfe unseres Managers, auf den Weg zu unseren Plätzen. Auch die BTS Mitglieder sahen nun wieder sehr frisch und etwas gepflegter aus, die Haare waren nun wieder geordnet und die Haut war wieder größtenteils mit Makeup bedeckt. Ich lächelte ihnen zu. Es fühlte sich fast so an als würde man sich schon die ganze Zeit kennen, nur weil man dasselbe Schicksal teilte. Die Welt ist wirklich seltsam manchmal. 

Ich merkte das ich müde war, aber einschlafen durfte ich auf keinen Fall. Deswegen dachte es wäre hilfreich, wenn ich etwas Musik anmachen würde. Falsche Entscheidung. Ich machte "Serependity" an und summte leise mit. Ich merkte wie ich müder wurde und wie sich die Welt drehte. Meine Augen fielen mir zu und ich kippte zur Seite. Ich lehnte mich an Jennies Schulter, die nach einem ungewöhnlichem Parfüm roch. Der Geruch stieg mir sofort in die Nase und ich vergrub mein Gesicht in ihrem Pullover. Mhh, riecht ungewöhnlich gut. Moment, Pullover...? Ich zuckte zusammen, und biss die Zähne zusammen. Bitte lass das nicht wahr sein, bitte lass das nicht wahr sein... Ich kniff meine Augen zusammen und blickte vorsichtig hoch. Uff. Ich blickte in zwei, teils überraschten, teils fragenden, tiefbraunen Augen, die definitiv NICHT zu Jennie gehörten. „Rosé?", fragte mich eine tiefe, flüsternde Stimme, die ebenfalls nicht zu Jennie gehörte. Schließlich wurde ich von Zwei  Armen hochgehoben und hingesetzt. „Rosé geht es dir gut?" Langsam fand ich die Worte zum reden. „Ähm, ja mir geht es gut, danke..." Omg guck ihn einfach nicht an Rosé, dir ist noch nie etwas peinlicheres passiert. Innerlich facepalmte ich mich und blickte nach unten. Sein Blick ruhte immer noch auf mir. „OH.MEIN.GOTT.", hörte ich jemanden neben mir flüstern. Ich zuckte zusammen und sah Jennie, mit weit aufgerissenen Augen. Ich tat so als hätte ich das nicht gehört und blickte stur geradeaus. Zu allem Überfluss stand Jimin jetzt noch auf und entfernte sich von mir. Ich blickte ihm fast ein wenig traurig und peinlich berührt hinterher. Das war einer zuviel, Rosé. Jetzt hasst er dich abgrundtief. Jetzt ist es wie bei Jeongyeon (hehe). Er ging die ganze Reihe durch, doch dann beachtete ich ihn gar nicht mehr.

Was war denn heute nur los? Ich wurde aber von meinem Gedankengang unterbrochen als sich plötzlich wieder jemand neben mich setzte. „Hey Rosé, das vorhin war etwas überraschend, aber ich kann dich verstehen, bin auch sehr müde." Ich schaute ihn überrascht an. Er hielt mir ein Kissen und eine Decke hin, und ich wäre fast ausgeflippt. Ruhig lächelte er mich an. „Du hast es heute nicht so mit dem Reden kann das sein?" „I-Ich...danke Jimin." Beschämt senkte ich meinen Blick. Er seufzte, legte die Decke über meinen Schoß bis zu meinen Schultern und legte das Kissen an seine Schulter. Sanft umfasste er meinen Kopf und drückte ihn leicht gegen das Kissen. Erst war ich überrascht, aber dann entspannt ich mich ein wenig. Meine Schultern sackten herab,ich schloss meine Augen und döste ein.