Hey Guys!
Überraschung!!!!
Auch My Last Enemy könnt ihr ab sofort als E-Book bei Amazon bestellen. Kindle Unlimited Abonnenten lesen natürlich kostenlos. Wir hoffen, Ihr freut euch, dass ihr Miguel und Solice nun für immer in euren Händen halten könnt - in Kürze auch wirklich, denn dann erscheint das Taschenbuch.
Für alle, die die beiden noch nicht kennen, haben wir hier eine kleine Leseprobe.
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Schüsse fielen, die auf dem Anwesen der Hernandez Familie laut wurden. Das Bellen der Hundemeute ebbte ab und verstummte schließlich ganz. Das laute Gebrüll der Einsatzkräfte der Drogenfahndung hallte durch das große Haus.
Donnernde Geräusche eines landenden Helikopters erklang in den Ohren der 16jährigen Solice, sodass sie aus ihrem Bett aufsprang und zu ihrem offenem Fenster lief, um hinaus in den hell erleuchteten Garten zu schauen. Maskierte Männer in Uniformen und Schutzwesten bahnten sich mit Waffengewalt einen Weg zum Haus.
»Soli! Komm! Du musst hier weg, hermanita!« Alonso Hernandez, einer der gefürchtetsten Drogenbarone des Landes, versuchte seine einzige Tochter in Sicherheit zu bringen.
»Papá! Tengo mido!« Das Mädchen klammerte sich hilfesuchend an den Arm ihres Vaters, der sie mit sich riss.
»Hab keine Angst. Alles ist gut. Curro wird dich von hier fortbringen.«
Lautes Gebrüll und mehrere Schüsse eines Maschinengewehrs hallten durch die weiten Flure der riesigen Villa und Solice zuckte zusammen. Ihre Tränen nahmen ihr die Sicht und die folgenden Worte ihres Vaters, brannten sich in ihr Gedächtnis ein.
»Solice. Wenn mir heute etwas zustoßen sollte-.«
»Nein! Papá!«
»Shhh ... Shhh, Solice. Hör mir zu. Wenn heute etwas schief geht, hör zu. Hier in unserem Haus. Unten in den Kellergewölben -.«
Alonso vertraute allein seiner Tochter an, wo sein Geld sich befand. Mehrere Millionen in Goldbarren, sicher in einem geheimen Versteck unter der alten Villa. Sie durfte es nicht einmal ihrem Onkel erzählen, wenn er es wissen wollte. Man durfte niemanden vertrauen. Denn Alonso war sich in dieser Sekunde sicherer denn je, dass jemand aus seiner Familie ihn verraten hatte.
»Hermanita, wenn etwas geschieht, such Ignacio auf, dein Pate, er wird -.« Ein lauter Schuss erklang und Solice schrie hysterisch auf, als das Blut ihres Vaters, sich in ihrem Gesicht verteilte und an ihr herunter lief, ihr weißes Nachthemd tränkte.
»Papá! Nein! Nein!« Alonso sackte auf die Knie, seine warme Hand immer noch an der Wange seiner geliebten Tochter, sah seiner Kleinen ein letztes Mal in die verweinten Augen, bevor sich die seinen für immer schlossen und er vor Solice' Füßen zum Erliegen kam.
Der einzelne Schuss hatte ihn hinterrücks erwischt und durchschlug sein Herz. Solice kniete nieder und versuchte mit ihren Händen die Blutung zu stoppen - zwecklos. Das Blut rann unaufhaltsam zwischen ihren schmalen Fingern hindurch und verteilte sich unter ihr und ihrem toten Vater, der regungslos da lag.
»Schnappt euch die Kleine! Und sucht das Geld! Sucht das verdammte Geld!« Immer wieder hörte Solice dieselben Worte.
Sucht das Geld! Sucht das Geld!
»Na komm schon, Kleine! Der ist tot! Der kommt nicht wieder!«
»Papá!« Die Hände des jungen Mädchens versuchten sich an ihrem Vater festzuhalten. Doch die Gewalt der beiden Männer die sie links und rechts gepackt hatten, war mächtiger.
»Wohin mit ihr?«, fragte einer der beiden.
»Warum hat der eine Tochter? Ich dachte der ist hier mit seinen Leuten alleine?«
Solice spürte einen Druck auf ihrer Brust. Ihre Augen sahen wie ihre Füße haltlos über den Boden schlitterten. Weggezerrt von zwei fremden Männern, deren grobe Hände sich über ihre kleinen Brüste schoben. Noch bevor sie begriff, was die Maskierten gerade mit ihr vorhatten, schrie sie aus Leibeskräften. Doch hinter ihr schlug die schwere Zimmertür zu und sie wurde achtlos zu Boden geworfen.
»Zieh ihr das Nachthemd aus! Beeil dich.« Mit lüsternen Blicken auf die kleine Gestalt am Boden, zurrte der Maskierte seine Hose auf.
»Ich will zuerst!«, knurrte der zweite.
»Fick dich, Nando! Zuerst ficke ich sie. Ich hatte noch nie die Tochter eines Drogenbarons. Zudem noch so jung! Sie ist sicher noch Jungfrau!«
Solice erhob sich halb und rutschte rückwärts über den kalten Marmorboden. Sie versuchte dem zu entkommen, doch da hatte man sie bereits an den Fußgelenken gepackt.
Ihre erstickten Schreie wurden durch das zuhalten ihres Mundes unterbunden. Ihre Beine, mit Gewalt auseinander gedrückt. Das reißen ihres Slips ... das Keuchen des Mannes, der sich mit Gewalt nahm was er begehrte. Der Geruch von frischem Blut mischte sich mit dem Gestank des Teufels über ihr. Längst hatte sie jede Gegenwehr aufgegeben und nahm alles nur noch wie im Dämmerzustand wahr. Der Schmerz zwischen ihren Beinen betäubte ihre Sinne und ließ das Mädchen ohnmächtig werden.
Lautes Gebrüll und weitere Schüsse wurden laut, als die Tür des dunklen Zimmers aufgestoßen wurde und ein weiterer Maskierter hereingestürmt kam.
»Runter von ihr! Ihr verdammten, widerlichen Schweine!«
»Sie wollte es! Sie wollte -.«
Ein dumpfer Schlag brachte den Teufel zum Schweigen, der sich gerade aus dem jungen Mädchen zurückgezogen hatte und dabei war seinen Schwanz in die Hose zurück zu stecken.
»Du wirst dich vor dem Gericht verantworten müssen!«
»Martínez! Was ist hier los!« Ein weiterer Mann kam herein.
»Die beiden, sie haben sich an dem Kind vergangen, mi General!«
»Sie müssen sich getäuscht haben. Niemand hat sich hier an einem Kind vergangen, Martínez. Und jetzt raus hier.«
»Aber, Sir!«
»Raus!«
Als Solice aus dem Dämmerzustand erwachte, spürte sie sofort diesen alles verzehrenden Schmerz in ihrer Brust. Ihr Vater! Tränen rannen ihre Wangen herunter und sie sah sich blinzelnd um. Alles um sie herum war dunkel, ihre Hände mit Handschellen gefesselt. Stimmen die sich unterhielten.
»Nando und José, sie haben sich an ihr vergangen.«
»Miguel. Du musst das vergessen. Sie werden alles abstreiten. Und dann wirst du dafür gerade stehen müssen.«
Das Rumpeln des durch die Wüste preschenden Wagens nahm zu und Solice hustete, da sich ihr Mageninhalt nach oben drückte.
»Halt an! Sie ist bei Bewusstsein!«
Der Wagen stoppte abrupt und Solice hörte die Wagentüren. Jemand öffnete die hintere und half der 16jährigen auf.
»Alles gut, Kleine. Du bist bei uns sicher«, sprach eine Stimme ruhig auf sie ein. Solice konnte nichts erkennen. Alles um sie herum drehte sich. Doch als sie Arme um sich spürte überkam sie die nackte Panik. Ihre vorn zusammengebunden Hände ertasteten eine Waffe, die der Mann vor ihr, im Halfter stecken hatte. Plötzlich ging alles sehr schnell. Ein Schuss löste sich und ein schmerzerfülltes Keuchen war zu hören.
»Scheiße! Emanuel!«
Solice überkam ein Krampfanfall. Sie zitterte und röchelte, ihre Finger lösten sich nur langsam von der Waffe, sodass sie zu Boden fiel.
Alles was sie noch sah war ein Gesicht, das dicht über ihr schwebte. Grüne Augen. Eine markante Narbe in der rechten Braue. Einzelheiten, die sich das junge Mädchen einprägte. Nichts würde vergessen werden. Nichts würde vergeben werden!
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My Last Enemy
Mystery / ThrillerRache ist ihr Ziel! In der schlimmsten Nacht ihres Lebens, bleibt ihr ein Augenpaar besonders in Erinnerung und sie fasst einen tödlichen Entschluss. Er wird der letzte sein! 'Schatten' wird er genannt. In der schlimmsten Nacht seines Lebens, bleibt...