PoV Tim
Als ich wach wurde, wusste ich nicht warum, denn als ich ein paar mal blinzelte, bemerkte ich, dass es offensichtlich auch noch dunkel war draußen. Etwas unzufrieden über mein erwach brummte ich, blinzelte erneut und merkte dann auch, weshalb ich eigentlich wach geworden war. Mein bester Freund neben mir zuckte immer wieder im Schlaf und murmelte ab und an leise Worte. Im ersten Moment dachte ich, es seien nur motorische Tics, welche eben selbst im Schlaf manchmal nicht aufhörten, aber dann bemerkte ich seinen unregelmäßigen Atem und realisierte langsam, dass es nicht nur Tics waren, welchen ihn zum zucken brachten. Langsam begann ich zu realisieren, dass es scheinbar an seinem Traum liegen musste. Trotzdem beobachtete ich ihn noch einen Moment nur schweigend, um mir damit wirklich nochmal sicher zu werden. VIelleicht auch, weil er trotzdem, auch wenn er sich so bewegte und unregelmäßig atmete, gut aussah. Meine Augen hatten sich mittlerweile ausserdem auch schon an die dunkelheit gewohnt und ich konnte ihn somit besser mustern. Er lies mein Herz schneller schlagen und ich konnte es nicht verhindern. Leise seufzte ich auf. Ich konnte ihn so echt nicht sehen. "Jan?", fragte ich also schließlich leise, doch er reagierte nicht. Natürlich nicht.. Sanft legte ich meine Hand an seine Schulter. "Hey", meinte ich, diesemal auch einwenig lauter, "Jan." Ein brummen, seine Hand schlug leicht in meine richtung aus und er schlief unruhig weiter. Ich hatte das gefühl, dass es jetzt sogar noch schlimmer war als vorher. Leise seufzte ich auf. "Jan!", ungewollt wurde ich doch noch etwas lauter und schüttelte erneut an seiner Schulter, diesmal auch etwas fester als vorher. Plötzlich atmete er laut auf, schlug die Augen auf und sah mit schnellem atem zu mir. Seine Augen waren glasig und er schien nicht ganz zu realisieren, was gerade los war. Mein Herz machte einen sprung, als er mich ansah und zog sich gleichzeitig zusammen, als ich sah, wie glasig seine Augen waren. "Alles gut?", fragte ich, nun wieder leise. Er nickte, schüttelte dann leicht den Kopf und nickte wieder. Ich nahm meine Hand wieder von seiner Hand, jedoch nicht, ohne ihm beruhigend über den Arm zu streichen. "Du hast ganz schönen mist geträumt, hm?", fragte ich und sah ihn mitfühlend an. Er schwieg noch immer, räusperte sich dann jedoch und nickte leicht. "Ja, ich.. Arschloch! Hab wohl einen ziemlichen alptraum gehabt." Er atmete kurz einmal durch. "Ehrlich gesagt.. Hm! Hab ich keine Ahnung mehr, worum es ging, aber es war auf jeden Fall ziemlich anstrengend..", murmelte er leise. Ich nickte. "Geht es wieder?", erkundigte ich mich nach seinem wohlergehen. Er sah mich einfach nur schweigend an. Ich hatte meinen Kopf mittlerweile auf meine Hand gestützt und sah ihn ebenfalls nur von oben an. Irgendetwas in seinem Blick machte mich nervös. Ich konnte ihn nicht deuten. Er sah mich eingentlich wirklich einfach nur an. Ohne etwas zu sagen, ohne etwas anderes zu tun. Ein leises seufzen verließ seinen Mund und ließ meinen Blick zu diesem schweifen. Ich würde ihn jetzt gern küssen.. Nein. Das darf ich aber nicht. das ist falsch. "Du bist hässlich!", riss mich Gisela aus meinen Gedanken. Ich sah ihm wieder in die Augen. "Ja.", meinte ich mit einem leichten nicken. "Danke." Er räusperte sich, strich sich mit der Hand durch die Haare und sah mich weiter an. "Sorry", murmelte er. Er schwieg wieder kurz, bevor er erneut leise redete: "Ja, nein, passt schon wieder, denke ich." Tic bedingt wuschelte er mit plötzlich durch die Haare und gab erneut einen spruch von sich, was mich kurz zum schmunzeln brachte und die Schmetterlinge in meinem Bauch auch wieder zu aufflattern brachte. "Okay", murmelte ich. Ich war immer noch verdammt müde. "Ich würde gern wieder schlafen, aber wenn was ist, bin ich hier, ja?" Ich konnte sehen, wie der kleinere nickte und lächelte ihm leicht zu. "Gut. Gute Nacht", murmelte ich noch, bevor ich mich wieder richtig hin legte, von ihm weg drehte und ziemlich schnell dabei war, wieder ein zu schlafen. Natürlich machte ich mir sorgen um meinen Freund, welcher scheinbar echt schlecht geschlafen hatte aber ich war auch müde und ich wollte ihn nicht zu sehr mit meinen Fragen überfordern, so kurz nachdem er wach geworden war und selbst nicht genau wusste, wo oben und unten war. Und ich dachte, vielleicht könnte er auch wieder einschlafen, dann würden wir eben am nächsten Tag vielleicht darüber reden, wenn er wollte. Woher sollte ich denn wissen, dass jedes mal, wenn mein Freund neben mir seine Augen schloss, er die Bilder wieder im Kopf hatte, welche er eben geträumt hatte. Schließlich hatte er gesagt, er konnte sich nicht mehr daran erinnern, was genau es war, sondern nur, dass es sehr anstrengend war. Ich war wahrscheinlich auch zu müde, um zu merken, dass er gelogen hatte, denn sonst fiel mir soetwas immer sehr schnell auf. Deshalb machte ich mir wahrscheinlich auch nicht ganz so viele sorgen, weil ich zu müde war und seine Lüge glaubte. Ich war schon in einem angenehmen halbschlaf und gerade dabei, in einen richtigen schlaf ab zu driften, als ich stark zusammenzuckte, weil mir jemand gegen meine Schulter tippte und mich somit wieder richtig weckte. Durch das starke zusammenzucken waren auch glecih alle meine Sinne wieder ganz wach, was sich jedoch nach einigen sekunden wieder legte. In dieser Zeit drehte ich mich langsam wieder zurück zu meinem Freund und sah ihn müde an. "Hmm?", murmelte ich leise. "Sorry, ich..", fing er an und schwieg dann einen Moment. Ich sah ihn weiterhin an, doch meine Augen waren nur noch halb offen. Der kurze schreck Moment hatte nachgelassen und ich wurde wieder müde. Wahrscheinlich realisierte ich deshalb auch nicht, wie mein Freund mir immer näher kam. Erst, als ich seinen Atem auf meinem Gesicht und seine Lippen schließlich auf meinen spürte, bemerkte ich das ganz. Überrascht öffnete ich meine Augen wieder, war unfähig etwas zu tun, vergaß einen Moment lang meinen Atem und ein kribbeln breitete sich in meinen Fingerspitzen aus. Ich spürte, wie mein Freund sich wieder löste. "Tut.. Tut mir leid", murmelte er. Erst da war mir komplett klar, was gerade passiert war. Fast schon reflexartig, legte ich schnell meine Hand in seinen Nacken und schüttelte den Kopf. "Nein. Das muss es nicht..", murmelte ich zurück. Ich konnte verwirrung in seinen Augen aufblitzen sehen. Kurz schluckte ich eine leicht aufkommende nervosität herunter. "Ich.. Mag das..", murmelte ich. Er sah mich noch verwirrter an. "Wie jetzt? Eh!", fragte er, leicht unsicher aber vorallem verwirrt. "Ich mag.. Dich küssen..", antwortete ich ehrlich. Ich wusste nicht was ich sonst hätte sagen sollen. Es war eben die warheit. Ich mochte es wirklich, ihn zu küssen. Beziehungsweise konnte ich das so genau ja noch gar nicht sagen, weil es bis auf den Kuss eben noch nie dazu gekommen war. Aber ich hatte schon einige male darüber nach gedacht und mit jedem mal wollte ich es lieber tun und ihn einfach nur küssen. Spüren, wie seine Lippen sich auf meinen anfühlten. Der Kopf meines Freundes zuckte etwas zur seite, dann zuckte auch seine Hand kurz. Wir schwiegen beide. "Dann.. Tue es eben. Mh! Nochmal?", meinte er schließlich. Was mich diesmal dazu veranlagte, etwas verunsichert zu werden, ihn jedoch dann zu mir herunter zu ziehen und seine Lippen auf meine zu ziehen, um ihn sanft zu küssen, was er sofort erwiderte. Es war wieder kein langer Kuss. Aber er war warm und schön und sehr liebevoll und sanft. Als wir uns wieder lösten, strich ich mit meinem Daumen sanft über seinen Nacken und musterte sein Gesicht. "Ich mag das..", murmelte ich, etwas gedankenverloren, was ein schmunzeln auf seine Lippen zauberte, kurz bevor er sie öffnete, um laut zu gähnen. "Sorry", murmelte er, bevor er erneut gähnte. "Aber können wir eventuell schlafen? Ich bin.. Echt fertig und müde und auch wenn ich das genieße, dieser Traum vorhin war so anstrengend und unangenehm", fügte er dann noch hinzu. Ich nickte leicht. "Klar", antwortete ich leise und nickte leicht. Er legte sich näher zu mir. "Ich hab dich eigentlich nur nochmal geweckt.. Um dich zu Ficken! Nein.. ehm..", unsicher strich er sich durch die Haare, wie so oft, wenn Gisela etwas ganz anderes sagte, als er wollte und ihn somit in Verlegenheit brachte. Das war süß. "Weil ich nicht wieder einschlafen kann. Jedes mal wenn ich meine Augen schließe habe ich den Traum wieder im Kopf. Das ist anstrengend", erklärte er, mit gedämpfter Stimme. Ich nickte leicht. "Also konntest du dich doch daran erinnern?", fragte ich. Er nickte. "Ja, aber ich wollte nicht darüber reden und ich wollte eigentlich nur fragen ob..", er schluckte kurz, sah kurz weg, dann jedoch wieder zu mir. "Ob du mich im Arm halten kannst? Etwas kuscheln würde mir echt gut tun, glaube ich." Ich lächelte. "Die Frage ist sowas von überflüssig jetzt. Natürlich werde ich das tun. Du wirst mich nicht mehr los jetzt", meinte ich, mit einem leichten grinsen und konnte sehen, wie er ebenfalls lächelte. Ein "Oh nee!" von Gisela brachte mich zum schmunzeln und ebenso meinen Freund. "Oh doch!", antwortete ich, legte meine Arme um ihn und zug ihn sanft an mich. Sofort legte er ebenfalls einen Arm um ich und kuschelte sich zufrieden an mich. "Das find ich gut.", murmelte er leise und schon nach ziemlcih kurzer Zeit konnte ich hören, wie sein Atem ruhiger wurde und spüren, wie sein Körper sich mehr und mehr entspannte, als er einschlief. Ich spürte mein Herz dafür in meiner Brust immer schneller schlagen und meine Gedanken kreisten mehr und mehr. Sanft küsste ich den Kopf meines Freundes und schlief dann bald auch endlich ein.
*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*•*
So.. Ja. Das war mein erster GiK OS, ich hoffe er war okay.
Bisschen Feedback würde mich sehr freuen und ob er euch gefallen hat :)
Hab eventuell auch noch einen zweiten in Arbeit.
LG
- irgendwer
DU LIEST GERADE
Gewitter im Kopf OneShot
FanfictionEin Gewitter im Kopf OneShot den ich sehr spontan geschrieben hab und jetzt doch auch mal veröffentlichen wollte. Have fun. Ich will nicht versprechen, dass hier öfter OS kommen, deshalb tue ich das auch nicht, aber immer wenn ich ideen habe und lus...