The Secret || Shawn Mendes, Sammy Wilk

4

Ich fasse es nicht, hat er das gerade wircklich gesagt? Meine Augen weiten sich und ich komme aus dem Schock gar nicht mehr heraus. Ich bin einfach sprachlos. Was will Shawn von mir?

Als er plötzlich seine Ellbogen neben meinem Kopf abstützt, realisiere ich was hier vor sich geht. Genau als sich unsere Lippen streifen, schubse ich ihn perplex runter von mir. Was fällt ihm ein mich zu küssen? In mir füllt es sich mit Wut und ich könnte ihn im Moment mit bloßen Händen umbringen. So sauer wie jetzt, war ich noch nie auf ihn.

Ich setze mich auf und schreie ihn an.

《 Was fällt dir ein mich zu küssen? Ich bin nicht eine deiner Schlampen, die gleich mit dir ins Bett springen! Wage es nie wieder mich sexy zu nennen und komm mir nie wieder so Nahe! Ich erkenn dich doch garnicht mehr! Was ist nur los mit dir? Und glaube nicht nach deiner Aktion, dass wir noch Freunde sind und Beste Freunde schon gar nicht!》

《 Wow. Beruhig dich mal, ich dachte wir könnten ein wenig Spaß haben. 》

Ok, jetzt reicht es mir endgültig. Ich steige aus meinem Bett und gehe mit schnellen Schritten auf ihn zu. Ich bleibe vor ihm stehen und schaue ihn durchdringlich an. Er ist verwirrt von meiner Handlung und sieht mich mit einem irritierten Blick an.

《 Spaß? Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich mit einem möchtegern Bad-boy wie dir Spaß haben möchte oder? Du bist die letzte Person auf diesem Planeten mit dem ich Spaß haben möchte! Und jetzt verpiss dich aus meinem Zimmer und trete mir nie wieder vor die Augen, Mendes!》

Sein vorher noch verwirrter Blick wandelt sich zu einem wutentbranntem und er ballt seine Hände zu Fäusten.

《 Wage es ja nicht mit mir so zu reden!》

《 Und wie ich es wage..》

Ich packe ihn an seinem Handgelenk und zerre ihn zur Tür. Schnell drücke ich ihm noch seinen schwarzen Rucksack in die Hand und öffne rasch meine Zimmertür. Ohne ihm noch einen Blick zu würdigen, schubse ich ihn schwer aus meinem Zimmer.

《 Verpiss dich, Mendes! 》

Bevor er mir antwortet schlage ich ihm die Tür vor der Nase zu und schließe schnell ab. Er tretet gegen meine Tür und ich höre ihn noch hinter ihr fluchen bis er sich endlich aus dem Staub macht.

Erleichtert gehe ich auf mein Bett zu und lege mich darauf. Ich bin noch immer schockiert, ich hätte wircklich nicht gedacht, dass unser Gespräch mit so 'nem heftigen Streit enden würde. Aber er ist selbst Schuld. Er hätte nich versuchen sollen mich zu küssen. Ich habe ihn gerufen um den Streit von heute Vormittag zu klären, aber was tut er? Er versucht mit mir rum zumachen. Der Gedanke daran macht mich noch wütender. Ich sollte mich echt beruhigen, deshalb beschließe ich schlafen zu gehen.

Ich setzte mich auf und hole mein Pyjama unter meinem Kopfkissen heraus um mich umzuziehen. Bevor ich das tue gehe ich zu meinem großen Fenster und, rolle meine Jalousien herunter, damit mich keiner beim umziehen beobachten kann. Mit schnellen Schritten tapse ich wieder zurück zu meinem Bett und schlüpfe schnell in meinen rosanen Pyjama. Ich klettere wieder auf mein Bett und hüpfe unter die Decke. Ich schließe meine Augen und der ganze Tag spielt sich von neu ab. Ich versuche meine quälenden Gedanken bei Seite zu schieben und wenig später falle ich schon in einen traumlosen Schlaf.

****